Ausgerechnet am Black Friday: Streik-Knall bei Amazon

An fünf Standorten haben die Amazon-Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt

An fünf Standorten haben die Amazon-Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt

Foto: VINCENT WEST/REUTERS
Von: STEFFEN MEYER

Ausgerechnet am Tag, an dem alle Schnäppchen machen wollen!

Die Gewerkschaft Verdi ruft Amazon-Mitarbeiter für heute, „Black Friday“, zum Streik auf.

An fünf Standorten sollen die Amazon-Angestellten ihre Arbeit ganztägig ruhen lassen: Koblenz, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg bei Duisburg und Dortmund. Der Streik startete mit dem Beginn der Nachtschicht.

Grund: Verdi will Druck machen, fordert seit mehr Jahren von Amazon, die Flächentarifverträge für den Einzel- und Versandhandel anzuerkennen und einen Tarifvertrag abzuschließen.

Kritik an Arbeitsbedingungen

Immer wieder steht der Versandriese in der Kritik. Im Saarland informierte zum Beispiel die Arbeitskammer des Saarlandes in einer „Black-Week-Aktion“ vor dem Völklinger Amazon-Auslieferungslager die Fahrer über ihre Rechte.

Amazon dagegen verweist darauf, dass das Unternehmen für eigene Beschäftigte einen Einstiegslohn von mindestens 14 Euro eingeführt hat.

Keine Probleme bei Bestellungen

Sind jetzt unsere Schnäppchen in Gefahr? Amazon sagt: NEIN, erklärte auf BILD-Anfrage, dass sich die Kunden trotz des Warnstreikes auf eine „zuverlässige, pünktliche Lieferung“ ihrer Bestellung verlassen könnten.

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