Intelligenzforscherin :
„Der IQ sagt den Erfolg in Schule, Studium und Beruf relativ gut vorher“

Lesezeit: 6 Min.
Eine Neurologie-Testhaube im Psychologie-Institut der Uni Mainz.
Die Mainzer Psychologieprofessorin Anna-Lena Schubert erforscht, von welchen Faktoren Intelligenz abhängt. Sie sagt, wieso die Messung des IQ in Bewerbungsverfahren sinnvoll ist und was von Studien zu halten ist, in denen die Intelligenz ethnischer Gruppen verglichen wird.
Frau Schubert, wenn Sie einem Menschen zum ersten Mal begegnen: Woran erkennen Sie, dass er intelligent ist?

Wenn jemand auch einem längeren Gespräch sehr gut folgen kann, sich gut in komplexe Zusammenhänge hineinversetzen kann und einen großen Wortschatz hat, dann können das Zeichen hoher Intelligenz sein.

Aber es muss kein Ausweis von Intelligenz sein, wenn man seine Bildung zur Schau stellt und mit Fremdwörtern um sich wirft – oder?

Es könnte natürlich auch Ausweis mangelnder Bescheidenheit sein. Aber tatsächlich hängen Bildung und Intelligenz schon recht stark miteinander zusammen. Die Psychologie kennt zwei Formen von Intelligenz. Die eine ist die fluide Intelligenz: Wie gut kann ich schlussfolgern, mir Dinge merken, Dinge verarbeiten? Die andere Form ist die kristallisierte Intelligenz, das erlernte Wissen.

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