+++ Rennen der Formel 1 in Kanada im Bericht +++

Das war es aus Kanada

In Kanada geht die Sonne unter, in Europa geht sie schon fast wieder auf. Wir können aber endlich vermelden: Alle Ermittlungen abgeschlossen, alle Strafen ausgesprochen. Damit machen wir das Licht aus. Weiter geht es in zwei Wochen in Spanien. Zumindest für die Formel 1. Wer nächstes Wochenende hier vorbeischaut, den werden wir aber auch nicht enttäuschen - denn es stehen die 24 Stunden von Le Mans an! Auch von dort wird Motorsport-Magazin.com vollumfänglich live berichten.

Ärger für Kanada-Veranstalter

Weil eine große Gruppe an Zusehern bereits die Strecke betrat, während Autos noch unterwegs waren, gibt es jetzt noch Ärger für den Kanada-Veranstalter Octane Racing Group. Vor die Stewards zitiert, räumten Vertreter ein, dass ihre Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichend waren, und stimmten Rennleitung und FIA-Vertretern zu, dass die Situation so nicht akzeptabel waren. Der Veranstalter verspricht nun eine gründliche Untersuchung und Schritte, um es bis zum nächsten Rennen zu verhindern. Die Stewards verpflichten nun den Veranstalter, bis spätestens 30. September einen Fahrplan für Verbesserungen der FIA vorzulegen. Strafe gibt es keine - mit dem Hinweis: Sollte es erneut passieren, behält man sich eine hohe Geldstrafe vor.

STRAFE: Sergio Perez & Red Bull

Und was für eine. Wer erinnert sich noch, als Perez seinen kaputten Red Bull nach Bandenkontakt noch zurück an die Box schleppte? Das war unsicher und gefährlich, die Stewards sind regelrecht entzürnt. Erst recht, weil Red Bull in der Anhörung noch zugibt, dass man Perez bat, an die Box zu kommen, um bloß ein Safety Car zu vermeiden. Diese Anweisung kostet dem Team erst einmal 25.000 Euro. Und Perez muss in der Startaufstellung von Spanien drei Plätze zurück, weil er der Anweisung auch Folge leistete.

STRAFE: Yuki Tsunoda & Racing Bulls

Weiter im Takt, jetzt geraten wir noch einmal in Fahrt. 10.000 Euro muss die Racing-Bulls-Mannschaft noch einzahlen, ehe sie aus Kanada abreisen. Die Stewards bestätigen, dass Tsunoda nämlich zu spät bei der Nationalhymne antrat. Das Team nahm die Schuld auf sich - man habe den Fahrer nicht adäquat über die Uhrzeit informiert. "Es liegt aber auch in der Verantwortung des Fahrers, pünktlich zu sein", ergänzen die Stewards. "Es wird festgehalten, dass der Fahrer, sobald er über seinen Fehler informiert wurde, alles Vernünftige unternahm, um so schnell wie möglich zur Nationalhymne zu kommen. Die Stewards halten fest, dass das Besuchen der Nationalhymne ein wichtiges Element der Festivitäten vor dem Rennen und ein Zeichen von Respekt gegenüber dem Austragungsland sind."

FREISPRUCH: Piastri/Russell

Ah, die Stewards sind noch wach. Sehr gut. Was für eine absurd lange Wartezeit für eine völlige Nichtigkeit, nämlich dem leichten Kontakt von Oscar Piastri und George Russell in der letzten Schikane. Streckenverlauf und Bedingungen sind schuld, urteilen die Stewards, keiner der Fahrer ist der Hauptverantwortlicher. Russell verließ danach auch die Strecke, und kam auf sichere Art und Weise wieder zurück. Da gab es absolut keinen Grund für irgendeine Strafe.

Der Grand Prix in Bildern

Noch einmal dürfen wir euch unsere Galerie vom Rennen empfehlen. Diese ist jetzt prall gefüllt. Da waren einige spektakuläre Momente dabei.

Wenigstens ein Erfolg für Williams heute

Doppel-Aus in Montreal, aber wenigstens einen Erfolg kann Williams heute feiern. Juniorin Jamie Chadwick feierte ihren ersten Sieg in der IndyNXT-Serie, also quasi die Formel 2 der IndyCars. Damit ist sie auch die erste Frau, die dort auf einem Rundkurs gewann. Bisher gab es weibliche Siegerinnen nur auf Ovalen.

Hamilton nicht nur mit sich selbst unzufrieden

Kurz nach dem Rennen hatten wir ja bereits berichtet, dass Lewis Hamilton seine Fahrt als eine seiner schlechtesten Leistungen ansieht. Doch nicht nur mit sich selbst geht er hart ins Gericht. Auch mit den Strategen von Mercedes ist er alles andere als zufrieden:

Stewards: Auch Veranstalter droht ungemach

Während wir auf das Ergebnis der beiden Untersuchungen der Stewards warten, können wir auch kurz noch auf die dritte Untersuchung eingehen. Diese hat aber nichts mit dem sportlichen zu tun, vielmehr mit der Sicherheit. Sie nehmen sich die Veranstalter zur Brust, weil bereits Zuschauer auf die Strecke gelangten, bevor das Rennen offiziell beendet war und die Strecke für die 'Track-Invastion' freigegeben wurde. Das ist kein neues Phänomen. Passiert ist zum Glück nichts. Passen dazu: Die Bilder der Podiumsfeier:

