Gelingt es dem Republikaner Donald Trump nicht, bis November moderate Wähler auf seine Seite zu ziehen, dürfte er die Präsidentenwahl verlieren. Viele raten ihm, seinen Ton zu mäßigen. Doch der frühere Präsident kennt nur die Eskalation. Seine Wahlkampfauftritte sind so aggressiv, die von ihm beschworenen Szenarien so düster wie nie. Immer wieder benutzt er jetzt eine Sprache, die an den Faschismus erinnert.

Der harte Kern der Trump-Anhänger stört sich nicht daran. In einer Umfrage des Senders CBS gaben jüngst 82 Prozent der befragten Republikaner an, sie stimmten mit Trumps Aussage überein, illegale Migranten vergifteten das Blut der USA. Wie sehr es dabei um Trumps Person geht, zeigt die Tatsache, dass die Zustimmung zehn Prozentpunkte niedriger war, als ihm die Aussage nicht direkt zugeordnet war. Was Trump sagt, das stimmt?

Moderate Wähler sehen das nicht so. Doch die meisten Umfragen sehen den Republikaner im Vorteil.

„2016 habe ich gesagt, ich bin eure Stimme. Heute füge ich hinzu: Ich bin euer Kämpfer, ich bin eure Gerechtigkeit, und für diejenigen, denen Unrecht getan wurde: Ich bin eure Vergeltung.“
Am 4. März 2023 auf dem CPAC-Treffen nahe Washington