Von A wie Audible bis Z wie Z-Receiver

NFL-Lexikon: Die wichtigsten Begriffe im American Football schnell erklärt

 Pro Player Stadium in Miami während des Vorprogramms zum 33. Super Bowl 1999
imago

Selbst eingefleischte NFL-Fans können hier noch etwas lernen!

Denn kaum ein Sport ist so komplex wie American Football. Um auch beim gemeinsamen „Super Bowl“-Event mit Fachwissen glänzen zu können, erklären wir euch noch einmal die wichtigsten Begriffe von A bis Z!

NFL-Wissen: Begriffe mit A

  • Audible: Man sprich von einem Audible, wenn der Quarterback einen bereits angesagten Spielzug kurz vor Beginn der Aktion noch einmal ändert. Zu diesem Mittel greift der Spielmacher, wenn er in der gegnerischen Defense eine Formation entdeckt, die eine veränderte Taktik erforderlich macht.

American Football: Begriffe mit B

  • Backfield: Im Offense Backfield befinden sich alle Spieler, die nicht direkt an der Line of Scrimage stehen. Das sind der Quarterback und der Running Back. Im Defense Backfield befinden sich die Cornerbacks und Safetys.
  • Blind Side: Da der Quarterback gezwungenermaßen einer der beiden Spielfeldseiten nicht so genau im Blick hat, kann er Gefahren von dort schlecht auf sich zukommen sehen. Diese Seite wird Blind Side genannt.
  • Blind Side Hit: Als Blind Side Hit wird ein Angriff oder Tackle bezeichnet, der von der Blind Side gegen den Quarterback ausgeführt wird. Da der Spielmacher diese Aktionen nicht kommen sieht und dabei auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko besteht, versuchen Teams ihn vor solchen Attacken bestmöglich zu schützen. Zudem wäre beim Blind Side Hit ein Ballverlust sehr wahrscheinlich.
  • Blitz: Um den Quarterback vor seiner Spielaktion zu Fall zu bringen, setzt die Defense zusätzliche Verteidiger auf ihn an.
Lese-Tipp: Super Bowl LVIII - Alles zum großen NFL-Showdown in Las Vegas
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Auch beim Super Bowl? Football-Begriffe mit C

  • Challenge Flag: Zu Beginn eines Spiels besitzen beide Teams zwei Challenge Flags. Mit diesen roten Fähnchen dürfen Coaches Zweifel an der Entscheidung der Schiedsrichter anmelden. Die Referees müssen daraufhin die Situation noch einmal mit Hilfe der TV-Bildschirme bewerten. Sind die Zweifel berechtigt, erhält die Mannschaft eine zusätzliche Challenge Flag. Bleiben die Unparteiischen jedoch bei ihrer ursprüngliche Entscheidung, sind die eingesetzte Challenge Flag und zusätzlich auch ein Time Out verloren.
  • Clipping: Wenn ein Spieler seinen Gegner unterhalb der Gürtellinie in den Rücken stößt, wird sein Team mit einer Raumstrafe von 15 Yards (= ca. 13,7 Meter) bestraft.
  • Complete Pass: Englische Bezeichnung für einen Pass, der beim Mitspieler angekommen ist.
  • Conversion: Bei einer Conversion bzw. Two-Point-Conversion versucht das angreifende Team nach einem Touchdown weitere zwei Punkte zu erzielen. Dafür wird die Line of Scrimmage zur Zwei-Yards-Linie verlegt. Für den Punktgewinn muss der Ball mit einem einzigen Spielzug erneut in die Endzone gebracht werden.
  • Crackback Block: Zunächst positioniert sich ein Offense-Spieler nahe der Seitenlinie. Sobald der Snap ausgeführt ist, rennt er von außen an die Line of Scrimmage, um hierdurch den Weg für seinen Running Back freizublocken.