Bottas knallhart: Kommen nur nach vorne, weil andere Fehler machen

Wieder ein Rennen und wieder keine Punkte für Sauber. Das Schlusslicht bleibt als einziges Team ohne Punkte. Setup-Umbau, Regenrennen, Strategie: Nichts hilft. Das Urteil von Valtteri Bottas lässt tief blicken: "Letztendlich haben wir es heute nicht in die Top Ten geschafft, und ich habe nicht das Gefühl, dass wir mit unserer Pace viel mehr hätten erreichen können. Unsere Fortschritte auf der Strecke waren eher darauf zurückzuführen, dass andere Autos Fehler machten oder ausfielen. Mit Blick auf die Zukunft müssen wir weiter an Updates arbeiten, um unser Auto schneller zu machen."
Sauber-Duo Valtteri Bottas vor Guanyu Zhou
Sauber fährt nur hinterher, Foto: LAT Images

Magnussen kann sich nichts von Überholshow kaufen

"Wir haben heute nichts aus all den Möglichkeiten gemacht, die das Rennen geboten hat", analysiert Kevin Magnussen schonungslos. In den ersten Runden überholte er mit Regenreifen Auto um Auto. Am Ende war es aber doch besser, auf Intermediates zu starten: "Es fühlte sich zu Beginn des Rennens so an, als würde da was gehen. Aber jetzt stehen wir mit leeren Händen da."

Norris hadert mit Strategie: Sieg weggeworfen?

Bleiben wir bei McLaren. Direkt nach dem Rennen meinte Lando Norris, dass er diesmal das Safety-Car-Pech hatte, das in Miami noch Max Verstappen hatte. In der Pressekonferenz klang das aber bereits ein bisschen anders. Da war auch Kritik an McLarens Strategie zu hören. Warum er den Sieg für möglich hielt:

Zak Brown freut sich auf Le Mans, wir auch!

McLaren-Chef Zak Brown durfte heute ein spannendes Rennen sehen und zum fünften Mal in Folge einen Podestplatz seines Teams bejubeln. Doch der Amerikaner blickt auch mit Freude auf das nächste Wochenende, und nicht nur er. Dann steht das Rennen aller Rennen an: Die 24 Stunden von Le Mans! Unsere Kollegen Robert und Florian werden vor Ort sein und euch in ihrem Ticker mit allen Infos vom größten Rennsport-Ereignis der Welt versorgen. Also auch wenn keine Formel 1 ist, unbedingt auf Motorsport-Magazin.com vorbeischaun.

Tsunoda geißelt sich: So ein dummes Manöver!

Man könnte fast meinen, es gibt einen Fluch für Fahrer, die ihren Vertrag mit Red Bull verlängern. Racing-Bulls-Pilot Yuki Tsunoda schmiss heute Punktechancen durch einen Dreher beim Angriff auf Esteban Ocon weg. Der frustrierte Japaner war danach schmallippig, suchte aber keinerlei Ausreden: "Das war meine schuld. Ich hatte große Probleme mit den Bremsen, schon in der Frühphase des Rennens. Einfach mein Fehler. Es war ein so dummes Manöver, aber es ist jetzt so, wie es ist." Einsicht ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung, und bis dahin hatte Tsunoda im Gegensatz zu Perez eine gute Leistung gezeigt.

Perez verhaut das nächste Wochenende

Apropos Perez. Auch ohne die Untersuchung, war das dieses Wochenende Wasser auf die Mühlen der Leute, die seine Verlängerung bei Red Bull nicht nachvollziehen können. Lev hat sich seine Misere angesehen:

Untersuchungen: Kommen noch Strafen?

Wir blicken auf die Arbeit der Stewards. Zwei Vorfälle werden untersucht. Zum einen das Duell zwischen Oscar Piastri und George Russell in der Schikane vor Start-Ziel. Russell musste den Notausgang nehmen. Zum anderen wird Sergio Perez untersucht, weil er nach seinem Dreher inklusive abgebrochenem Heckflügel mit dem Auto zurück an die Box fuhr, anstatt es abzustellen. Der Vorwurf lautet: Fahren mit einem Auto in unsicherem Zustand. Wir informierten euch, sobald es eine Entscheidung gibt. Zumindest im Fall Piastri vs. Russell gehen wir eigentlich nicht davon aus, dass es noch eine Strafe gibt. Wenn dann vermutlich gegen Piastri. Dieser kam 7 Sekunden vor Alonso ins Ziel. Es bräuchte also eine 10-Sekunden-Strafe, um am Ergebnis etwas zu ändern.

Riccardo erleichtert: Ich brauchte das

Daniel Ricciardos Rennen sah zu Beginn nicht gut aus. Zuerst eine 5-Sekunden-Strafe für einen Frühstart und dann auch das falsche Timing beim Boxenstopp. Trotzdem gab es ein Happy End: "Als es am Ende dann auftrocknete, konnten wir uns doch noch den Weg durch ein paar Autos bahnen. Ich bin glücklich, das Rennen mit vier Punkten beendet zu haben." Er macht deutlich, wie wichtig dieser Befreiungsschlag war: "Wir haben das gebraucht, ich habe das gebraucht. Zu den anderen (seinen Kritikern) sage ich heute nichts. Da halte ich mich zurück." In Richtung Jacques Villeneuve & Co. hatte er ja auch schon gestern klare Worte gewählt.
Daniel Ricciardo (Racing Bull) vor Kevin Magnussen (Haas)
Daniel Ricciardo hatte in der Startphase zu kämpfen, Foto: LAT Images

