Regionaltangente West :
Zeitverzug ist keine Katastrophe

Mechthild Harting
Ein Kommentar von Mechthild Harting
Lesezeit: 2 Min.
Verstecktes Zukunftsprojekt: Für die Regionaltangente West wird unter dem Bahnhof Höchst, Frankfurts zweitgrößtem Bahnhof, ein Tunnel gebaut, damit die Züge von dort zum Industriepark Höchst und weiter zum Flughafen fahren können.
Keiner will Zeitverzögerungen, keinen auch noch so kurzen Baustopp. Doch die Regionaltangente West ist und bleibt ein Zukunftsprojekt der Region Rhein-Main.

Es klingt spektakulär: Baustopp am Bahnhof Höchst für die Arbeiten an der Regionaltangente West, dem regionalen Vorzeigeprojekt im öffentlichen Nahverkehr. So kann man die Nachricht titeln. Richtig ist, die Planungsgesellschaft der Regionaltangente West (RTW) kann derzeit nicht die Arbeiten auf dem Gelände der Deutschen Bahn am Höchster Bahnhof so vornehmen, wie sie gern möchte. Richtig ist auch, dass es dadurch einen Zeitverzug gibt. Verkehrsfachleute haben schon länger Zweifel angemeldet, dass die Züge der RTW tatsächlich Ende 2028 fahren werden, so wie die Planung es vorsieht. Dass es auch nicht bei den bisher geschätzten Gesamtkosten von 1,12 Milliarden Euro bleiben wird, hat sich auch schon jeder gedacht – wie auch, wenn Material- und Baukosten derzeit in die Höhe schießen.

Zum Jubiläum:
7 Monate für nur 5 € pro Monat testen

Zum Jubiläum:
7 Monate für nur
5 € pro Monat testen

  • Mit einem Klick online kündbar