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Fußball Trotz tausender Baustellen-Toter: U17-WM findet ab 2025 in Katar statt

Khalifa Stadion in Katar
Das Khalifa Stadion in Katar während der WM 2022. Die Sportswashing-Kampagne des Staates geht in die nächste Runde
© Peter Kneffel / DPA
Die U17-Fußball-WM wird zwischen 2025 und 2029 ausschließlich in Katar stattfinden – obwohl beim Bau der Stadien für die WM 2022 tausende Arbeiter gestorben sein sollen und das Land "Sportswashing" betreibt.

Die Weltmeisterschaft der U17-Fußballer wird bis 2029 jährlich in Katar ausgetragen. Das beschloss das Council des Fußball-Weltverbandes FIFA mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Donnerstag in einer virtuellen Sitzung. Zudem soll die WM der U17-Juniorinnen ab 2025 für die nächsten fünf Jahre in Marokko gespielt werden.

"Interesse an Nachhaltigkeit": U17-WM zwischen 2025 und 2029 ausschließlich in Katar

Bislang wurden beide Turniere im Zweijahres-Rhythmus ausgetragen. Bereits im Vorjahr hatte die FIFA bekannt gegeben, dass die U17-WM ab 2025 jährlich ausgespielt und von 24 auf 48 Mannschaften aufgestockt wird. Beim Turnier der weiblichen U17-Teams sind zukünftig 24 Nationen dabei.

"Die Nutzung der vorhandenen Fußballinfrastruktur im Interesse der Turniereffizienz und Nachhaltigkeit" habe bei der Wahl der Ausrichter im Vordergrund gestanden, begründete die FIFA die Entscheidung. Katar war 2022 Ausrichter der Männer-Fußball-WM. Wegen Menschenrechtsverletzungen und Sportswashing hatte es massive Kritik an Katar gegeben.

Das Land arbeitet seit Jahren mit Hochdruck an einer "Sportswashing"-Kampagne, um das eigene Image aufzupolieren. Neben der WM 2022, gastieren auch die Formel 1 und Tennisturniere in dem Wüstenstaat.

pgo DPA

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