Albon ein fairer Sportsmann: Keine Schelte gegen Sainz

Zweimal gab es heute Saftey-Cars, um einen Williams zu bergen. Beim zweiten Mal war allerdings Carlos Sainz schuld. Alex Albon konnte seinem Dreher nicht ausweichen und landete in der Wand. Er zeigt sich als Sportsmann: "Es war ein Kampf ums Überleben, was angesichts des Wetters immer der Fall sein musste, und am Ende wurden wir vom Fehler eines anderen erwischt. So ist das im Rennsport." Logan Sargeant hingegen warf das Auto selbst weg, und gab das offen zu: "Ich habe heute zu viele Fehler gemacht, und zwei davon waren sehr ärgerlich. Ich habe das Heck extrem schnell verloren und konnte es nicht mehr retten. Ich bin enttäuscht von mir selbst, nachdem ich das Gefühl hatte, dieses Wochenende großartig zu fahren."
Max Verstappen führt im Red Bull hinter dem Safety Car nach Unfall von Logan Sargeant im Williams
Logan Sargeant sorgte für das erste Safety-Car, Foto: LAT Images

Verstappen rettet Murmeltier-Leben

Wir hatten die Murmeltiere schon vor dem Rennen einmal erwähnt. In der Pressekonferenz erzählt uns Max Verstappen seine Begenung mit einem Exemplar: "Es wäre fast tot gewesen. Ich fuhr zur letzten Schikane und dachte zuerst, es sei ein Trümmerteil. Ich kam näher uns sah: Oh Gott, das ist ein Tier. Also wich ich nach rechts aus." Nachdem Norris ihm erklärte, dass das Tier danach weglief und wohlauf ist, meinte der Weltmeister: "Ich musste wirklich langsamer machen, weil ich damit etwas weg von der trockenen Linie war. Letztes Jahr flog mir ein Vogel ins Auto, da wollte ich nicht auch noch ein Murmeltier im Auto haben." George Russell gefiel die tierische Hilfe: "Ich war darüber recht glücklich, denn ich holte da ein paar Zehntel auf."

Aston-Martin-Piloten zufrieden

Sie waren zwar wieder einmal klar hinter der Spitze, aber bei Aston Martin sind die heutigen 14 Punkte die bisher beste Saisonausbeute. "Es war ein gutes Rennen für das Team, und die Plätze sechs und sieben an einem extrem schwierigen Rennwochenende sind ein gutes Ergebnis", meint Fernando Alonso. "Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung heute. Es war ein kniffliges Rennen - eines der kniffligsten, an das ich mich erinnern kann - und die wechselnden Bedingungen hielten uns auf Trab, aber wir sind gut damit umgegangen", schließt sich Lance Stroll. Wenn man auf die furchtbaren Leistungen der letzten Rennen blickt, dann muss man ihnen recht geben.

Sainz gibt Fahrfehler zu: Nicht unser Wochenende

"Wir hatten keine Pace an diesem Wochenende, auch auf dem Inter nicht", muss Carlos Sainz schonungslos feststellen. Doch der Spanier sorgte dann noch für ein weiteres Puzzlestück in Ferraris Komplettkatastrophe. "Ich nahm recht viel Risiko, um im DRS-Zug zu bleiben. Da habe ich einen Fahrfehler begangen. Das war nicht ideal. Es war nicht unser Wochenende, für keinem im Team", kommentierte er seinen Dreher. Jetzt steht sein Heimrennen an. Trotz der Montreal-Misere ist er guter Dinge: "Ich glaube das war nur ein Ausrutscher und in Barcelona werden wir wieder da sein, wo wir normalerweise stehen."
Ferrari-Fahrer Carlos Sainz Jr.
Carlos Sainz war wie das gesamte Team nicht in Form, Foto: LAT Images

Hamilton: Eine meiner schlechtesten Fahrten!

Nicht nur George Russell geißelt sich selbst. Platz 4 ist das beste Saisonergebnis für Lewis Hamilton, aber er ist überhaupt nicht zufrieden: "Das fühlte sich wie eine meiner schlechtesten Fahrten an. Es gab ein paar Momente mit Speed, aber insgesamt war das ein wirklich schwaches Wochenende von mir. Ich hab mich im Qualifying da hinten hingebracht und hing dann lange hinter Fernando. Da habe ich viel Zeit verloren. Danach habe ich nochmals etwas verloren, als ich von der Strecke abkam." Das Gefühl einer vertanen Chance gibt es auf beiden Garagenseiten der Silberpfeile: "Das positive ist: Das Auto bewegt sich nach vorne. Wenn ich mich da qualifiziert hätte, wo ich hätte sein müssen, dann wäre ich um den Sieg gefahren." Jetzt muss Mercedes das in den nächsten Rennen beweisen.