Von Defense bis Down - Football-Begriffe mit D

  • Defense Tackle: Das sind die größten und schwersten Spieler einer Verteidigung, die sich im Zentrum an der Line of Scrimmage positionieren. Sie haben gleich mehrere Aufgaben: Beim Passspiel beispielsweise attackieren sie den gegnerischen Quarterback oder verfolgen den Screen Pass, um den adressierten Receiver möglichst schnell zu stoppen.
  • Delay of Game: Dies ist eine Spielverzögerung, wenn die Offense ihre verfügbare Zeit herunterlaufen lässt, ohne den Ball zu spielen. Es erfolgt eine Strafe von 5 Yards (= ca. 4,6 Meter).
  • Down: Jede Offense erhält vier Versuche, also Downs, um mindestens 10 Yards (= ca. 9,1 Meter) zu erobern. Wenn das gelingt, startet das Team wieder mit einem neuen First Down.
  • Drive: Solange eine Mannschaft im Ballbesitz ist, führt sie beim American Football ihren Drive aus. In ihm summieren sich alle Spielzüge des angreifenden Squads.
  • Draft: Jedes Jahr vor Saisonbeginn wählen die NFL-Teams im Draft in insgesamt sieben Runden die begehrtesten College-Talente aus. Um die Ausgewogenheit in der Liga zu erhalten, darf das schlechteste Franchise der letzten Saison stets zuerst wählen. Die Reihenfolge ist dabei aufsteigend sortiert, sodass der amtierende Super-Bowl-Champion als Letztes wählt.
Lese-Tipp: Regel-Basics – So versteht ihr alles beim American Football

Mehr als nur die "Endzonse": NFL-Begriffe mit E

  • Encroachment: Sollte ein Verteidiger einen gegnerischen Offensivspieler in der neutralen Zone berühren, bevor der Snap ausgeführt wird, wird seine Mannschaft wegen Encroachment mit einem Raumverlust von 5 Yards (= ca. 4,6 Meter)bestraft.
  • Endzone: Hierhin muss der Ball befördert werden, um zu punkten. Die Endzone ist der Bereich zwischen Goal Line und End Line.
  • Extrapunkt: Nach einem Touchdown besteht die Chance auf einen Extrapunkt. Dabei versucht der Kicker von der 15-Yards-Linie, den Ball zwischen die beiden Torpfosten zu schießen, um den Spielstand zu erhöhen.

Fumble, Field Goal & Co. - Wichtige Football-Begriffe mit F

  • Facemask: Der Begriff Facemask beschreibt einerseits einfach nur das Gitter des Helms, das das Gesicht des Spielers schützen soll. Mit Facemask ist beim American Football andererseits auch ein unerlaubter Griff an das Gitter des Gegners gemeint; dieser hat eine 15-Yards-Strafe (= ca. 13,7 Meter) zur Folge.
  • Fair Catch: Ein Returner zeigt einen Fair Catch an, wenn er den Ball nur fangen und eben nicht retournieren will. Er darf dann nicht mehr von einem Gegner attackiert werden, es sei denn, er verliert das Ei.
  • Fair Catch Kick: Nach einem Fair Catch hat das fangende Team die Option, einen Field-Goal-Versuch zu starten. Vorteil: Die Defense steht dabei 10 Yards (= ca. 9,1 Meter) entfernt. Somit ist die Gefahr eines Blocks kleiner, als beim üblichen Field-Goal-Versuch.
  • Field Goal: Der Kicker schießt das Ei durch die beiden Torstangen und beschert seinem Team drei Punkte.
  • First Down: Der erste von vier Versuchen des Raumgewinns wird First Down genannt. Sobald eine Angriffsreihe 10 Yards (= ca. 9,1 Meter) überwunden hat, erhält sie einen neuen First Down.
  • Flag / Yellow Flag: Im American Football werfen die Schiedsrichter eine gelbe Flagge dorthin, wo ihrer Ansicht nach ein Regelverstoß begangen wurde.
  • Free Agent: Dies bezeichnet einen Spieler, der derzeit bei keinem Team unter Vertrag steht. Er darf in der NFL von jeder Mannschaft kontaktiert und engagiert werden.
  • Free Safety: Dieser Spieler entscheidet situativ, welche Aufgabe er in der Defense übernimmt. In der Regel unterstützt er den Cornerback bei der Passverteidigung.
  • Fumble: Ein Ballträger verliert das Spielgerät, nachdem er zuvor schon volle Kontrolle über das Ei hatte. Die gegnerischen Verteidiger dürfen den Ball dann erobern, wenn der Angreifer noch nicht den Boden berührte.

NFL-Begriffe mit G

  • Gelbe Linie: Dabei handelt es sich um eine Markierung, die nur den TV-Zuschauern zur Verfügung steht. Diese gelbe Linie zeigt dabei die Position an, ab der für das angreifende Team der erzielte Raumgewinn ein neues First Down ermöglicht.

