Von Beruf Schausteller

Das ganze Leben ist ein Volksfest

Von PASCAL ALIUS (Text), FABIAN WILKING (Fotos)
12. April 2024 · Fünf Schausteller haben in den Tagen der Frühjahrs-Dippemess in Frankfurt über ihren Alltag auf Jahrmärkten und ihre Träume gesprochen.
Den meisten Schaustellern ist die berufliche Existenz in die Wiege gelegt. Die Familientradition verpflichtet – und sie kann auch Last sein. Dennoch bleibt der Beruf für die meisten eine Leidenschaft. Andere wechseln bewusst in eine Branche, die fast rund um die Uhr im Einsatz ist und im Wochenrythmus den Ort wechselt.

Christian Angert, Fahrgeschäft „Circus Circus“

Christian Angert und Circus Circus

Wie willst du das beschreiben? Das Leben als Schausteller ist eine ganz eigene Welt. Wir sind eine große Familie.

Die Leute kommen mit einer Fresse wie sieben Tage Regenwetter zu uns und gehen mit einem Lachen. Das ist der beste Lohn, den du kriegen kannst.

Meine Leidenschaft für die Schaustellerei hat bereits als kleines Kind angefangen. Erst habe ich geheult, weil ich nicht auf das Kettenkarussell wollte, und dann, weil ich nicht mehr runter wollte. Etwas später habe ich dabei geholfen, die Chips fürs Karussell zu kassieren. Ich bin damit groß geworden, obwohl das nicht in der Familie lag. Lange Zeit war es mein Nebenjob. Dann hatte ich eine Weile mein eigenes Karussell. Das habe ich jedoch aus privaten Gründen verkauft. Aber ich muss sagen: Ich hätte gern wieder eines.

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