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Laut Generalsekretär Stoltenberg Nato-Länder werden der Ukraine mehr Luftabwehrsysteme liefern

Ein Patriot-Launcher startet eine Abfangrakete.
Ein Patriot-Launcher startet eine Abfangrakete.
© Picture Alliance
Die Ukraine bittet angesichts schwerer russischer Luftangriffe um zusätzliche Verteidigungssysteme. Nach einer Krisensitzung bei der Nato gibt es jetzt neue Zusagen.

Die Nato-Staaten wollen der Ukraine nach Angaben von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg weitere Luftabwehrsysteme zur Verfügung stellen. "Die Nato hat bestehende Ressourcen innerhalb der Allianz erfasst und es gibt Systeme, die der Ukraine zur Verfügung gestellt werden können", sagte er nach einer Videokonferenz mit den Verteidigungsministern der Nato-Mitgliedstaaten und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Stoltenberg erwarte "in Kürze neue Ankündigungen".

Putin lasse "mehr Bomben denn je auf die Ukraine abwerfen"

Die Führung in Kiew appelliert seit Monaten immer wieder an die Verbündeten, mehr Munition und mehr Mittel für die Luftabwehr zur Verfügung zu stellen. Erst am Mittwoch hatte Selenskyj "sofortige Maßnahmen" der Nato zur Stärkung der Luftverteidigung seines Landes gefordert.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schrieb im Onlinedienst X, Kreml-Chef Wladimir Putin lasse "mehr Bomben denn je auf die Ukraine abwerfen". Die internationale Initiative der Bundesregierung zur Stärkung der ukrainischen Luftabwehr nehme Fahrt auf. "Wir sprechen darüber jetzt intensiv mit Nato-Verbündeten & globalen Partnern", erklärte 

Gibt US-Parlament Ukraine-Hilfen frei?

Auch in den USA kommt möglicherweise Bewegung in die vom Repräsentantenhaus blockierten Ukraine-Hilfen: So werde die Parlamentskammer am Samstag über ein Militärbudget in Höhe von 61 Milliarden Dollar, umgerechnet 57 Milliarden Euro abstimmen. Die Unterstützung ist Teil eines Gesetzespakets, das auch Hilfen für Israel in Höhe von 26 Milliarden Dollar sowie acht Milliarden Dollar für Taiwan und den Indopazifik umfasst. 

Präsident Joe Biden hat angekündigt, dass er die Ukraine-Hilfen unverzüglich abzeichnen würde. Zuvor müsste allerdings auch noch der Senat – die zweite Kongresskammer – die neue Gesetzesvorlage absegnen.

nik DPA

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