Was ist ein "Huddle"? Football-Begriffe mit H

  • Hail Mary: Das ist die Bezeichnung für einen lange Verzweiflungspass in die Endzone, dem kein einstudierter Spielzug zugrunde liegt. Nur mit Glück wird ein Hail Mary einen Mitspieler finden. Daher nutzt ein Quarterback ihn meist auch nur, wenn seine Mannschaft zurückliegt und nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr sind.
  • Handoff: Dabei handelt es sich um die direkte Übergabe des Balls. Meist erfolgt der Handoff vom Quarterback zum Running Back.
  • Hitch and Pitch: Dabei wirft der Quarterback den Ball zu einem Wide Receiver, der ihn sofort an einen anderen Mitspieler weitergibt oder passt.
  • Holding: Foul, bei dem ein Spieler der gegnerischen Mannschaft, der nicht in Ballbesitz ist, festgehalten wird. Bei einem Holding durch einen Offensivspieler gibt es eine Raumstrafe von 10 Yards (= ca. 9,1 Meter). Erfolgt der Regelverstoß durch einen Defensivspieler, wird die Mannschaft mit einem Raumverlust von 5 Yards (= ca. 4,6 Meter) und einem First Down für den Gegner bestraft.
  • Huddle: Beim Huddle versammeln sich die Spieler, um vor dem nächsten Snap den nächsten Spielzug zu besprechen. Nach der kurzen Versammlung verteilen sich die Akteure wieder an der Line of Scrimmage.

Pass Incomplete und Interference- Diese Begriffe mit I gibt's beim American Football

  • Illegal Shift: Hierbei bewegt sich ein offensiver Spieler vor dem Snap parallel zur Line of Scrimmage. Da dies jedoch nur dem Man in Motion erlaubt ist, erhält das Team eine Strafe von 5 Yards (= ca. 4,6 Meter).
  • Inbound: Beschreibt, dass sich ein Spieler innerhalb des Spielfeldes befindet. Denn gefangene Pässe werden nur gezählt, wenn die inbound erfolgt sind.
  • Incomplete Pass: Dabei landet der Ball auf dem Boden, da ein Spieler den Pass des Quarterbacks nicht gefangen hat. Nach einem incomplete Pass darf der Ball nicht von der gegnerischen Mannschaft aufgesammelt werden.
  • Injury Reserve List: Profis, die auf der Injury Reserve List stehen, sind von ihrem Team als verletzt gemeldet worden und können daher für einen gewissen Zeitraum nicht spielen.
  • Intentional Grounding: Während er sich in seiner Pocket befindet, muss ein Quarterback in der NFL stets versuchen, den Ball zu einem Mitspieler zu werfen. Sollte er das Ei stattdessen ins Niemandsland befördern, um einem drohenden Sack zu entgehen, spricht man vom Intentional Grounding. Die Offense wird mit einer 10-Yards-Strafe (= ca. 9,1 Meter) und dem Verlust eines Downs belangt.
  • Interception: Der gepasste Ball des Quarterbacks wird von der gegnerischen Verteidigung abgefangen. Damit hat diese Team nun das Angriffsrecht.
  • Interference: Unerlaubte Behinderungen des Passempfängers oder Kick Returners. Da das Spiel am Ort des Fouls fortgesetzt wird, bedeutet der Regelverstoß häufig einen bedeutenden Raumgewinn.

Der Anstoß heißt beim Football "Kickoff" - NFL-Begriffe mit K

  • Kickoff: Dies ist das Äquivalent zum Anstoß beim Fußball. Dabei versucht der Kicker mit dem Fuß, den Ball so weit wie möglich in die gegnerische Hälfte zu befördern.
  • Kick Return: Nach dem Kickoff versucht die Verteidigung den Kick aufzunehmen und den Ball zunächst einmal so weit wie möglich in das gegnerische Territorium zu befördern.