Hülkenberg enthüllt Auto-Problem

Nico Hülkenberg kam das gesamte Wochenende nicht auf Touren. Trotz der vielen Ausfälle verpasste er als Elfter die Punkte. Jetzt hat er eine Erklärung preisgegeben: "Ich hatte einige gruselige Momente, bei denen ich nah an der Wand war. Wir hatten das gesamte Wochenende ein Problem an meinem Auto. Das war irgendwie nicht ganz gesund. Es war irgendwo auf der Aero-Seite, das Auto war einfach nicht so wirklich da, wo es sein sollte." Dennoch wäre mit einem besseren Qualifying doch etwas drin gewesen. Das lest ihr hier:

Alpine: Doch wieder kleines Drama

Wir schrieben vorhin, dass es keinen Stallkrieg bei Alpine gab. Das stimmt auch, aber dennoch gibt es ein Ärgernis. Esteban Ocon sollte Pierre Gasly vorbeilassen, damit dieser noch Daniel Ricciardo Rang 8 abnehmen kann. Das tat Ocon auch, aber zu spät. "Esteban ließ Pierre dann Mitte der 69. Runde in Kurve 8 vorbei. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits zu spät. Ricciardo konnte sich zu weit absetzen, als dass Pierre ihn hätte unter Druck setzen können", teilt uns das Team mit. Also wieder nicht alles in Ordnung. Aber immerhin drei Punkte und auf Rang Acht der Teamwertung gesprungen.

Verstappen stellt im SC-Duell mit Norris auf 1:1

In Miami hatte er Pech, jetzt Glück. Max Verstappen spielt das Safety-Car-Spiel mit Kumpel Lando Norris. "Jetzt steht es 1 zu 1", meint der Weltmeister bei ServusTV. Aber es war nicht nur Glück: "Wenn du dir das gesamte Wochenende ansiehst, waren wir nicht die schnellsten, aber wir haben am Ende den besten Job gemacht." Beim nächsten Rennen will er trotz bekannter Schwächen wieder der schnellste sein: "Normalerweise ist Barcelona eine sehr gute Strecke für uns. Ich hoffe, dass es da wieder gut funktioniert. Aber wir haben Probleme über Kerbs und Bodenwellen, das ist nichts für uns. Daran müssen wir arbeiten."
Max Verstappen (Red Bull) führt vor Lando Norris (McLaren)
Verstappen gegen Norris: Das Duell der Freunde, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Wolff lobt Russells Aggressivität

George Russell ging nach dem Rennen hart mit sich ins Gericht, trotz Podium. Mercedes-Teamchef Toto Wolff stimmt ihm dabei zwar zu, lobt aber bei SKY dennoch die Einstellung des Briten: "Aber das macht es dann auch, dass er sehr schnell ist und Risiken eingeht, die positiv sind. Das ist eine ganz schwierige Balance zwischen weniger Fehlern, aber wir wollen ihn auch so haben mit diesem Risiko." Für das nächste Rennen wünscht er sich, was wohl viele F1-Fans ersehnen: "Wir machen Schritte nach vorne. Ich würde hoffen, dass wir wieder mitspielen können. Ferrari hat heute gar nichts gezeigt, aber die haben sonst die Pace. Mit McLaren und Red Bull haben wir hoffentlich vier Teams, die kämpfen können." Hoffen wir es.

Die besten Bilder vom Kanada-Spektakel!

Was für ein Rennen! Da können wir uns kaum dran sattsehen. Wie immer haben wir die besten Bilder für euch. Unsere Galerie wird stetig erweitert:

Piastri nimmt Platz 5 hin: Hätte schlimmer laufen können

Oscar Piastri war einige Zeit auf Podestkurs. Das Rennen verlangte ihm alles ab. "Es war einfach ein wahnsinnig hartes Rennen. Da können wenige sagen, dass sie alles richtig gemacht haben", äußerte er am Mikro bei SKY. Dass er am Ende von Rang 3 noch auf Rang 5 zurückfiel, kann er zähneknirschend akzeptieren: "P5 ist etwas schmerzhaft, aber es waren gute Punkte. Es hätte ja auch schieflaufen können." McLaren als Team sieh er trotzdem auf dem richtigen Weg: "Die letzten 4 Rennen waren wir stark. Wir brauchen noch etwas Fine-Tuning, da müssen wir noch etwas verbessern. Aber ansonsten sind wir als Team sehr konstant."

Leclerc bedient: Mit Motorenproblem keine Chance!

Charles Leclerc versuchte im Regen einen verzweifelten Poker mit Slicks. Er war dazu gezwungen: "Es war nervig, aber es war das Beste, was wir an dem Punkt machen konnten. Ich wusste, dass wir mit dem Problem außerhalb der Punkte ankommen würden, egal was wir sonst machen würden." Sein Motor lief von Anfang an nicht richtig: "Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich habe zunächst 6 Zehntel, dann eine Sekunde verloren. Die Leistung war weg und es war sehr schwierig zu fahren. Es ist frustrierend, wenn man auf der Geraden von allen überholt wird." Nach 40 Runden gab er dann angesichts der Chancenlosigkeit auf. Nach dem Sieg in Monaco ein Wochenende komplett zum Vergessen.
Charles Leclerc im Ferrari vor Yuki Tsunoda im Racing Bull
Charles Leclerc konnte im Rennen nicht kämpfen, Foto: LAT Images

WM-Stand: Verstappen und McLaren profitieren von Ferrari-Desaster

Puh, wir atmen erst einmal durch nach diesem fantastischen Rennen und blicken auf den WM-Stand. Der erste Ferrari-Nuller des Jahres bringt Sieger Max Verstappen einen gewaltigen Vorteil ein. Mit 194 Punkten hat er nun 56 Vorsprung auf Charles Leclerc (138). Dem Ferrari-Mann rückt Lando Norris auf die Pelle, der nurmehr 7 Punkte weniger hat. Auch in der Konstrukteurs-Wertung rückt McLaren (212) deutlich näher an Ferrari (252). Hier findet ihr den gesamten WM-Stand:

