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Wegen ihrer zuckenden Bewegungen als Wasserflöhe bekannt, sind Daphnien winzig kleine, lebende Organismen, die eine nahrhafte Futterquelle für Aquarienfische und Amphibien sein können. Um eine Wasserflohkultur anzulegen, musst du ein Behältnis für sie vorbereiten und sie richtig versorgen. Wenn du dich an die richtige Vorgehensweise hältst, kannst du eine gesunde Daphnienkultur aufziehen, die deinen Haustieren als natürliche Futterquelle dienen kann.[1]

Teil 1
Teil 1 von 3:

Das Becken vorbereiten

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  1. Benutze als Behausung deiner Wasserflohkultur ein 20- bis 75-Liter-Becken aus Kunststoff oder Glas. Daphnien sterben in Leitungswasser, wenn es Chlor enthält. Wenn du ein Aquarium hast, benutze stattdessen das Wasser aus ihm. Du kannst auch destilliertes Wasser verwenden.[2]
    • In einem Aquarium kannst du deine Wasserflöhe besser beobachten.
  2. Du kannst Entchlorer im Internet oder in einem Zoofachgeschäft kaufen. Lies dir die Gebrauchsanweisung auf der Rückseite der Verpackung durch und füge die passende Menge des Mittels zum Wasser hinzu. Lass die Lösung für 30 Minuten im Wasser wirken und fahre dann mit den weiteren Schritten fort.[3]
  3. Benutze weder einen Ausströmer noch einen mechanischen Filter, da die kleinen Bläschen die Auftriebsfähigkeit der Wasserflöhe behindern und sie in mechanischen Filtern zerdrückt werden könnten. Benutze die niedrigste Sprudeleinstellung, damit das Wasser relativ still bleibt.
  4. Wenn der pH-Wert des Wassers zu hoch oder zu niedrig ist, kannst du es abkochen, um einen neutralen pH-Wert zu erhalten. Alternativ kannst du auch destilliertes Wasser benutzen, um den pH-Wert zu neutralisieren.[4]
    • Das meiste Wasser hat einen pH-Wert von 7,0.
  5. Daphnienkulturen bevorzugen ein kühleres Klima, daher solltest du sie an einem kühlem Platz aufbewahren (z.B. Keller oder Garage). Wenn du deine Wasserflohkultur im Freien hältst, musst du darauf achten, dass eine Temperatur von 22°C nicht überstiegen wird, da sich die Wasserflöhe sonst nicht fortpflanzen.[5]
  6. Mehrere Becken mit verschiedenen Kulturen anzulegen sorgt dafür, dass du noch mindestens eine Kultur in Reserve hast, falls eine stirbt. Lege daher drei verschiedene Becken mit Daphnienkulturen an.[6]
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Teil 2
Teil 2 von 3:

Wasserflöhe in das Becken geben

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  1. Wenn du deine Wasserflöhe online kaufst, werden sie gewöhnlich innerhalb von einem bis zwei Tagen zu dir nach Hause geliefert. Pass beim Öffnen des Päckchens auf, damit du den Beutel, in dem sie sich befinden, nicht versehentlich beschädigst.[7]
    • Pro Becken kannst du eine Kultur mit 30 bis 40 Wasserflöhen anlegen.
    • Das Wasser, in dem die Wasserflöhe liegen, wird gelb sein.
  2. Halte den Behälter oder Beutel, in dem deine Wasserflöhe angeliefert wurden, für etwa 30 Minuten ins Wasser, damit sie sich an seine Temperatur gewöhnen können.[8]
  3. Öffne den Beutel oder Behälter mit den Wasserflöhen und gieße sie vorsichtig in das Aquarium oder Behältnis deiner Wahl.[9]
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Teil 3
Teil 3 von 3:

Die Wasserflöhe versorgen

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  1. Denke beim Auswechseln des Wassers daran, dass du kein gewöhnliches Leitungswasser benutzen solltest, da es Chlor enthalten könnte. Du kannst das alte Wasser aus einem bestehenden Aquarium oder entchlortes Leitungswasser benutzen. Lass zehn bis zwanzig Prozent des Wassers aus dem Behälter ab und ersetze es durch frisches Wasser.[10]
  2. Daphnien gedeihen in grünem Wasser, das Algen enthält, besonders gut. Entferne das Wasser daher nicht aus dem Becken, wenn sich Algen in ihm gebildet haben. Die Wasserflöhe ernähren sich von den Algen im Wasser und können sie als Futterquelle nutzen. Wenn du dein eigenes grünes Wasser erschaffen möchtest, kannst du hierzu einen Eimer mit Wasser und einer Handvoll Gras füllen und für ein paar Tage offen stehen lassen.[11]
    • Pflanzendünger kann ebenfalls grünes, algenreiches Wasser erschaffen.
  3. Du kannst aktive (Trocken-)Hefe über das Internet oder im Supermarkt kaufen. Wenn du die Hefe ins Wasser gibst, wird es trübe.[12]
  4. Das Wasser sollte am nächsten Tag wieder klar sein. Wenn es noch immer trübe ist, bedeutet dies, dass du zu viel gefüttert hast. Reduziere in diesem Fall die Hefemenge, die du deinen Wasserflöhen gibst. Wenn das Wasser vor Ablauf der 24 Stunden klar ist, bedeutet dies, dass du den Wasserflöhen mehr Hefe geben musst. Verändere die Futtermenge, bis sie die gesamte Hefe innerhalb von 24 Stunden gefressen haben.[13]
  5. Wasserflohgemeinschaften können durch Temperaturveränderungen, Überfütterung und Überbevölkerung sterben. Vermeide daher drastische Veränderungen in ihrer Umgebung und beobachte das Becken, um sicherzustellen, dass du ihnen die richtige Menge an Futter gibst. Sobald du merkst, dass du zu viele Wasserflöhe hast, solltest du sie regelmäßig ernten.[14]
  6. Wenn deine Kultur stark ist, kannst du ein Viertel der Wasserflohpopulation ernten. Benutze ein Netz mit Löchern, die so groß sind, dass junge Wasserflöhe hindurchrutschen, aber klein genug, um ausgewachsene Wasserflöhe einzufangen. Untersuche deine Wasserflohpopulation vor dem Ernten. Wenn du merkst, dass sie sich nicht so schnell wie gewohnt fortpflanzen, solltest du das Ernten verschieben, damit sie Zeit zum Vermehren haben.[15]
    • Eine gesunde Daphnienkultur kann täglich oder alle zwei Tage geerntet werden, sobald die Population abhängig von ihrer Größe stabil ist.
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Was du brauchst

  • Plastikbehälter oder Aquarium
  • Entchlorende Chemikalien
  • Luftblasenschlauch oder Schwammfilter
  • Lebende Daphnien
  • pH-Wert-Teststreifen
  • Aktive Trockenhefe

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Kategorien: Fische | Amphibien
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