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"Bares für Rares" Original-Lenkrad von Ayrton Senna sorgt für Verwirrung im Händlerraum

"Bares für Rares"
Ein echtes Formel-1-Lenkrad aus dem Jahr 1987 - das hat es bei "Bares für Rares" bislang noch nicht gegeben.
© ZDF
Da bekam sogar Horst Lichter glänzende Augen: Ein Ehepaar wollte bei "Bares für Rares" ein Original-Lenkrad von Ayrton Senna verkaufen. Im Händlerraum stieß das Objekt allerdings auf wenig Interesse.

"Ihr habt was mitgebracht, was mein Herz höher schlagen lässt": Moderator Horst Lichter konnte seine Begeisterung kaum verbergen, als das Ehepaar Jürgen und Angelika Schott aus Mücke ein Formel-1-Lankrad zu "Bares für Rares" brachte, das schon der große Ayrton Senna in den Händen gehalten haben soll. "Das wäre eine Sensation", raunte der Sprecher aus dem Off.

Es handelt sich dabei konkret um ein Formel-1-Lenkrad des Lotus-Rennstalls aus dem Jahr 1987. Es soll mit Zertifikat und Signatur von Clive Chapman in den Verkauf gehen, dem Sohn des legendären Lotus-Gründers Colin Chapman.

Der Zustand des Lenkrades ist neuwertig - womit schon das erste Problem beschrieben wäre, das Experte Detlev Kümmel sah. Er konnte zwar bestätigen, dass es sich um ein originales Lenkrad aus dem Jahr 1987 handelt. Aber ob es von Ayrton Senna wirklich gefahren wurde, womöglich sogar bei einem seiner fünf Siege für den Rennstall, das sei unklar. Zumal es in dem Jahr mit Satoru Nakajima noch einen zweiten Fahrer gab. 

"Bares für Rares": Die Händler beißen nicht an

Insofern fiel die Expertise deutlich bescheidener aus als als die Preisvorstellung des Verkäufers. Der wollte 3000 Euro erlösen, Kümmel taxierte den Wert jedoch auf lediglich 1500 bis 1800 Euro. Das wäre er so gerade noch bereit zu akzeptieren, sagte Schott.

Im Händlerraum herrschte zunächst Verwirrung: Das sei doch viel zu klein für ein echtes Lenkrad, glaubte Roman Runkel, eher er sich eines Besseren belehren ließ. Kaufen wollte er das Teil dennoch nicht. Und damit stand er nicht allein: Die Versteigerung gestaltete sich als äußerst zäh.

Denn zunächst gab nur Wolfgang Pauritsch Gebote ab, der mit 200 Euro einstieg und dann ohne Druck auf 300 erhöhte. "Das liegt weit unter der Expertise", gab Jürgen Schott zu bedenken. "Was soll ich denn machen, wenn ich keine Konkurrenz habe?", verteidigte sich Pauritsch.

Da gab sich Susanne Steiger einen Ruck und stieg mit ein. Doch höher als auf 650 stieg der Preis nicht mehr. Er wolle mindestens 1500 Euro haben, gestand Schott. Woraufhin Susanne Steiger ein allerletztes Gebot von 1200 abgab. 

Damit lagen die Parteien noch immer so weit auseinander, dass sich Schott dazu entschloss, nicht zu verkaufen. Groll hegt er nicht, dennoch plagt ihn nun ein Problem: "Ich habe meiner Frau eine Schiffsreise versprochen", erklärte der Mann. Daraus wird vorerst nichts: Anstelle einer Kreuzfahrt darf er nun die Heimreise mit Lenkrad antreten. 

Quelle: ZDF-Mediathek

che

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