Football-Begriffe: L bis N

  • Lateralpass: Hierbei handelt es sich um einen Rück- oder Querpass. Im Gegensatz zu einem Vorwärtspass – der nur einmal pro Spielzug und nur hinter der Line of Scrimmage geworfen werden darf – darf der Lateralpass beliebig oft in einem Spielzug eingesetzt werden. Im College-Football wird besonders häufig auf dieses Manöver zurückgegriffen.
  • Line of Scrimmage: Die gedachte Linie, an der sich beide Mannschaften aufstellen, um nach einer Unterbrechung das Spiel wieder aufzunehmen.
  • Man in Motion: Der einzige Spieler der Offense, der sich vor dem Snap parallel zur Line of Scrimmage bewegen darf, um so für den Gegner Verwirrung zu stiften. Die Defense steht damit vor der Herausforderung, ihm einen passenden Verteidiger zuzuordnen.
  • Neutral Zone: Die neutrale Zone ist ein schmaler Bereich, der die Line of Scrimmage erweitert zu umschließt. Die Zone ist nur 28 Zentimeter breit (die genaue Länge des Footballs) und darf nur vom Center, der vor dem Snap den Ball hält, betreten werden.

  • Neutral Zone Inflaction: Betritt ein Verteidiger unerlaubt die neutrale Zone, wird sein Team mit einem Raumverlust von 5 Yards (= ca. 4,6 Meter) bestraft.

  • No Huddle: Dabei verzichtet der Quarterback vor dem nächsten Spielzug auf die Teambesprechung mit seinen Kollegen. No Huddle erfolgt meist gegen Ende einer Halbzeit, wenn nur noch wenig Zeit für den nächsten Angriff bleibt.

Von Offside bis Overtime - Football-Begriffe mit O

  • Offensive Tackle: Die beiden Offensive Tackles sind am Ende der Offensive Line links und rechts positioniert. Sie haben die Aufgabe, die Defensive Ends oder Outside Linebacker daran zu hindern, Druck auf den Quarterback zu machen.
  • Offseason: Dabei handelt es sich um den Zeitraum zwischen dem Super Bowl im Februar und der Preseason, die offiziell im August startet. Mannschaften, die es nicht in die Playoffs geschafft haben, sind bereits ab Anfang Januar in der Offseason.
  • Offside: Auch beim American Football können Spieler in Abseits geraten. Hier sind es jedoch die Verteidiger, die sich dieser Regelwidrigkeit schuldig machen. Ein Defense-Spieler befindet sich im Abseits, wenn er beim Snap in der neutralen Zone steht. Hierdruch wird die Partie jedoch zunächst nicht unterbrochen. Erst nach Beendigung der Spielaktion kann die Offense entscheiden, ob das gegnerische Team eine 5-Yards-Strafe erhält oder das Ergebnis des zurückliegenden Angriffs akzeptieren muss. Wenn der Spielzug einen Raumgewinn von 5 Yards (= ca. 4,6 Meter) eingebracht hat, wird die potenzielle Strafe natürlich in aller Regel abgelehnt.
  • Onside Kick: Im American Footbal wechselt das Recht zum Angriff nach einem Kick generell zum Gegner. Ein Team kann jedoch einen Onside Kick einsetzen, um den Ball erneut zu erobern. Hierbei wird der Ball nur sehr kurz gekickt und nach einer Distanz von 10 Yards (= ca. 9,1 Meter) dürfen beide Teams um den Ball kämpfen. Für einen Onside Kick entscheiden sich die Teams meistens kurz vor Spielende, wenn sie noch dringend Punkte benötigen.
  • Out of Bounds: Ein Spieler befindet sich out of bounds, wenn er nicht mehr auf dem Spielfeld steht.
  • Overtime: Sollte es in einem NFL-Match zum Ende der regulären Zeit unentschieden stehen, wird die Partie um 15 Minuten verlängert. Vor Beginn der Overtime darf der Gewinner des Münzwurfes entscheiden, welches Teams zunächst den Ballbesitz erhält.

    Sollte eine Mannschaft schon direkt mit dem ersten Drive zum Touchdown kommen, ist das Spiel sofort beendet. Andernfalls bekommt die andere Mannschaft die gleiche Möglichkeit zum direkten Sieg. Steht es nach den ersten Drives beider Teams immer noch Unentschieden, entscheidet der nächste Punktgewinn. Wenn bis zum Ablauf der 15-minütigen Verlängerung keine Entscheidung gefallen ist, wird die Begegnung allerdings als Remis gewertet.

    Im Jahr 2022 wurde die Verlängerung – allerdings nur innerhalb der Playoffs der NFL -jedoch erweitert: Dabei bekommt jedes Team in der Overtime mindestens einmal das Angriffsrecht. Bei einem Touchdown kann der Gegner hiermit mit einem eigenen Touchdown noch ausgleichen.