P3 - Erstes Podium, aber Russell hadert nach Fehlern

"Das fühlt sich wie eine vertane Chance an, um ehrlich zu sein. Wir waren am Anfang sehr schnell auf den Inters. Dann kam Lando sehr schnell. Sobald wir auf Slicks waren, hab ich einige Fehler gemacht, als ich ans Limit ging. Da habe ich den Preis dafür gezahlt", ärgert sich George Russell über sich selbst. Doch er hat dann auch noch den Blick auf das große Ganze: Nichtsdestotrotz ist es das erste Podium des Jahres. Wir hatten dieses Wochenende wirklich ein schnelles Auto und wir sind jetzt wieder dabei im Kampf um den Sieg.

P2 - Miami-Glück holt Norris ein

Einmal wurde Lando Norris dieses Jahr schon durch das Safety-Car begünstigt. Heute war dann die Retourkutsche: "Die ersten zwei Stints waren sehr stark, ich hatte fantastische Pace. Dann hat mich das Safety-Car stolpern lassen. So wie es mir in Miami geholfen hat, so hat es mich nun gestoppt. Ehrlicherweise glaube ich, dass das ein ziemlich perfektes Rennen von mir war. Ich hatte einfach nur ein bisschen Pech. Aber es ist so, wie es ist."

P1 - Verstappen lobt Red Bulls Kommandostand

Max Verstappen wusste nach diesem verrückten Rennen, bei wem er sich für den Sieg zu bedanken hatte: "Das war ein ziemlich verrücktes Rennen. Da passierte so viel und wir mussten wirklich die richtigen Entscheidungen treffen. Ich denke wir haben es heute einfach als Team sehr gut gemacht. Wir blieben ruhig und waren zur richtigen Zeit an der Box. Natürlich kam uns das Safety-Car zugute, aber auch danach haben wir die Lücke sehr gut gemanagt." Genau die saubere Arbeit, die er vor dem Rennen eingefordert hatte.
Max Verstappen (Red Bull) feiert seinen sechsten Saisonsieg im Parc Ferme
Max Verstappen holte sich seinen nächsten Sieg, Foto: Getty Images / Red Bull Content Pool

Ricciardo mit Befreiungsschlag, Alpine punktet doppelt

Daniel Ricciardo holt sich Rang 8 und damit die ersten Punkte des Jahres in einem Grand Prix. Dahinter holen sich Pierre Gasly und Esteban Ocon die letzten Punkte, diesmal ohne Stallkrieg.

ZIEL: Verstappen gewinnt, Russell holt erste Mercedes-Podium

Max Verstappen bringt es locker zu Ende. Dahinter hätten die Mercedes fast noch Lando Norris geschnappt, aber der McLaren wird Zweiter. Russell holt mit Rang Drei das erste Mercedes-Podium des Jahres. Hamilton wird vierter vor Piastri. Dahinter kommen die Aston Martins ins Ziel mit Alonso auf 6 und Stroll auf 7.

Rennen der Formel 1 in Kanada im Liveticker: Kommentar, Abstände und Positionen

Kanada GP

Rennen, Runde: 70 / 70, Sonnenschein

Max VerstappenRed Bull1
Lando NorrisMcLaren   +3.872
George RussellMercedes-AMG   +5.853
Lewis HamiltonMercedes-AMG   +4.914
Oscar PiastriMcLaren   +8.305
Fernando AlonsoAston Martin   +17.516
Lance StrollAston Martin   +16.307
Daniel RicciardoRacing Bulls   +28.678
Pierre GaslyAlpine   +30.029
Esteban OconAlpine   +30.3110
Nico HülkenbergHaas   +30.8211
Kevin MagnussenHaas   +31.2512
Valtteri BottasSauber   +40.4813
Yuki TsunodaRacing Bulls   +21.4014
Guanyu ZhouSauber   +1L15
Carlos Sainz jr.Ferrari16
Alexander AlbonWilliams17
Sergio PérezRed Bull18
Charles LeclercFerrari19
Logan SargeantWilliams20
1Max Verstappen
Red Bull

2 Stopps
2Lando Norris
McLaren
  +3.87
2 Stopps
3George Russell
Mercedes-AMG
  +5.85
3 Stopps
4Lewis Hamilton
Mercedes-AMG
  +4.91
3 Stopps
5Oscar Piastri
McLaren
  +8.30
2 Stopps
6Fernando Alonso
Aston Martin
  +17.51
2 Stopps
7Lance Stroll
Aston Martin
  +16.30
2 Stopps
8Daniel Ricciardo
Racing Bulls
  +28.67
2 Stopps
9Pierre Gasly
Alpine
  +30.02
2 Stopps
10Esteban Ocon
Alpine
  +30.31
1 Stopp
11Nico Hülkenberg
Haas
  +30.82
3 Stopps
12Kevin Magnussen
Haas
  +31.25
4 Stopps
13Valtteri Bottas
Sauber
  +40.48
1 Stopp
14Yuki Tsunoda
Racing Bulls
  +21.40
1 Stopp
15Guanyu Zhou
Sauber
  +1L
3 Stopps
16Carlos Sainz jr.
Ferrari

2 Stopps
17Alexander Albon
Williams

2 Stopps
18Sergio Pérez
Red Bull

3 Stopps
19Charles Leclerc
Ferrari

4 Stopps
20Logan Sargeant
Williams

0 Stopps

21:54 UhrUnd damit verabschieden wir uns hier aus Kanada! In unserem Tages-Ticker erhaltet ihr alle weiteren Informationen und Stimmen nach dem Rennen. Hier sehen wir uns in zwei Wochen zum ersten freien Training in Spanien wieder!

