BrokerETF-Broker 2024: Test und Erfahrungen der besten ETF-Broker

ETF-Broker Vergleich: Test, Erfahrungen, Vor- und Nachteile

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ETF-Broker bieten ihren Kunden die Möglichkeit, Exchange Traded Funds (ETFs) zu kaufen und zu verkaufen, ähnlich wie bei Aktien oder anderen Wertpapieren. Mit ETFs lässt sich auf lange Sicht und mit eher geringem finanziellen Risiko sehr gut von den Aktienmärkten profitieren. Aber ETF Broker ist nicht gleich ETF Broker wie wir in unserem Vergleich feststellen werden. 

ETF-Broker Vergleichsrechner – Die besten ETF-Broker 2024

ETF-Broker Trade Republic

  • Depotgebühren: 0 EUR
  • Orderprovisionen: 1 EUR
  • Zinsen: 4,0 % auf nicht investiertes Guthaben
  • Finanzinstrumente: Aktien, ETFs, Derivate, Fonds und Kryptowährungen
  • Besonderheiten: Sehr gute App, sehr schnelle Depoteröffnung, riesiges Sparplan Angebot
  • ETF Angebot: : 2400 kostenfreie ETF-Sparpläne
  • Produktauswahl: Über 8.000 Aktien, 50 Kryptowährungen

ETF-Broker Finanzen.net ZERO

  • Depotgebühren: 0 EUR
  • Orderprovisionen: 0 EUR
  • Zinsen: keine
  • Finanzinstrumente: Aktien, Optionsscheine & Zertifikate, ETFs, Fonds und Kryptowährungen
  • Besonderheiten: Sparpläne ab einer Sparrate von 1 Euro, kein Mindestordervolumen,
  • ETF Angebot: 2.000 ETFs, über 800 ETF als Sparplan
  • Produktauswahl: Über 7.500 Aktien & über 33 Kryptowährungen

ETF-Broker Scalable Capital

  • Depotgebühren: 0 EUR Free Broker, 2,99 EUR Prime Broker, 4,99 EUR Prime+ Broker
  • Orderprovisionen: ab 0 EUR
  • Zinsen: 2,3 % (Prime+)
  • Finanzinstrumente: Aktien, ETFs, Derivate, Fonds und Kryptowährungen
  • Besonderheiten: Ausgezeichnete App, aktuell höchster Zinssatz auf Guthaben mit Auszahlung pro Quartal
  • ETF Angebot: Über 2400 ETFs im Sparplan-Angebot
  • Produktauswahl: Über 7.000 Aktien, 13 Kryptowährungen

ETF-Broker Smartbroker

  • Depotgebühren: 0 EUR
  • Orderprovisionen: 4 EUR (0 EUR ab 500 EUR Ordervolumen)
  • Zinsen: keine
  • Finanzinstrumente: Aktien, Anleihen, Fonds, ETCs, ETFs, Optionsscheine, Zertifikate 
  • Besonderheiten: Günstiger Onlinebroker mit einer großen Auswahl an kostenlosen Sparplänen.
  • ETF Angebot: Mehr als 2000 ETFs, mehr als 600 ETF im Sparplan Angebot

ETF-Broker comdirect

comdirect Broker Logo
  • Depotgebühren: 0 EUR für 3 Jahre (danach ab 2 Trader pro Quartal kostenlos)
  • Orderprovisionen: 4,90 EUR + 0,25% vom Ordervolumen
  • Zinsen: keine
  • Finanzinstrumente: Aktien, ETFs, Anleihen, Fonds, Zertifikate, Optionsscheine, CFDs, Options & Futures
  • Besonderheiten: Große Auswahl an ETF-Sparplänen, Viele Aktionssparpläne mit 0 Euro Orderentgeld, Junior Depot
  • ETF Angebot: Über 2000 ETFs, 900 ETF-Sparpläne
  • Produktauswahl: Alle Aktien, über 60.000 Anleihen, über 30.000 Fonds, über 1.000.000 Zertifikate

ETF-Broker ING

ING Broker Logo
  • Depotgebühren: 0 EUR
  • Orderprovisionen: 4,90 Euro + 0,25% vom Kurswert
  • Zinsen: 2% p.a. (Bonuszins für 4 Monate für Neukunden bis zu einem Guthaben von 50.000 Euro, anschließend ab 50.000 Euro 0,6%)
  • Finanzinstrumente: Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikate, Hebelprodukte und Anleihen
  • Besonderheiten: Filial-Bank mit Girokonto, Viele Sparpläne ohne Ausführungskosten
  • ETF Angebot: Mehr als 2000 ETFs, 800 ETF-Sparpläne ab 1 Euro
  • Produktauswahl: Über 19.000 Aktien (600 als Sparplan), über 700 Fonds (650 als Sparplan), über 7000 Anleihen verfügbar.

