Der Einsatz zur Rettung der Kunstsammlung aus der brennenden Börse in Kopenhagen war offenbar erfolgreicher als zunächst angenommen. Dem Chef der dänischen Handelskammer zufolge haben fast alle Kunstwerke den Brand überstanden. 99 Prozent der Gegenstände seien gerettet worden, sagte Brian Mikkelsen der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge am Freitag, als Ministerpräsidentin Mette Frederiksen den Unglücksort in der dänischen Hauptstadt besuchte.

In dem Gebäude, das vor 400 Jahren errichtet worden war, war am Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Die Brandursache ist unklar. Die alte Börse brannte zur Hälfte aus, sodass nur noch die Außenwände übrig blieben. Diese stürzten am Donnerstagnachmittag ein. Mehrere Straßen und die Umgebung der historischen Börse blieben weiträumig abgesperrt.

Als Börse im eigentlichen Sinne wird das Gebäude schon lange nicht mehr genutzt. Das Gebäude diente als Sitz der dänischen Handelskammer, außerdem befand sich im Inneren eine der wichtigsten Kunstsammlungen Dänemarks. Kurz nach Ausbruch des Feuers war auf Fernsehbildern zu sehen, wie Passanten gemeinsam mit Einsatzkräften Gemälde aus der Börse trugen.