Der Poptitan wird 70
Mit einem Klavier vom Sperrmüll fing für Dieter Bohlen alles an
von Steffi Brungs und Lara Schöler
Schon mit 10 Jahren wusste Dieter genau, was er will!
Am 7. Februar feiert Dieter Bohlen seinen 70. Geburtstag und hat zu diesem Anlass RTL zu sich nach Hause eingeladen. Gemeinsam mit uns blickt er auf ein bewegtes Leben zurück. Heute ist Dieter einer der erfolgreichsten Musikproduzenten Deutschlands. Dabei war der Weg dorthin alles andere als einfach. Sein erstes Klavier holte er sich damals vom Sperrmüll.
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Dieter Bohlen hat für seinen Traum gekämpft
„Lass das lieber“, hat seine Familie damals immer wieder gesagt, als der junge Dieter seine Passion für die Musik entdeckte. Unterstützung bekam er keine auf dem Weg nach oben. „Meine erste Gitarre, die ich mir selber quasi verdient hatte (...), die wurde auch mal kurz beseitigt. Das war alles heftig“, erzählt uns Dieter im Interview. Er musste sich das Spielen der Instrumente selber beibringen, denn Musikunterricht bekam er keinen. Sein erstes Klavier holte sich Dieter damals sogar vom Sperrmüll. „Das ging dann natürlich gar nicht richtig (...) Das waren Probleme, die man irgendwie beseitigen musste“. Und er hat sie beseitigt. Denn je mehr Gegenwind er bekam, desto größer wurde sein Wille, es zu schaffen.
Nach dem Abitur studierte Dieter zunächst BWL, schrieb nebenbei hunderte Songs, die er an große Musik-Labels schickte. „Die wurden alle für kacke erklärt“, so Dieter. Doch er gab nie auf, marschierte eines Tages in ein Tonstudio und durfte bleiben. Der Rest ist Geschichte.
Heute ist Dieter Bohlen eine Musiklegende. Und mit 70 will er es jetzt noch mal richtig wissen. Er fühlt sich fitter denn je, deshalb wird’s neben der neuen DSDS-Staffel diesen Sommer eine Open-Air-Tour geben. 16 Konzerte im Sommer 2024 und nochmal 14 im Jahr 2025.
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Wenn Dieter singt, heißt es: „Mach die Fenster zu“
Auch wenn der Erfolg ihm recht gibt, Gegenwind bekommt Bohlen auch heute noch – sogar in den eigenen vier Wänden: „Also dieses positive Feedback (...) das hatte ich eigentlich nie in meinem Leben. (...) Ehrlich gesagt, es ist nicht so, dass wenn ich hier singe, dass die in Tränen liegen und sagen wie schön das ist. Im Gegenteil: Die kommen höchstens mal hoch und sagen: Mach die Fenster zu!“ Mit „die“ sind Carina und die beiden gemeinsamen Kinder gemeint. Dieter nimmt’s gelassen, denn er selbst weiß, was er kann. Und das ist doch das Wichtigste.