21:50 UhrMax Verstappen ist das egal! Der Weltmeister kehrt zurück auf das oberste Treppchen des Podests! Das Podium komplettieren Lando Norris und George Russell. Lewis Hamilton sichert sich die schnellste Rennrunde.

21:48 UhrUnd Russell holt sich auch Position drei gegen den eigenen Teamkollegen zurück.

21:44 UhrLewis Hamilton kommt im Gegensatz zu Russell recht schnell an Piastri vorbei und macht sich auf den Weg in Richtung Norris. Russell zieht jetzt auch an Piastri vorbei.

21:42 UhrVerstappen hat an der Spitze drei Sekunden Vorsprung.

21:42 UhrRussell versucht es wieder gegen Piastri und hält in der letzten Schikane rein! Piastri hält dagegen, Russell muss von der Strecke und verliert Zeit. Lewis Hamilton geht an ihm vorbei.

21:39 UhrVerstappen fährt die schnellste Rennrunde und hat zwei Sekunden Vorsprung. Russell attackiert Oscar Piastri, muss allerdings vorerst zurückstecken.

21:36 UhrDer Restart verläuft friedlich. Alle bleiben auf ihren Positionen.

21:32 UhrDas Safety Car kommt in dieser Runde wieder an die Box.

21:32 UhrRussell und Hamilton waren an der Box. George Russell ist auf frischen Mediums, Hamilton auf frischen harten Reifen. Die Mercedes liegen an P4 und 5.

21:27 UhrAlle Autos versammeln sich wieder hinter dem Safety Car.

21:26 UhrPerez drehte sich übrigens in Kurve sechs weg und schlug mit dem Heck in die Wand ein.

21:25 UhrUnd der nächste Williams ist raus! Alex Albon berührt Carlos Sainz und fliegt dann links in die Mauer ab. Der Spanier vor ihm dreht sich und räumt Albon mit ab.

21:23 UhrSergio Perez fehlt das halbe Heck! Der Mexikaner kriecht über die Strecke zurück zur Box. Sein Rennen ist vorbei. Die Ursache für den Schaden ist noch unklar.

21:22 UhrUnd prompt macht Russell einen kleinen Fehler und Norris holt sich Platz zwei wieder zurück!

Runde 69/70: Russell knackt Hamilton!

Ein mutiges Manöver bringt George Russell auf Rang 3, er geht knallhart innen in der Schlusschikane rein. Da muss Hamilton auch ein bisschen Platz machen, damit es nicht kracht.

Runde 66/70: Piastri wird durchgereicht

Das was George Russell nicht schaffte, das macht Lewis Hamilton und holt sich Piastri. Kurz darauf bekommt es auch Russell hin. Piastri damit nurmehr fünfter. Derweil schmeißt Tsunoda ein Punkteergebnis weg. Nach einem Dreher durch Kurve 9 hat er Glück, dass danach alle Piloten ausweichen können.

Runde 64/70: Russell verbockt Angriff

George Russell wollte ausenrum vor der Schlusschikane an Piastri vorbeigehen, doch innen bleibt der Australier hart und Russell muss durch den Notausgang. Das nutzt Hamilton und schlüpft durch. Er ist nun im DRS-Fenster von Piastri.

Runde 62/70: Russell attackiert!

Verstappen hält den Vorsprung bei etwa zwei Sekunden. George Russell attackiert Oscar Piastri, aber der Australier kann sich verteidigen. Noch haben wir zwei McLarens auf dem Podest.

Runde 59/70: Restart! Verstappen souverän

Erneut lässt Verstappen beim Restart nichts anbrennen. Schon hat er mehr als eine Sekunde rausgefahren, eine fantastische 59te Runde des Weltmeisters. Auch dahinter gibt es erstmal keine Verschiebungen. Klar, DRS gibt es erst nach einer Runde.

Runde 56/70: Russell an der Box

George Russell holt sich nochmal neue Reifen und gibt damit die Position an Piastri ab. Er ist nun mit frischen Mediums hinter dem Australier. Auch der fünftplatzierte Hamilton war für frische Reifen an der Box. Wir werden ein Rennen um den Sieg mit fünf Autos haben, sobald Bernd Mayländers Dienst vorbei ist.

Runde 53/70: Safety-Car! Perez bricht sich den Heckflügel! Sainz und Albon kollidieren!

Es geht drunter und drüber! Erst ist es das Aus für Sergio Perez. Er fliegt in Sektor Zwei ab und bricht sich den Heckflügel. Erstaunlicherweise kann er aber das Auto in die Box zurückbringen, daher gibt es vorerst kein Safety-Car. Für dieses sorgen dann aber Alex Albon und Carlos Sainz. Sainz dreht sich vor ihm und der dahinter fahrende Albon kann nicht ausweichen. Der Williams bleibt an der Wand stehen und muss geborgen werden.

