Frankfurts offene Wunde :
Das Bahnhofsviertel der Schande

Carsten Knop
Ein Kommentar von Carsten Knop
Lesezeit: 2 Min.
Der ewige Brennpunkt: Die Zustände im Frankfurter Bahnhofsviertel füllten jüngst auch die Seiten der britischen Boulevardzeitung „Sun“.
Kein anderes Thema schadet dem Bild der Stadt Frankfurt so sehr wie der Zustand des Bahnhofsviertels. Es wird etwas dagegen getan, aber die Anstrengungen reichen nicht aus. Der britische Boulevard hat einmal recht.

Nun kann man sagen, es sei ja nur ein Bericht in der britischen Boulevardzeitung „The Sun“: schlechter Journalismus in einem antieuropäischen, rechtskonservativen, antideutschen Blatt. Da kann es ja gar nicht anders sein, als dass Frankfurt als Spielort für das Europameisterschaftsspiel zwischen England und Dänemark so negativ wie möglich beschrieben wird: 5000 schlurfende Junkies, 300 Dealer, massive Aggressivität, im Durchschnitt vier Attacken auf offener Straße am Tag – und genau dort sollten sich die englischen Fans gemäß der Reisehinweise der UEFA bevorzugt ein Hotelzimmer suchen. Schon ist eine gute Geschichte für den britischen Boulevard fertig, mehr aber auch nicht, oder?

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