Kabinett beschließt Reform :
Für neue Personalausweise soll ein digitales Bild genügen

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Ein Personalausweis der Bundesrepublik Deutschland.
Die Beantragung von Pässen soll „einfacher und digitaler“ werden, sagte Innenministerin Faeser. Neue Erinnerungen sollen „das böse Erwachen“ vor dem Urlaub verhindern.

Um einen neuen Personalausweis oder Reisepass zu beantragen soll ab Ende April 2025 kein ausgedrucktes Foto mehr erforderlich sein. Eine entsprechende Neuerung hat das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin beschlossen. Die Reform muss noch den Bundesrat passieren.

Zentral sind dafür in Behörden bereitstehende Fotoautomaten, die künftig zusätzlich Fingerabdrücke und Unterschrift erfassen und digital an die zuständigen Behörden übermitteln können sollen. Ab Mai kommenden Jahres sollen Reisepässe und Personalausweise zudem mit der Post zugestellt werden können, wenn jemand in Deutschland gemeldet ist – der Gang zur Abholung beim Amt entfällt damit.

Wer möchte, kann sich per E-Mail eine Erinnerung schicken lassen bevor ein Ausweisdokument abläuft. Auch für Menschen, die sich in Deutschland einbürgern lassen, soll die Beantragung deutscher Pässe und Ausweise unkomplizierter werden.

Mit den Änderungen werde die Erledigung von Pass- und Ausweisangelegenheiten „einfacher und digitaler", erklärte Innenministerin Nancy Faeser (SPD). „Wir ersparen Bürgerinnen und Bürgern mühsame Wege zum Amt. Und wir ersparen manchen das böse Erwachen kurz vor dem Urlaub, dass der Pass abgelaufen ist."