Bankhaus Metzler :
Von „Arisierung“ im Bankwesen indirekt profitiert

Von Hans Riebsamen
Lesezeit: 3 Min.
Im März 1934: Das Bankhaus B. Metzler seel. Sohn & Co. bestand damals schon seit 260 Jahren, die stärkste Wachstumsphase erlebte es jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Inzwischen 350 Jahre alt, wird es noch immer von der Familie geführt.
Unter dem Druck der Nationalsozialisten wandten sich jüdische Banken hilfesuchend an Albert von Metzler. Tatsächlich handelte der Frankfurter Bankier vergleichsweise anständig. Allerdings zog auch sein Bankhaus Vorteile aus den Zeitläuften.

Wie hat sich das Frankfurter Bankhaus Metzler, das in diesem Jahr seinen 350. Gründungstag feiert, während der Zeit des Nationalsozialismus verhalten? Antworten gab nun im Historischen Museum, das zum Jubiläum eine Ausstellung zur Geschichte des Bankhauses zeigt, die Historikerin Andrea Schneider-Braunberger, die über das Thema 2022 ein Buch veröffentlicht hat. Albert von Metzler, der in jenen Jahren Chef des Bankhauses war, gab zu Lebzeiten immer an, er habe das Nazi-Regime abgelehnt und den Juden helfen wollen.

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