Hamas-Terror und Iran-Angriff: Israel-News im Live-Ticker

Ein israelischer Soldat im Einsatz an der südlichen Grenze zum Gazastreifen

Ein israelischer Soldat im Einsatz an der südlichen Grenze zum Gazastreifen

Foto: JACK GUEZ/AFP

Am frühen Morgen des 7. Oktober war Israel in einem Albtraum aus Raketenterror und Massaker aufgewacht. Hunderte Hamas-Terroristen aus dem Gazastreifen hatten die Grenze nach Israel überquert und wüteten dort barbarisch, töteten Zivilisten und nahmen Geiseln.

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Seitdem führt Israel eine Anti-Terror-Operation im Gazastreifen durch. Dabei konnten Tausende Hamas-Terroristen zur Strecke gebracht werden. Am 13. April hat das islamistische Mullah-Regime im Iran einen Angriff auf das Land gestartet und mehr als 300 Drohnen und Raketen abgefeuert.

Am 19. April schlug Israel zurück und griff Ziele im Iran an. US-Medien berichtete unter Berufung auf eine Quelle beim Militär, es habe sich um einen „begrenzten Angriff“ gehandelt. Die USA seien nicht beteiligt gewesen und die Israelis hätten die US-Regierung vorab informiert.

Alle Entwicklungen lesen Sie im Live-Ticker von BILD:

Live-Ticker

  • Israel und Hamas weisen sich gegenseitig Schuld zu

    Vor der Fortführung der Verhandlungen zum Gaza-Krieg am Sonntag haben sich Israel und die Hamas am gegenseitig eine Blockade der Gespräche vorgeworfen. Ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter bezeichnete die Forderung der Hamas nach einem dauerhaften Waffenstillstand am Samstag als Hindernis in den Verhandlungen über eine Feuerpause und weitere Geisel-Freilassungen. Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) beklagte unterdessen eine Hungersnot im Norden des Gazastreifens.

    Der israelische Regierungsmitarbeiter sagte der Nachrichtenagentur AFP: „Bislang hat die Hamas ihre Forderung nach Beendigung des Krieges nicht aufgegeben und damit die Möglichkeit einer Einigung vereitelt.“ Er wies Berichte zurück, wonach Israel einer Beendigung des Krieges zugestimmt habe, um die von Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freizubekommen.

  • Bericht: Israel lehnt Beendigung des Gaza-Krieges weiter ab

    Bei den indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sind die Fronten zwischen Israel und der islamistischen Hamas Medienberichten zufolge weiter verhärtet. Israel werde unter keinen Umständen einer Vereinbarung zustimmen, die eine israelische Verpflichtung zur Beendigung des Krieges beinhaltet, zitierte die Zeitung „Times of Israel“ am späten Samstagabend einen über die in Kairo laufenden Gespräche informierten Beamten. Arabische Medienberichte, die darauf hindeuteten, dass Israel den Vermittlern Garantien für ein Ende des Krieges geben werde, seien falsch. Die Hamas verlange weiterhin, dass Israel der Beendigung des Krieges als Bedingung für ein Abkommen zustimmt, „und vereitelt damit die Möglichkeit, ein Abkommen zu erreichen“.

  • Israel: Hamas vereitelt Einigung

    Ein hochrangiger israelischer Regierungsvertreter hat die Forderung der Hamas nach einem dauerhaften Waffenstillstand als Hindernis in den Verhandlungen über eine Feuerpause und weitere Geisel-Freilassungen bezeichnet.

    „Bislang hat die Hamas ihre Forderung nach Beendigung des Krieges nicht aufgegeben und damit die Möglichkeit einer Einigung vereitelt“, sagte der Regierungsmitarbeiter am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.

    Er wies Berichte zurück, wonach Israel einer Beendigung des Krieges zugestimmt habe, um die von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln freizubekommen.

    Ein Vertreter der Hamas sagte, dass die Verhandlungsrunde am Samstag in Kairo „keine Fortschritte“ gebracht habe. „Die heutigen Verhandlungen sind beendet und morgen wird es eine neue Runde geben“, fügte er hinzu.

  • Tausende demonstrieren für Geisel-Freilassung

    Mehrere tausend Menschen haben am Samstagabend in der Innenstadt von Tel Aviv für eine Verhandlungslösung zur Freilassung der von der Terrororganisation Hamas auf dem Gazastreifen festgehaltenen Geiseln demonstriert.

    Dabei gab es auch laute Kritik am israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und die Forderung nach Neuwahlen. „Verhandeln jetzt, zurücktreten später“, stand auf Schildern und Transparenten. Der Vater einer der Geiseln sagte, der Regierung sei ihr eigenes Überleben wichtiger als die Geiseln. Er rief die Regierung auf, einer Waffenruhe im Austausch für eine Rückkehr der Geiseln zuzustimmen.

  • Berlin: Mann mit Israel-Flagge geschlagen

    In Berlin-Moabit ist ein Mann verletzt und beraubt worden, der eine israelische Flagge als Gewand trug.

    Bisherigen Ermittlungen zufolge saß der 34-Jährige am Freitagnachmittag an einem Tisch im Außenbereich eines Lokals in der Beusselstraße. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Ein Unbekannter, der zuvor mit einem E-Scooter unterwegs war, soll an den Mann herangetreten sein, „israelfeindliche Worte von sich gegeben“ und ihm mit einer Faust ins Gesicht geschlagen haben, hieß es. Der 34-Jährige sei daraufhin zu Boden gestürzt.

    Der Täter flüchtete zu Fuß, wie es hieß. Angaben der Polizei zufolge habe die Geldbörse des 34-Jährigen, die sich vor dem Angriff noch auf dem Tisch befunden haben soll, nach dem Angriff gefehlt. Eine ärztliche Versorgung lehnte der Mann ab. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.

