„Auf ein Wort“ :
Zwischen Uni und Forschung

Von Sarah Koldehoff
Lesezeit: 2 Min.
Industriechemie-Student an der Fresenius Hochschule: Patrick Bischof
Wie man die Mischung aus Studium und Beruf bewältigt und welche Herausforderungen das Fach Industriechemie mit sich bringt, erzählt der Student Patrick Bischof in der Interviewserie „Auf ein Wort“.
Was liegt an diese Woche?

Ich habe nur donnerstags und freitags Uni. Da haben wir Vorlesungen in organischer Chemie, Arbeitsschutz und Anlagensicherheit. Danach geht es weiter mit Verfahrensschutz, Reaktionstechnik, Consumer Products, pharmazeutischer Chemie, Toxikologie und Pharmazie. Das dauert donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 13 bis 18.30 Uhr.

Was gefällt Ihnen an dem Fach, das Sie studieren?

Ich arbeite in der Forschung als Chemielaborant und studiere deshalb berufsbegleitend. Für mich ist das Studium also ein Wissenszugewinn, denn ich will wissen, was hinter den Reaktionen steckt, mit denen ich zu tun habe.

Und was stört Sie?

Am Studium stört mich eigentlich nichts. Natürlich muss man viel lernen, denn Industriechemie ist ein komplexes Fach. Aber insgesamt denke ich mir immer: Man hat sich ja nicht umsonst ausgesucht, es zu studieren.

Was wollten Sie Ihrem Hochschulpräsidenten schon immer mal sagen?

Da ich ihn noch nicht kennengelernt habe, ist das eine schwierige Frage. Man kann ihm dafür danken, dass er es ermöglicht, Industriechemie an dieser Hochschule berufsbegleitend zu studieren. Es gibt aktuell in Deutschland nur zwei Möglichkeiten, das Fach zu erlernen.

Ihr Lieblingsort an der Hochschule?

In den Pausen gehe ich gerne vor das Hochschulgebäude, um ein bisschen frische Luft zu schnappen.

Und wohin gehen Sie auf keinen Fall, wenn Sie nicht müssen?

Ich bin jemand, der immer überall hingeht. Deshalb fällt mir gar kein Ort ein, an den ich nicht gehen will.

Wo ist in der Hochschule der beste Ort zum Flirten?

Da ich vergeben bin, weiß ich das leider nicht. Ich bin auch in Idstein nie auf Partys, weil ich von weiter weg komme.

Wie wohnen Sie?

Ich wohne mit meiner Freundin zur Miete in Offenbach.

Wie finanzieren Sie Ihr Studium?

Mein Studium finanziere ich durch meine Arbeit als Chemielaborant bei der Firma Umicor in Hanau.

Wo gehen Sie abends am liebsten hin?

Ich gehe gar nicht so viel aus. Dafür bleibt meistens einfach keine Zeit zwischen meiner Arbeit und dem Lernen. Und dann muss ja auch noch der Haushalt erledigt werden.

Was gefällt Ihnen an Idstein, was nicht?

Es gibt hier ein paar Restaurants, die mir sehr gut gefallen. Negative Seiten habe ich an Idstein noch keine kennengelernt.

Was wollen Sie nach dem Studium machen?

Ich will auf jeden Fall weiter in der Firma arbeiten, in der ich auch jetzt arbeite. Vermutlich werde ich, wenn ich mein Studium abgeschlossen habe, ein bisschen höher eingestuft und arbeite dann möglicherweise als Chemietechniker.