Top oder Flop - was tun gegen Schuppen?
Schuppen sind ja eigentlich nicht so schlimm, aber schön sehen sie nun wirklich nicht aus. Umso schneller solltest du sie wieder loswerden. Mittlerweile gibt es unzählige Möglichkeiten sie aus deinen Haaren zu verbannen - aber welche ist die beste? Hausmittel vs. Fertigprodukte.
Ursachen für Kopfschuppen
Zunächst zum beruhigenden Fact: Jeder Mensch hat Schuppen. Der Grund: Die Haut erneuert sich alle vier Wochen und stößt dabei die abgestorbenen Hautschüppchen ab. Meistens sind die aber so klein, dass du nichts davon merkst. Geht dieser Prozess allerdings zu schnell, dann verklumpen die Schuppen und werden sichtbar. Und dann schneit es - und zwar helle Schuppen-Flöckchen.
Häufiges Haarewaschen mit aggressiven Shampoos und zu heißes Föhnen trocknen die Kopfhaut aus. Das wiederum kann zu Schuppen führen. Aber auch Stress kann Auswirkungen auf die Kopfhaut haben. Psychische Belastung wirkt sich auf den Stoffwechsel der Hornhaut aus. Lästige Schuppen sind die Folge.
In der Regel sind die Ursachen also relativ banal und nicht weiter schlimm. Allerdings können auch Erkrankungen wie Schuppenflechte oder eine Kontaktallergie im Spiel sein. Solltest du mehr als vier Wochen trotz eigener Behandlung mit Kopfschuppen zu kämpfen haben, dann schnell ab zum Hautarzt.
Tipps gegen trockene Schuppen
Es gibt verschiedene Arten von Schuppenbildung. Menschen mit trockener Haut neigen eher zu weißen, trockenen Schuppen, die aus den Haaren rieseln. Auch starke Sonneneinstrahlung, Winterluft oder Föhnen können Gründe dafür sein. Jetzt hilft es nur noch, die Kopfhaut sanft zu beruhigen. Eine selbstgemachte Haarkur ist genau das Richtige:
Massiere einfach etwas Naturjoghurt oder Speisequark auf deine Kopfhaut ein.
Lasse die Kur etwa zehn Minuten einwirken und wasche alles mit einem milden Shampoo aus.
Ein weiteres Hautmittel gegen Schuppen: Sesamöl. Auch das wird in die Kopfhaut einmassiert und anschließend ausgewaschen.
Fettige Schüppchen loswerden
Wenn es trockene Schuppen gibt, dann gibt es auch fettige. Dafür ist meistens die Überproduktion von Talg in der Kopfhaut verantwortlich. Auch diese wird dadurch sehr ölig. Dass du davon betroffen bist erkennst du daran, dass gelbliche, fettige Flocken an deinem Haaransatz kleben. Diese Art von Schuppen treten häufig bei Menschen auf, die ohnehin eine erhöhte Talgproduktion, also fettige Haut, haben.
Unser Tipp: Gib bei deiner Haarwäsche einen Esslöffel Limonensaft zum Shampoo und wasche deine Haare damit ganz normal. Die Säure soll die Talgproduktion hemmen.
Shampoo und Hausmittel: Was tun gegen Schuppen?
Die Drogerien und Supermärkte sind voll von Antischuppenshampoos und speziellen Kuren. Doch was davon hilft eigentlich wirklich? Die schlechte Nachricht zuerst: Die meisten dieser Produkte helfen leider gar nicht. Und falls doch, dann hast du Glück. Aber trotzdem gibt es eine Lösung für dein Problem. Hausmittel gegen Schuppen zum Beispiel:
Wenn schon spezielles Shampoo, dann am besten Babyshampoo. Denn das ist milde und rückfettend. Vor allem bei trockener Kopfhaut ein echter Geheimtipp. Allerdings solltest du versuchen, deine Haare nicht jeden Tag zu waschen. Das trocknet sie unnötig aus.
Grundsätzlich solltest du dein schuppengeplagtes Haar nicht zu heiß waschen und föhnen. Trockene Luft und Schuppen vertragen sich nämlich gar nicht. Pass auch beim Trockenrubbeln auf, dass du deine Kopfhaut nicht zu stark beanspruchst. Das könnte Juckreiz auslösen.
Iss mehr zinkhaltige Lebensmittel. Denn Zinkmangel kann auch eine Ursache für Schuppen sein. Vor allem während einer Diät leiden viele Menschen darunter. Besonders viel Zink steckt in Haferflocken, Fisch und Vollkornprodukten.
Kurzzeitige Linderung bieten auch Antischuppenshampoos. Die sind allerdings nur für die gelegentliche Anwendung gedacht. Die Stiftung Warentest empfiehlt hierfür die Produkte Head & Shoulders Antischuppen-Shampoo classic clean, Dove Shampoo Antischuppen, Elvital Antischuppen intensiv und Pantene Pro-V Antischuppen.
Leidest du unter fettiger Kopfhaut, dann solltest du deine Haare ruhig öfter waschen. In fettigem Haar finden Pilze und Bakterien optimale Lebensbedingungen und breiten sich dort schnell aus.