Ausbildungs-Champions

Methode

Der Mangel an Auszubildenden stellt für Unternehmen ein bedeutendes Risiko dar, da er ihre Fähigkeit beeinträchtigt, qualifizierte Fachkräfte für zukünftige Positionen zu gewinnen. Um dem entgegenzuwirken, müssen die Unternehmen ihre Anstrengungen zur Gewinnung von Auszubildenden verstärken. Es ist daher äußerst wichtig, dass die Unternehmen sowohl ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern als auch ihre eigene Ausbildung interessant und begehrenswert gestalten.

Vor diesem Hintergrund analysiert die Studie „Ausbildungs-Champions 2023“ für ca. 16.000 Unternehmen die Daten eines Social Listenings und einer Online-Befragung.

Für diese Studie konnten rund 664 Tausend Nennungen zu den etwa 16.000 Unternehmen innerhalb des Untersuchungszeitraums vom 01. Juni 2022 bis 31. Mai 2023 identifiziert und zugeordnet werden.

Das Social Listening untersucht hierbei für die Unternehmen die Reputationsfaktoren Ausbildung und Arbeitgeber. Diese beiden Reputationsfaktoren bilden zusammen den Gesamtwert für die „Ausbildungs-Champions“.

Parallel zum Social Listening wurde ein strukturierter Fragebogen an die Unternehmen verschickt.

Der Fragebogen behandelte die folgenden fünf Themengebiete:

• Qualifikation
• Weiterbildung
• Ausbildungserfolg
• Übernahme und Vergütung

Auswertung

Die Datenerhebung für die Markenmessung erfolgt mehrstufig: Zunächst werden sämtliche Texte, welche die Suchbegriffe enthalten, aus dem Netz geladen und in einer Datenbank erfasst (Crawling). Dann werden die im Crawling gesammelten Daten nach den Vorgaben des jeweiligen Untersuchungsgegenstandes untersucht (Processing). Dazu werden die gefundenen Textfragmente auf ihren positiven oder negativen Bedeutungsgehalt hin analysiert und mit Punkten bewertet.

• Crawling: Dafür werden sämtliche Texte, welche die Suchbegriffe enthalten, aus dem Netz geladen und in einer Datenbank erfasst.
• Processing: Dies greift auf die im Crawling gesammelten Daten zu und analysiert diese nach den Vorgaben des jeweiligen Untersuchungsgegenstandes. Dazu werden die gefundenen Textfragmente auf ihren positiven oder negativen Bedeutungsgehalt hin analysiert und mit Punkten bewertet.

Anschließend werden Punktwerte für jedes Unternehmen in Bezug auf jeden Reputationsfaktor errechnet, zu einer Gesamtpunktzahl für jedes Unternehmen zusammengefasst und für die gesamte Branche normiert. Dabei werden die Reputationsfaktoren Ausbildung mit 75% und Arbeitgeber mit 25% gewichtet (s. Abbildung links). Das beste Unternehmen erhält hierbei 100 Punkte und bildet hiermit den Vergleichswert für alle anderen Unternehmen dieser Branche.

Zusätzlich zum Social Listening konnten in den fünf Themengebieten aus dem Fragebogen (s. links) jeweils maximal 100 Punkte erreicht werden. Die so ermittelte Gesamtpunktzahl aus der Online-Befragung wurde für die jeweilige Branche des betrachteten Unternehmens normiert. Das schlechteste und das beste Unternehmen bilden mit 0 und 100 Punkten die Eckpunkte der Branche, die weiteren Wettbewerber werden anhand ihres Punktwerts auf dieser Spanne abgetragen.

Die Auszeichnung „Ausbildungs-Champions 2023“ wird anhand der erreichten Punktzahl im Branchengesamtranking vergeben. Der Punktwert ergibt sich als Summe der Punkte aus dem Social Listening und des Online-Fragebogens, wober der Online-Fragebogen stärker gewichtet wird. Steht nur eine der beiden Quellen zur Verfügung, zählt der Punktwert aus der vorliegenden Quelle. Die Punkte werden aus den beiden Säulen erneut auf einer Skala von 0- 100 branchenspezifisch normiert. Eine Auszeichnung erhalten diejenigen Unternehmen, die mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung erreichen.

Insgesamt wurden etwa 440 Unternehmen ausgezeichnet.

Wissenschaftspartner

Die Studie begleitete das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung. Das IMWF wurde im Jahr 2007 mit der Mission gegründet, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu schlagen. Im Zuge der Digitalisierung hat sich das IMWF als Labor für Big Data- und Künstliche Intelligenz-Projekte aufgestellt.

Wilhelm Alms ist Vorsitzender des Beirats und ehemaliger Geschäftsführer des IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Hamburg. In dieser Position setzt er sich für die Verbindung wissenschaftlicher Forschung mit unternehmensrelevanten Fragestellungen ein.

Bis 2003 war der studierte Betriebswirt Vorstandsvorsitzender der Unternehmensberatung Mummert Consulting. Er hatte den Posten 1996 übernommen. Unter seiner Ägide entwickelte sich das Hamburger Beratungshaus zu einer der größten Managementberatungen Deutschlands.

Hinweise für Zertifikatsnutzer

Sollten Sie an einer Lizensierung interessiert sein, sprechen Sie bitte unseren Vermarktungspartner an: IMWF, Alexander Göschl, Tel.: 040/25 31 85-161, E-Mail: alexander.goeschl@imwf.de

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