Was ist ein ETF?

ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds, was übersetzt so viel wie börsengehandelter  Indexfonds heißt. Im Gegensatz zu einem Aktienfonds bildet ein ETF lediglich einen Aktienindex ab, deswegen werden sie auch als passive Anlagemöglichkeit bezeichnet. ETFs sind besonders beliebt, weil sie es Anlegern ermöglichen, mit niedrigen Kosten in Märkte zu investieren. Mit einem ETF können Sie sich ein breit diversifiziertes Portfolio aufbauen. Besonders gut funktioniert das mit  einem Sparplan. ETFs  enthalten viele verschiedene Aktien, Anleihen und auch Rohstoffe und können an der Börse gekauft und verkauft werden. Bei einem Investmentfonds kauft und verkauft ein  Investmentfondsmanager Aktien. Bei einem ETF wird viel weniger hin- und gehandelt, was sie deutlich kostengünstiger macht. ETFs kauft man bei einem ETF-Broker.

Darauf sollte man bei der Auswahl eines ETF Brokers achten

Bei der Auswahl eines ETF-Brokers gibt es einige wichtige Faktoren, auf die Anleger achten sollten:

Kosten

Die Kosten für den Handel mit ETFs können von Broker zu Broker stark variieren. Zu den Gebühren, die beachtet werden sollten, gehören Kommissionen, Verwaltungskosten, Inaktivitätsgebühren und Spread-Kosten. Anleger sollten darauf achten, einen Broker mit günstigen Gebühren zu wählen, um ihre Rendite zu maximieren.

Auswahl an ETFs

Es ist wichtig, einen ETF-Broker zu wählen, der eine breite Palette von ETFs anbietet, um sicherzustellen, dass Anleger Zugang zu den gewünschten Märkten und Sektoren haben.

Handelsplattform

Eine benutzerfreundliche und zuverlässige Handelsplattform ist für Anleger von entscheidender Bedeutung. Die Plattform sollte einfach zu navigieren und mit schnellen und zuverlässigen Ausführungen ausgestattet sein.

Regulierung und Sicherheit

Anleger sollten sicherstellen, dass der ETF-Broker von einer seriösen Regulierungsbehörde lizenziert ist und dass ihre Einlagen durch eine Einlagensicherung geschützt sind.

Kundenbetreuung

Ein guter Kundenservice ist wichtig, um Fragen und Probleme schnell und effizient zu lösen. Anleger sollten sicherstellen, dass der ETF-Broker einen zuverlässigen Kundensupport hat, der ihnen bei Bedarf zur Verfügung steht.

Markteinblicke und Weiterbildungsmöglichkeiten

Viele ETF-Broker bieten Bildungsressourcen an, die Anlegern helfen können, ihr Wissen zu erweitern und ihre Handelsfähigkeiten zu verbessern. Anleger sollten sich für einen Broker entscheiden, der umfangreiche Bildungsressourcen wie Webinare, Schulungen und Marktanalysen anbietet.

ETF-Broker Vergleich – Das sind die günstigsten Anbieter

Wie bereits erwähnt, gibt es auch bei den sowieso schon günstigen ETF Sparplänen unterschiedlich hohe Kosten, je nach ETF-Broker. Im Folgenden vergleichen wir die Broker miteinander, die die geringsten Gebühren für Einmalanlagen und  Sparplänen verlangen:

ETFs bei Trade Republic

Wenn Sie einen ETF-Broker suchen, der möglichst geringe Gebühren für den Kauf von ETFs verlangt, dann sind Sie bei Trade Republic an der richtigen Stelle. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie 500 Euro,  5.000 Euro oder 100.000 Euro anlegen möchten. Die Orderkosten bei Trade Republic liegen immer bei 0 Euro. Sie zahlen lediglich einen Euro Fremdkostenpauschale. Trade Republic bietet  insgesamt 323 verschiedene ETFs an. Bei Trade Republic handelt es sich um ein relativ junges Unternehmen,  das erst seit 2015 am Markt ist. Trade Republic hat sich das Ziel gesetzt, deutschen Anlegern den Zugang zum Aktienmarkt zu erleichtern. Die niedrigen Kosten sollen den Aktienhandel für jedermann zugänglich machen. Das zeigt sich vor allem bei den Sparplänen. Ab 25 Euro monatlich profitieren Sie mit nur geringem Risiko von den Aktienmärkten. Die Depotgebühr ist kostenlos und die Kosten für einen Sparplan liegen bei null Euro.