Pocket, Playbook, Pylon - NFL-Begriffe mit P

  • Passroute: Hierbei handelt es sich um einen Spielzug mit einstudiertem Laufweg des Passempfängers. Der Quarterback nennt im Huddle den Namen des kommenden Spielzugs, der damit die Passroute des Receivers definiert.
  • Pick Six: Dabei gelingt der Verteidigung eine Interception, die umgehend in einem eigenen Touchdown mündet.
  • Play Action: Ein Passspiel, das als Laufspielzug getarnt ist. Der Quarterback täuscht die Ballübergabe an einen Running Back an, um den Ball dann doch zu werfen. Dadurch stürzen sich die Verteidiger idealerweise auf den Running Back, wodurch der Quarterback zusätzlichen Raum und Zeit für seinen Pass bekommt.
  • Playbook: In diesem Buch sind alle Spielzüge und Laufrouten eines Teams verzeichnet. In der Offseason lernen die Spieler jede dieser Taktiken auswendig. Jeder Akteur ist somit genau im Bilde, was er zu tun hat, wenn der Quarterback einen bestimmten Spielzug festlegt.
  • Pocket: Der Quarterback befindet sich unmittelbar nach dem Snap in der Pocket. Diese Schutzzone wird von der Offensive errichtet, um den Spielmacher vor einem Sack zu bewahren. Es steht dem Quarterback frei, den Ball aus der Pocket heraus zu werfen oder erst einige Schritte aus ihr herauszuwagen, um dann zum Wurf anzusetzen. Allzu lange sollte er jedoch nicht überlegen, da die Pocket nach wenigen Sekunden "zusammenbricht", also von der Verteidigung überrannt wird.
  • Practice Squad: Spieler, die sich in der Practice Squad befinden, zählen nicht zum 53-Mann-Kader eines NFL-Teams. Sie trainieren allerdings regulär mit und dürfen jederzeit ins Hauptteam befördert werden. Eine Mannschaft kann bis zu 16 Profis für die Practice Squad engagieren. Diese Spieler verdienen deutlich weniger als ihre Kollegen und kommen in der Regel nur zum Einsatz, wenn akuter Personalmangel herrscht.
  • PUP-Liste: Auf dieser Liste befinden sich Spieler, die körperlich nicht in der Lage sind zu spielen (Abkürzung für „physically unable to perform“). Es wird zwischen Active-PUP und Reserve-PUP unterschieden. Spieler, die auf der zuletzt genannten Liste stehen, dürfen er in den ersten sechs Wochen der Saison nicht eingesetzt werden.
  • Pylon: Die orangefarbenen Quader stehen an den vier Ecken der Endzone. Wenn das Spielgerät von einem Ballträger auf die Pylone gelegt wird, entscheiden die Schiedsrichter auf Touchdown, da die kleinen Schaumstoffmarkierungen bereits zur Endzone zählen.

Football-Begriffe mit Q

  • Quarterback: Bezeichnung für den Spielmacher, der in der Regel die Spielzüge ausführt und Bälle nach dem Snap verteilt. Er passt das Ei entweder zu einem frei stehenden Wide Receiver oder reicht es an den Running Back weiter. Falls sich eine Lücke in der gegnerischen Verteidigung eröffnet, nutzen dies speziell athletische Quarterbacks und versuchen selbst Raumgewinn zu erzielen.
  • Quarterback Rating: Dieser Wert verdeutlicht, wie gut ein Quarterback in einem bestimmten Zeitraum performt hat. Das Rating wird besonders zu Vergleichszwecken herangezogen.
  • Quarterback Sneak: Hierbei bewegt sich der Quarterback nach dem Snap sofort selbst nach vorne. Genutzt wird der Sneak häufig, wenn zum Beispiel nur noch wenige Yards zum nächsten First Down fehlen.