Runde 51/70: Russell holt sich Norris zurück, und gibts wieder her!

Lando Norris hat seine Reifen nich schnell genug auf Temperatur bringen können und so geht George Russell mit DRS an ihm vorbei. Eine Runde später macht er aber einen Fehler und muss Norris wieder vorbeilassen.

Runde 48/70: Norris knackt Russell

Kurz sah es so aus, als würde Lando Norris nach seinem Stopp in Führung bleiben, aber in der nassen Boxenausfahrt verliert er zu viel Zeit gegen Verstappen. Aber er hat den Overcut gegen Russell geschafft, der seinerseits von Piastri gejagt wird. Verstappen führt, aber er beschwert sich über das Fahrverhalten seines Red Bull.

Runde 46/70: Alle kommen raus, außer Norris!

Jetzt haben sich alle Slicks abgeholt, nur einer nicht. Lando Norris bleibt draußen, und fährt die schnellste Runde! Ist das ein Geniestreich von McLaren?

Runde 44/70: Hamilton auf Slicks!

Und der Poker um den Sieg ist eröffnet! Hamilton holt sich Medium-Reifen ab und fllt auf Rang 10 zurück. Immer mehr Fahrer holen sich jetzt Slicks. Norris ist jetzt komplett dran an Russell.

Runde 42/70: Gasly gibt das Versuchskaninchen, Leclerc gibt auf

Pierre Gasly holt sich als erster die Slicks. Aber er ist erst einma deutlich langsamer als die Inter-Fahrer. Norris verbremst sich in Kurve 1 und geht durchs Gras, aber er kann die Position halten. Er, Piastri und Hamilton könnten alle wohl schneller als Russell. Charles Leclerc gibt nun endgültig auf und stellt den Ferrari ab.

Runde 40/70: Es wird wieder trocken! DRS erlaubt

Der Regen hat wieder aufgehört und die Strecke trocknet wieder rasch auf. Die Rennleitung hat das DRS erlaubt. Verstappen baut sich langsam eine kleine Führung auf Russell auf, oder wohl vielmehr auf die beiden McLaren, auf die es nun wieder zu achten gilt.

Runde 37/70: Führungsgruppe jetzt fünf Fahrer groß

Charles Leclerc wurde jetzt von den ersten fünf überrundet. Die ersten fünf, weil auch Hamilton direkt im Heck von Piastri hängt. In der ersten Phase des Rennens hing der Mercedes hinter Alonso fest. Der Spanier kann überhaupt nicht mithalten und liegt bereits acht Sekunden dahinter.

Runde 34/70: Hinten geht es rund!

Vorne sind die McLarens jetzt wieder dran, aber es gibt noch keine Attacken. Weiter hinten sieht das ganz anders aus. Carlos Sainz fährt sich ein Teil des Frontflügels an Bottas ab, ein miserabler Tag für Ferrari. Leclerc hat sich wieder Inters geholt und fährt dem Feld um eine Minute hinterher. Zuvor haben wir auch noch ein tolles Manöver von Alex Albon gegen Ocon und Ricciardo gesehen. Der einzige Williams im Rennen damit in den Punkten.

Runde 31/70: Regen ist zurück!

Und da ist der angekündigte Regen. Und wir sehen dasselbe Bild wie am Start. Verstappen und Russell ziehen den McLaren davon. Die Frage ist nur: Sind die McLaren dann wieder so schnell, sobald es auftrocknet? DRS wurde deaktiviert. Leclerc hat mit seinem Poker ins Klo gegriffen.

Runde 30/70: Restart, Leclerc pokert mit Slicks

Bernd Mayländer kommt rein und es geht wieder los! Es gibt erst einmal keine Verschiebungen, Verstappen hat es souverän gemacht. Charles Leclerc holt sich Slicks ab. Er hat nichts mehr zu verlieren, meint er am Funk angesichts seines Motorproblems.

Runde 27/70: Norris nur noch Dritter nach Stopp!

Was für ein Pech für Norris. Das Timing des Safety-Cars war komplett falsch für ihn und so schlüpfen bei seinem Stopp Verstappen und Russell durch. Lewis Hamilton hat in der Box Alonso überholen können und ist nun fünfter. Wie lange Bernd Mayländer draußen bleibt, ist noch nicht klar. Außerdem erwarten wir ja auch erneuten Regen.

Runde 26/70: Safety-Car! Sargeant crasht, Norris der Gelackmeierte

Lando Norris war unglaublich unterwegs und hatte schon 10 Sekunden Vorsprung, doch Logan Sargeant crasht nach Kurve 4 und das Safety-Car muss raus. Lando Norris fährt an der Box vorbei, dahinter holen sich seine drei Verfolger Verstappen, Russell und Piastri sofort neue Inters.

Runde 22/70: Norris führt! Russell fällt hinter Verstappen

Lando Norris überholt wieder in der Schikane und ist neuer Führender. Russell versucht alles auf der Bremse, zu viel. Er muss den Notausgang nehmen und fällt daher auch noch hinter Verstappen zurück. Charles Leclercs Motorproblem wird immer schlimmer. Er wird von Albon und Tsunoda kassiert.

Runde 20/70: Norris knackt Verstappen, Piastri kommt!

Überholen ist trotz der DRS-Freigabe schwierig, da abseits der Linie weniger Gripp ist. Aber vor der Schlusschikane schafft es Norris und er ist neuer Zweiter. Oscar Piastri fährt eine schnellste Runde nach der anderen und ist auch bald dran an der Spitze. McLaren ist in einer anderen Liga unterwegs, je trockener es wird.

