An diesem Vormittag in Gettorf hat Daniel Günther Muskelkater. Übersäuerung. Kein Wunder, am Tag zuvor hatte er wieder ein hohes Tempo gehalten, war als einer der ersten durchs Ziel gegangen. Daniel Günther läuft. Seit Wochen macht er nichts anderes, ist immer unterwegs. Ein Auf und Ab. Es ist ein Dauerlauf, der ihn am Ende, wenn die Muskeln schon brennen und er den eigenen Puls hören kann, an sein persönliches Ziel bringen soll: Er möchte anstelle von Torsten Albig (SPD) Ministerpräsident von Schleswig-Holstein werden – und die CDU zurück in Regierungsverantwortung führen.