Kooperation geplant :
Gemeinsames Studium an Universitäten in Rhein-Main

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Kooperation: Die Universitäten Darmstadt, Frankfurt und Mainz sollen zu einem „gemeinsamen Studienraum“ werden.
Die Universitäten Frankfurt, Darmstadt und Mainz sollen zu einem „gemeinsamen Studienraum“ werden. An Inhalt und Organisation der Kooperation muss aber noch gearbeitet werden.

Vom Wintersemester 2020/21 an soll es für Studenten im Rhein-Main-Gebiet eine Art Studium Generale an den drei Universitäten in Mainz, Frankfurt und Darmstadt geben. „Es ist der erste Schritt zu einem gemeinsamen Studienraum“, sagte Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Das RMU-Studium - RMU steht für Rhein-Main-Universitäten - solle als Zweiteinschreibung jenseits eines Studiengangs möglich sein.

„Die Studierenden erhalten so alle Rechte und Pflichten an der jeweiligen Universität“, sagte Wolf. Sie könnten Credit Points sammeln und die gesamte Infrastruktur - Mensen, Bibliotheken, Rechenzentren - nutzen. Die drei Universitäten arbeiteten derzeit an den Inhalten und organisatorischen Einzelheiten.

Vier kooperative Studiengänge

Ziel der 2015 geschmiedeten „strategischen Allianz“ der RMU mit dem Titel „Zukunft mal drei“ ist, mit einem breiten fachlichen Spektrum Antworten auf die großen, übergreifenden und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen der Zukunft zu entwickeln.

Derzeit gibt es bereits vier kooperative Studiengänge: Buchwissenschaften, Internationale Studien/Friedens- und Konfliktforschung, Politische Theorie und Medizintechnik. In Planung sind zudem ein Master-Studiengang für Medizintechnik sowie ein Bachelor-Studiengang Afrikanistik.