Spaniens Nationalteam wird von einem Mann geführt, der in erster Linie Fußballlehrer sein will. Mit dieser Einstellung hat es Jorge Vilda geschafft, seine Mannschat in ein WM-Final zu führen – und das auch ohne etliche Weltklassespielerinnen.
Es hat natürlich gedauert, bis Jorge Vilda aus dem Knäuel glücklicher Menschen im Eden Park von Auckland wieder auftauchte. Gefühlt eine Ewigkeit hatte sich Spaniens Coach mit seinen wichtigsten Helfern nach dem Kraftakt im WM-Halbfinale gegen Schweden (2:1) am Spielfeldrand umschlungen. Derweil bildeten seine Fußballerinnen weitere vom Glück geküsste Gruppen, die sich in den Armen lagen. Dass Trainerteam und Spielerinnen nach dem Einzug ins WM-Finale im ersten Moment überbordender Gefühle getrennt voneinander jubelten, musste wohl so sein.