Artikel in der „Sun“ :
Ist Frankfurt ein Slum?

Lesezeit: 5 Min.
Eine Polizeistreife kontrolliert im Frankfurter Bahnhofsviertel Drogensüchtige.
Spätestens nach dem Artikel in der „Sun“, in dem britische Fußballfans vor dem Bahnhofsviertel gewarnt werden, stellt sich die Frage, wie das Ausland auf Frankfurt blickt. Fest steht, das Image der Stadt leidet. Es fehlt die große Vision.

Es ist ausgerechnet ein Brite, der in einem Gespräch mit Journalisten, in dem es eigentlich um ein ganz anderes Thema geht, sagt: „Sie kommen aus Frankfurt? Da war ich neulich. Sie haben da dieses Problem, mit dieser einen Straße.“ Er muss gar nicht weitersprechen. Die Stichworte reichen aus, damit jeder im Raum weiß, wovon der Mann spricht. Er meint die Taunusstraße im Bahnhofsviertel, wie sich bestätigt, in die er geraten sei, als er sich vom Hauptbahnhof zu Fuß auf den Weg zu seinem Hotel gemacht hat. Er sei kein ängstlicher Mensch. Aber „irgendwas“, sagt der Londoner Geschäftsmann, stimme mit dieser Straße nicht. Die Straße steht für ein ganzes Viertel. Und das Viertel mittlerweile für die ganze Stadt. Zumindest, wenn man Frankfurt mit den Augen eines Menschen sieht, der aus dem Ausland auf die hessische Metropole blickt.

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