American Football: Begriffe mit R

  • Red Zone: Diese umfasst den Bereich von der 20-Yard-Linie bis zu Endzone. Die Red Zone ist allerdings nicht rot gekennzeichnet, sondern soll wohl eher Zuspitzung verdeutlichen, da sich die Offense bereits kurz vor einem Punktgewinn befindet.
  • Reverse: Dabei übergibt der Running Back den Ball hinter der Line of Scrimmage an einen Wide Receiver. Hiermit soll die gegnerische Defensive verwirrt werden.
  • Rookie: Ein meist sehr junger Profi, der seine erste Spielzeit in der NFL absolviert. Rookies kommen in der Regel frisch vom College und wurde im zurückliegenden Draft vor dem Saisonstart gepickt.
  • Roughing: Ein verspäteter Angriff auf Quarterback oder Kicker. Die verursachende Mannschaft kassiert hierfür eine 15-Yards-Strafe (= ca. 13,7 Meter); zusätzlich erhält die Offensive automatisch ein neues First Down.
  • Running Back: Dieser Spieler bekommt den Ball vom Quarterback nach der Eröffnung übergeben, um den Ball möglichst weit ins gegnerische Territorium zu befördern.
  • Run Pass Option: Beim sogenannten RPO entscheidet sich der Quarterback erst nach dem Snap zwischen Pass- oder Laufspiel.

Sack, Safety, Scramble - NFL-Begriffe mit S

  • Sack: Der Quarterback wird von einem Verteidiger zu Boden gerissen, bevor er den Ball losgeworden ist. Die Offense muss ihren Drive anschließend dort weiterführen, wo ihr Spielmacher zu Fall gebracht wurde.
  • Safety: Der Begriff Safety hat gleich drei Bedeutungen im American Football. Ein Safety ist zum einen ein Spieler, der das Backfield absichert. Der Ausdruck umschreibt aber ebenfalls ein Szenario, indem ein Ballträger in seiner eigenen Endzone zu Boden gebracht wird. Die Verteidigung bringt ihrer Mannschaft damit zwei Punkte ein und erhält zudem das Angriffsrecht. Darüber hinaus wird die "Intentional Grounding"-Strafe, die ein Quarterback in der eigenen Endzone kassiert, als Safety bezeichnet.
  • Scramble: Ein Ausweichmanöver des Quarterbacks, um einem Sack zu entgehen und zusätzliche Zeit für einen Wurf herauszuholen.
  • Screen Pass: Der Quarterback wirft einen kurzen Pass hinter die Verteidigungslinie.
  • Shotgun: Beim Snap befindet sich der Quarterback 5 Yards (= ca. 4,6 Meter) hinter seinem Center, um noch mehr Zeit für Wurf oder Ballübergabe zu haben.
  • Slide: Ein Ballträger slidet beim American Football, wenn er mit den Füßen voran über den Boden rutscht. Er gibt den Spielzug dadurch zwar auf, darf allerdings nicht mehr attackiert werden, was das Verletzungsrisiko minimiert.
  • Snap: Die Ballübergabe vom Center an den Quarterback. Mit dem Snap beginnt jeder Angriff der Offensive. Nur bei einem Kick oder Punt wirft der Center das Spielgerät indes nicht zu einem Quarterback, sondern dem Punter oder Holder zu.
  • Special Teams: Neben der Offense und der Defense gibt es beim American Football noch das Special Team, das nur in bestimmten Situation aufs Feld kommt. Diese Garde ist unter anderem für den Kickoff, den Punt und die Ausführung eines Field-Goal-Versuchs zuständig.
  • Speed Option: Ein Laufspielzug, bei dem der Quarterback den Ball entweder an seinen Running Back übergibt oder selbst läuft. Der Playcaller liest die gegnerische Verteidigung und entscheidet dann, welche Spieler besser geeignet sind, um die Defensive Line zu umkurven.
  • Spike: Nach dem Snap wirft der Quarterback den Ball absichtlich auf den Boden, um die Uhr anzuhalten. Die Teams greifen regelmäßig gegen Ende einer Partie zu diesem Mittel, weil dann jede Sekunde kostbar ist.
  • Stiff Arm: Der ausgefahrene Arm, den ein Ballträger im American Football einsetzt, um sich einen Verteidiger vom Leib zu halten. Die Hand darf dabei jedoch auf keinen Fall in den Helm des Gegenspielers eindringen, da dies in der NFL als Foul gewertet wird.
  • Strong Safety: Der Strong Safety wird in der Regel auf der Seite des gegnerischen Tight Ends positioniert, um gegen diesen zu verteidigen. Seinen Namen verdankt der Strong Safety seiner imposanten Erscheinung. Er muss eine gewisse Größe mit einer körperlichen Robustheit kombinieren.
  • Strong Side: Auf dieser Seite der Offense ist der Tight End zu finden.
  • Super Bowl: Dies ist der Höhepunkt der NFL-Saison. Dabei treffen die Sieger der beiden NFL-Ligen – die National Football Conference (NFC) und die American Football Conference (AFC) - im Finale aufeinander.