  • Hungersnot in Gaza

    Nach Einschätzung der Direktorin des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen, Cindy McCain, herrscht im Norden des Gazastreifens bereits eine Hungersnot.

    „Was ich Ihnen sagen kann, ist, dass es im Norden eine ausgewachsene Hungersnot gibt, die sich in den Süden ausbreitet“, sagte McCain in einem Interview mit dem US-Fernsehsender NBC. Das Interview sollte am Sonntag in voller Länge ausgestrahlt werden - vorab veröffentliche der Sender bereits einen kurzen Auszug aus dem Gespräch.

    Experten warnen seit Längerem vor einer Hungersnot in dem Kriegsgebiet. Bislang ist die Lage in Gaza aber nicht offiziell als solche eingestuft. Eine internationale Klassifizierung als Hungersnot erfolgt erst nach einem komplexen bürokratischen Verfahren. McCain betonte auf Nachfrage, ihre Einschätzung basiere auf dem, was die WFP-Mitarbeiter vor Ort sähen und erlebten. Sie beklagte eine dramatische humanitäre Lage und betonte: „Es ist so schwer, das anzusehen.“

  • Bericht: Israel schickt keine Delegation nach Kairo

    Israel schickt anders als die islamistische Terrororganisation Hamas vorerst kein Team zu den indirekten Verhandlungen in Kairo über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung weiterer Geiseln.

    Israel werde erst eine Delegation nach Ägypten entsenden, wenn die Hamas auf den Vorschlag für ein Abkommen geantwortet habe, berichtete der israelische Kan-Sender.

    Vertreter der Hamas waren am Samstag aus dem Golfemirat Katar in Ägyptens Hauptstadt gereist, wie Kreise am Flughafen bestätigten. Auch der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira berichtete über das Eintreffen der Hamas-Delegation.

    Gegenstand der indirekten Verhandlungen, bei denen Ägypten, Katar und die USA vermitteln, ist ein Vorschlag, der die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sowie die Einstellung der Kampfhandlungen im Gazastreifen seitens Israels in mehreren Phasen vorsieht.

    Die Hamas forderte bis zuletzt einen umfassenden Waffenstillstand, einschließlich eines vollständigen Abzugs der israelischen Armee aus dem Gazastreifen. Israel, das die komplette Zerschlagung der Hamas zum Ziel erklärt hat, lehnte dies bisher ab.

  • Blinken: Schwer zu verstehen, was Hamas denkt

    In den Verhandlungen mit Israel über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln ist es nach Einschätzung von US-Außenminister Antony Blinken schwer, die Gedankengänge der Hamas zu durchdringen.

    Eine der Herausforderungen bestehe darin, „dass die Hamas-Führer, mit denen wir indirekt über die Katarer und die Ägypter in Kontakt stehen, außerhalb des Gazastreifens leben, in Katar oder in der Türkei oder an anderen Orten“, sagte Blinken am späten Freitagabend (Ortszeit) bei einer Veranstaltung in Sedona im US-Bundesstaat Arizona. Die eigentlichen Entscheidungsträger der Hamas wiederum seien „die Leute, die sich im Gazastreifen selbst befinden und mit denen keiner von uns direkten Kontakt hat“. Blinken betonte: „Es ist also eine Herausforderung zu verstehen, was sie denken.“ Und es gebe verschiedene Theorien dazu, was die Entscheidungen der Hamas momentan wirklich antreibe.

  • Israel: Werden Krieg nicht beenden

    Ein offizieller Vertreter Israels hat bekräftigt, dass das Land keinesfalls vorhat, seine Militäroffensive im Gazastreifen grundsätzlich zu beenden.

    „Israel wird unter keinen Umständen einer Beendigung des Kriegs als Teil eines Abkommens zur Befreiung unserer Geiseln zustimmen", sagt der Vertreter, der namentlich nicht genannt werden will. In die Bemühungen um eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zwischen Israel und der Hamas ist seit einigen Tagen Bewegung gekommen, teilweise wurde vorsichtiger Optimismus laut, dass eine Einigung gelingen könnte. Knackpunkt blieb aber die von der Hamas geforderte Zusage, dass der Krieg beendet wird. Israel besteht darauf, nach einer etwaigen Waffenruhe seinen Einsatz fortzusetzen, um die Hamas zu entwaffnen und zu zerschlagen.

  • Hamas-Komplizen stehlen 66 Mio. Euro aus Gaza-Bank

    Bewaffnete palästinensische Gruppen im Gazastreifen haben einem Medienbericht zufolge im vergangenen Monat aus Tresoren der Bank of Palestine umgerechnet rund 66 Millionen Euro gestohlen. Wie die französische Zeitung „Le Monde“ am Samstag mit Verweis auf ein von der wichtigsten Bank im Gazastreifen an „bestimmte internationale Partner“ verschicktes Dokument berichtet, wurde das Geld aus mehrerer Zweigstellen in der Stadt Gaza entwendet. Eine der Gruppen hat demnach mutmaßlich Verbindungen zur islamistischen Terror-Gruppe Hamas.

    Dem Bericht zufolge hatten Mitarbeiter am 16. April ein Loch in einem Tresor in einer Zweigstelle in Gaza entdeckt und festgestellt, dass israelische Schekel im Wert von 2,8 Millionen Euro fehlten. Laut „Le Monde“ kehrten die Gruppen am nächsten Tag in das Gebäude zurück, sprengten eine Zementkasten und entwendeten aus drei Tresoren Geld verschiedener Währungen im Wert von 29 Millionen Euro.

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