Dagmar Koller erlitt Oberschenkelhalsbruch: Sie sitzt derzeit im Rollstuhl

Sie ist die ehemalige First Lady Wiens, sie war im "Tatort" zu sehen, schaffte es mit ihrer Musik sogar bis in die USA. Doch jetzt wird Dagmar Koller (84) vom Leben ausgebremst. Im öffentlichen Leben Wiens fehlt sie. Man munkelt, wo Koller denn sei. Die schlichte Antwort: daheim. Denn sie hat mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, wie sie im Interview mit der "Bild"-Zeitung erklärte.

Dagmar Koller: "Aber soll ich deshalb Trübsal blasen? Nein!"

Dagmar Koller ist durch einen Oberschenkelhalsbruch vorübergehend an den Rollstuhl gebunden. Ihre Worte sind dennoch voller Zuversicht: "Es geht mir gut, aber mein Körper ist im Moment nicht so stark, wie ich es mir wünschen würde. Ich sehe manchmal an mir herunter und denke: So ein Mist! Der blöde Fuß, das blöde Bein ... Aber soll ich deshalb Trübsal blasen? Nein!"

Auf ihrem Weg zurück in ein aktives Leben stützt sich die Sängerin auf ihr lebenslanges Tanztraining, das ihr nun zugutekommt, und ihre positive Einstellung hilft ihr, die täglichen Schwierigkeiten zu meistern. Sie teilt ihre Fortschritte und setzt ihre Therapien fort, unterstützt durch eine Krankenschwester, die ihr Tag und Nacht zur Seite steht. Mit ihrer unerschütterlichen Haltung und ihrem Einsatz für ihre Gesundheit bleibt Koller ein leuchtendes Beispiel für Beharrlichkeit und Optimismus.

Neben ihrer körperlichen Genesung pflegt die Künstlerin auch ihre musikalischen Fähigkeiten. Trotz Schmerzen in den Händen spielt der "My Fair Lady"-Star weiterhin Klavier und erfreut sich und andere mit seiner Stimme. Kollers Gesang, auch wenn er nicht mehr so mühelos ist wie in jungen Jahren, ist immer noch ein Quell der Freude und Stärke für sie.

"Ich bin keine Frau, die sich ihrem Schicksal ergibt"

Obwohl Dagmar Koller ihre Bühnenkarriere beendet hat, blickt sie freudig in die Zukunft und plant, ihre Zeit zwischen Wien und ihrem Zweitwohnsitz in Portugal zu teilen, wo sie die Nähe zum Meer und die damit verbundene Stimmungsaufhellung genießt. Ihr Zuhause dort hat sie rollstuhlgerecht umgestalten lassen, um sich bestmöglich erholen zu können. Ihre Entschlossenheit und ihr Lebensmut, auch im Angesicht persönlicher Rückschläge, bleiben ungebrochen. "Ich war schon immer so! Aufzugeben ist keine Option für mich. Ich bin keine Frau, die in einer dunklen Ecke des Lebens sitzen bleiben würde und sich dort ihrem Schicksal ergibt", sagt sie kraftvoll.

Anlässlich ihres bevorstehenden 85. Geburtstags reflektiert Dagmar Koller ihr Leben mit einer Mischung aus Demut und Hoffnung. Sie träumt davon, eines Tages wieder tanzen zu können und beweist damit, dass weder Alter noch Umstände den Geist einer wahren Künstlerin unterkriegen können.