ETFs bei Smartbroker

Für eine Einmalanlage zahlen Sie bei Smartbroker pauschal vier Euro pro Order.  Dafür ist die Depotgebühr kostenlos. Wenn Sie Sparpläne bevorzugen, dann haben Sie die Wahl zwischen 551 verschiedenen ETF Sparplänen. Knapp die Hälfte, nämlich 272, der Sparpläne sind sogar kostenlos. Ansonsten zahlen Sie für einen Sparplan nur knapp 80 Cent. Die Mindestsparrate liegt auch bei Smartbroker bei 25 Euro.

ETFs bei der onvista bank

Onvista gehört zur Commerzbank AG und hat den Firmensitz in Frankfurt. Der Online-Broker bietet attraktive Kosten vor allem für ETF-Sparpläne. Zwar umfasst das Angebot mit nur etwas über 100 Sparplänen eine geringe Auswahl an – die wichtigsten ETFs sind dennoch dabei. Allerdings gibt es keine Aktionssparpläne mit gratis Ausführungen. Ein Vorteil von Onvista ist die kostenlose Depotführung.

Wer zwischen 50 und 500 Euro pro Monat in ETF-Sparpläne investieren möchte ist bei onvista genau richtig. Die Ausführungskosten liegen in diesem Bereich bei lediglich einem Euro und sind damit im Vergleich sehr günstig. Bei einer Einmalanlage von 10.000 Euro zahlen Sie bei der onvista bank lediglich fünf Euro Gebühren. Das ist 1 EUR mehr als bei Smartbroker aber immer noch sehr preiswert.

ETFs bei comdirect

Bei der comdirect zahlen Sie für das Depot an sich keine Gebühren und können bereits ab 25 Euro sparen. Comdirect kann beim Handelsangebot punkten. Insgesamt können Sie sich für einen ETF aus 608 verfügbaren Produkten entscheiden. Mit 551 ETFs ist der Großteil davon sogar kostenlos. Die Ordergebühr bei einem Sparplan beträgt immer 1,5 Prozent der Sparplansumme. So zahlen Sie für  einen 100 Euro Sparplan lediglich 1,50 Euro. Allerdings zahlen Sie für einen 500 Euro Sparplan  bereits 7,5 Euro. Wer sich für einen Aktions-ETF-Plan entscheidet, zahlt teilweise für 12 Monate keine Ordergebühren.

Nach der Auswahl des Brokers: ETF-Empfehlungen

Im Folgenden werden wir Ihnen einige spezifische ETFs vorstellen, damit Sie erste Anregungen für die  Praxis bekommen. Bei den genannten ETFs handelt es sich lediglich um Produkte, die Sie  inspirieren sollen und keine Kaufempfehlungen sind. Jeder Anleger hat andere Bedürfnisse und  sollte sich daher selber mit den potenziellen Anlagemöglichkeiten auseinandersetzen.

Wie viel Geld benötige ich, um in einen ETF zu investieren?

ETFs bieten die Möglichkeit, bereits mit kleinen Beträgen sinnvoll zu investieren. Auch mir nur 25 Euro können Sie langfristig von den Finanzmärkten profitieren. Dafür bieten sich sogenannte  Sparpläne an. Wenn Sie einen Sparplan eingerichtet haben, wird monatlich eine festgelegte  Summe  in den gewählten ETF investiert.

 Was sind die größten ETFs 2024?

Die Größe eines ETFs kann aufgrund verschiedener Faktoren schwanken. Nachfolgend sind einige ETFs aufgeführt, die in der Vergangenheit zu den größten und meistgehandelten auf dem Markt gehörten:

ETFFondsvolumen
SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY)$308.5 Billionen 
iShares MSCI EAFE ETF (EFA)$70.7 Billionen 
iShares MSCI Emerging Markets ETF (EEM)$57.9 Billionen
Vanguard Total Stock Market ETF (VTI)$124.1 Billionen
iShares iBoxx $ Investment Grade Corporate Bond ETF (LQD)$38.7 Billionen
Invesco QQQ ETF (QQQ)$104.1 Billionen 
iShares Core S&P 500 ETF (IVV)$194.4 Billionen

Bitte beachten Sie, dass sich Nettoinventarwert (NAV) und das tägliche Handelsvolumen permanent ändern und dass sich desdie Größe von ETFs im Laufe der Zeit ändern kann. Es ist daher immer wichtig, die aktuellen Daten zu überprüfen, bevor Sie investieren.