Tackle, Touchdown, Tripping - Football-Begriffe mit T

  • Tackle: Wenn ein Verteidiger den Ballträger stoppt, indem er ihn entweder festhält oder zu Boden bringt, spricht man von einem Tackle. Zudem werden einige Spieler an der Line of Scrimmage als Tackle bezeichnet. Siehe Offensive bzw. Defensive Tackle.
  • Taunting: Ein Spieler provoziert seinen Gegner durch beleidigende Worte oder eine unangebrachte Geste; auch Jubelgesten sind davon nicht ausgenommen. Für dieses Vergehen erhält seine Mannschaft eine Strafe von 15 Yards (= ca. 13,7 Meter).
  • Three and out: Nach den ersten drei Versuchen der neuen Angriffsserie ist es dem angreifenden Team nicht gelungen 10 Yards (= ca. 9,1 Meter) zu überwinden. Damit folgt der Punt (Kick zum Gegner), wodurch der Ballbesitz wechselt.
  • Time Out: Eine Mannschaft nimmt eine Auszeit. Pro Halbzeit hat jedes Team drei Auszeiten zur Verfügung.
  • Touchdown: Der Ball wird von einem Wide Receiver in der Endzone gefangen oder einem anderen Spieler über die Goalline getragen. Für den Touchdown erhält das angreifende Team sechs Punkte aufs Konto.
  • Tripping: Stellt ein Spieler seinem Gegner ein Bein, ahnden die Schiedsrichter dies mit einer Raumstrafe von 10 Yards (= ca. 9,1 Meter).
  • Two Minute Warning: Zwei Minuten vor dem Ende einer Halbzeit zeigt der Schiedsrichter in der NFL das baldige Ende des Spielabschnitts an. Der Referee unterbricht die Partie anschließend für kurze Zeit. Sollte die Zwei-Minuten-Grenze während eines Spielzugs überschritten werden, erfolgt die Unterbrechung erst nach dem Ende des Angriffs.

NFL-Begriffe mit W

  • Weak Side: Auf der Weak Side ist beim angreifenden Team kein Tight End zu finden.
  • Wide Receiver: Der Ziel-Spieler, der nach der im Spielzug festgelegten Route versucht sich freilzulaufen, um den Pass des Quarterbacks zu fangen. Nach erfolgreichem Catch versucht er, noch weiteren Raumgewinn zu erzielen. Idealerweise rennt er bis in die Endzone und vollendet den Touchdown.

American Football für Profis: Begriffe mit X

  • X-Receiver: Er ist die beliebteste Anspielstation des Quaterbacks, der 1-gegen-1-Duelle regelmäßig für sich entscheiden muss. Selbst bei engster Manndeckung kommt dieser körperlich starke Wide Receiver häufig an den Ball.

Was ist eine Yellow Line? Football-Begriffe mit Y

  • Yellow Flag: Im American Football werfen die Schiedsrichter eine gelbe Flagge dorthin, wo ihrer Ansicht nach ein Regelverstoß begangen wurde.
  • Yellow Line: Dabei handelt es sich um eine Markierung, die nur den TV-Zuschauern zur Verfügung steht. Diese gelbe Linie zeigt dabei die Position an, ab der für das angreifende Team der erzielte Raumgewinn ein neues First Down ermöglicht.
  • Y-Receiver: Im Gegensatz zu den anderen beiden Passempfängern ist der auch als Slot-Receiver bezeichnete Spieler nicht auf einer der zwei Außenbahnen positioniert. Stattdessen bewegt er sich durch die Mitte und ist daher einem höheren Risiko für Tacklings ausgesetzt. Der Y-Receiver wird manchmal auch als zusätzlicher Blocker für den Quarterback eingesetzt.

NFL-Wissen: Begriffe mit Z

  • Z-Receiver: Er ist die zweitbeliebteste Anspielstation für den Quarterback. Dieser Wide Receiver profitiert besonders, wenn es dem X-Receiver gelingt, die doppelte Manndeckung auf sich zu ziehen. Positioniert ist der Z-Receiver gegenüber der Spielfeldseite des X-Receivers.
    (gbr/sport.de)


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