Die Ordnung der Wirtschaft :
Was ist von Maastricht geblieben?

Von Otmar Issing
Lesezeit: 9 Min.
Unterschriften großer Tragweite: Außenminister Hans- Dietrich Genscher (l.) und Finanzminister Theo Waigel (r.) unterzeichnen am 7. Februar 1992 den Vertrag zur Wirtschafts- und Währungsunion der Europäischen Gemeinschaft in Maastricht.
Die größte Gefahr für Erfolg und dauerhaften Bestand der Währungsunion liegt in der unzureichenden Absicherung gegen finanzpolitisches Fehlverhalten der Mitgliedstaaten. Ein Gastbeitrag

Die Idee einer europäischen Währungsunion hat eine lange Vorgeschichte, verharrte jedoch zunächst im Zustand einer Vision. Mit der zunehmenden Auflösung des 1944 in Bretton Woods beschlossenen Systems fixer, aber anpassbarer Wechselkurse, galt Ende der 1960er-Jahre das Wechselkursproblem als wichtigstes Hindernis auf dem Weg zur intensiveren wirtschaftlichen Integration in Europa.

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