Der Klassiker: MSCI World

Der absolute Klassiker unter allen ETFs ist der MSCI World, da Sie so mit nur einem Kauf ein breit  diversifiziertes Portfolio besitzen. Der MSCI World bildet die Aktienentwicklung von 1.654  Unternehmen aus 23 Industrieländern ab. Damit hätten Sie 85 Prozent der Marktkapitalisierung  der Industrieländer abgedeckt. Zum Stand Ende 2019 waren vorwiegend Unternehmen aus den  USA im Index enthalten (62,4 Prozent). Dieser Anteil wirkt auf den ersten Blick zu hoch, um  ausreichend diversifiziert zu sein. Auf der anderen Seite haben die USA aber einfach die attraktivsten Aktien der Welt und daher ist der hohe Anteil im ETF vertretbar. Auf Platz zwei, aber weit  abgeschlagen, landet Japan mit einem Anteil von 8,2 Prozent. Erst dann folgen europäische  Unternehmen aus Großbritannien (5,7 Prozent) und Frankreich (3,8 Prozent). Knapp dahinter folgt  Kanada mit 3,4 Prozent. Der ETF besteht zum Großteil aus Unternehmen der folgenden drei  Branchen: Informationstechnologie (15,9 Prozent), Finanzdienstleister (15,8 Prozent) und  Gesundheit 12,5 Prozent.

Der Sparringspartner für den MSCI World: Ein Emerging Markets ETF

Wenn Ihnen der MSCI World zu USA-lastig ist, dann haben Sie die Möglichkeit, den hohen Anteil  durch einen Emerging Markets ETF zu senken. Mit dem MSCI Emerging Markets holen Sie sich  circa 1.200 Unternehmen aus insgesamt 26 Schwellenländern ins Depot. Damit bilden Sie etwa 85  Prozent der Schwellenländer ab. Am stärksten in dem Index vertreten ist der wirtschaftliche Konkurrent der USA: China.

Mit Dividenden ETFs regelmäßigen Cashflow generieren

Wenn es Ihnen wichtiger ist, regelmäßigen Cashflow zu generieren, dann können Sie auch auf  Dividenden ETFs setzen. Dabei sollten Sie sich zunächst überlegen, auf welchen Dividenden ETF  Sie setzen möchten. Im DivDAX Index befinden sich die 15 Titel mit der höchsten Dividende.

Fazit

Bei der Auswahl des perfekten ETF-Brokers gibt eine Reihe von Faktoren zu beachten. Neben den Kosten für Depot und Order sollten Sie vor allem auch auf die Sicherheit Ihres Investments und auf eine gute Kundenbetreuung achten.

Übrigens, wenn Sie sich bereits für einen ETF-Broker entschieden haben, ist ein Wechsel zu einem neuen Broker meist recht einfach. In der Regel ist der Prozess des Depotübertrags recht unkompliziert und der neue Broker unterstützt Sie beim Umzugs Ihrer ETFs und Aktien. Es kann jedoch vorkommen, dass der alte Broker Gebühren für die Übertragung der Wertpapiere erhebt, die Sie berücksichtigen sollten. Auch kann es sein, dass der neue Broker Gebühren für die Eröffnung des Depots erhebt. Es lohnt sich also, im Vorfeld die Konditionen der beiden ETF- Broker zu vergleichen, um die Kosten des Übertrags abzuschätzen.

Häufig gestellte Fragen zu ETF-Brokern (FAQ)

Welcher ist der beste ETF Broker?

Für den Handel von ETF empfehlen wir Online-Broker mit geringen Ordergebühren. Dazu zählen u.a. Depots von Finanzen.net Zero, Trade Republic und Scalable Capital.

Welcher Broker hat die meisten ETF im Angebot?

Die meisten Broker in unserem Vergleich bieten eine große Auswahl von unterschiedlichen ETFs an. Finanzen.net Zero liegt bei ca. 2000 ETFs. Die größten und bekanntesten ETFs sind bei fast allen Brokern im Portfolio.

Welcher Broker hat die meisten ETF-Sparpläne?

Scalable Capital hat mit ca. 2000 sparplanfähigen ETFs die meisten Sparpläne im Angebot.

Welcher ETF-Broker hat die geringsten Gebühren?

Geringe Gebühren gibt es bei Finanzen.net Zero (0 € Orderkosten), bei Trade Republic (1 € Orderkosten) und eToro (0 € Ordergebühren).

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