Runde 17/70: Fehler von Verstappen! Norris da

Lando Norris ist klar der schnellste Mann im Feld und er bekommt ein Geschenk von Verstappen. Der Weltmeister rutscht in Kurve 1 aus und verliert viel Zeit, und schon hängt ihm Norris im Getriebe. Russell hat kurz ein bisschen Luft bekommen, aber die McLaren sind jetzt klar schneller.

Runde 14/70: Was tun? Regen erwartet

Die Ideallinie trocknet immer mehr und die Fahrer müssen bereits ihre Inters in den nassen Stellen kühlen. Eigentlich wäre es bald Zeit für Slicks, aber es ist erneuter Regen angesagt. Verstappen macht weiter mächtig Druck auf Russell und jetzt kommt auch Norris auf einmal in gewaltigen Schritten näher.

Runde 12/70: Verstappen macht mächtig Druck, Strafe für Ricciardo

Es wird immer trockener. Hinter Hülkenberg auf 7 bildet sich ein langer Zug der Inter-Fahrer. Vorne fährt Verstappen die schnellste Runde und ist knapp über eine Sekunde hinter Russell. Einen Angriff konnte er aber noch nicht starten. Derweil bekommt Riccardo eine 5 Sekunden-Strafe für einen Frühstart.

Runde 9/70: Magnussen an der Box, McLaren kann nicht mithalten

Jetzt mussten die Haas nach großer Show ihren Fehler eingestehen. Magnussen holt sich Inters und fällt aus den Top 10. Vorne fahren Russell und Verstappen davon. Lando Norris im McLaren ist schon 7 Sekunden zurück. Oscar Piastri liegt weitere sechs Sekunden dahinter. Allgemein sind die Abstände bereits gewaltig.

Runde 6/70: Crossover erreicht, Sargeant mit Fehler

Jetzt ist der Haas-Vorteil vorbei, die Fahrer auf Inters sind nun gleich schnell und werden wohl bald schneller sein. Alonso und Hamilton machen beide einen Fehler iund lassen sich gegenseitig durch. Logan Sargeant landet in Kurve 6 in der Wand, aber sein Frontflügel bricht nicht ab. Der Williams kann weiterfahren.

Runde 4/70: Die große Haas-Show geht weiter!

Magnussen lässt die Gegner hier stehen, als führen sie Traktoren. Schon ist er an Alonso und Piastri vorbei und macht Jagd auf Norris, der Dritter ist. Hülkenberg ist jetzt schon hinter Hamilton auf Rang 8. Derweil wird Leclerc informiert, dass es merkwürdige Daten aus seinem Motor gibt. Er liegt auf Rang 11.
Haas-Fahrer Kevin Magnussen
Kevin Magnussen zeigte eine große Show in den ersten Runden, Foto: LAT Images

Runde 2/70: Haas stürmen durchs Feld!

Momentan liegt Haas goldrichtig. Magnussen und Hülkenberg überholen Auto um Auto! Magnussen ist schon auf Rang 6! Hülkenberg auf der 11. Aber es soll wieder trockener werden, wie lange hält ihr Vorteil?

START: Fahrer extrem diszipliniert!

Die Autos kommen sehr langsam weg und die ersten 4 bleiben auf ihren Positionen. Dahinter hat sich Alonso Rang 5 von Ricciardo geholt. Das wichtigste aber: Kein Crash, alle haben hier gut aufgepasst.

Reifen: Intermediates, Haas pokert!

Wir bekommen den stehenden Start. Die Einführungsrunde beginnt und der Regen hat wieder leicht eingesetzt. Wie erwartet ist der Intermediate auf den Autos. Nur ein Team schert aus. Haas setzt auf die Full-Wets und hofft auf stärkeren Regen.

Rekordkulisse in Montreal: 350.000 Zuschauer

Das Rennen hier war schon immer ein Publikumsmagnet, aber diesmal übertreffen sich die Kanadier selbst. Die Formel 1 vermeldet über das Wochenende unglaubliche 350.000 Zuschauer! Damit wurde der Rekord aus dem Vorjahr noch einmal um 5.000 überboten. Montreal ist wirklich F1-verrückt.

Inters wohl der Reifen der Wahl

Es wird immer wärmer und wohl auch schrittweise auftrocknen. Da erscheint uns der Intermediate die logischste Wahl. Aber vielleicht überrascht uns auch einer der Fahrer und pokert? Gerade diejenigen, die weiter hinten stehen, haben eigentlich nicht viel zu verlieren aber möglicherweise viel zu gewinnen. Noch haben wir keine Info von der Rennleitung, welche Startprozedur es geben wird.

Ein Lokalmatador am Start

Gleich ertönt hier 'Oh Canada'. Die kanadischen Hoffnungen ruhen auf Lance Stroll. Der Aston-Martin-Pilot startet von Rang 9. Der Regen liegt ihm normalerweise, also mal sehen, ob er den Fans etwas bieten kann.

Anflug von blauem Himmel über nasser Strecke

Einige Wolken hängen über der Strecke, aber es gibt auch schon Stellen von blauem Himmel. Auch wenn der Regen aufgehört hat, so ist die Strecke immer noch nass. Es wäre sehr verwunderlich, wenn hier irgendein Fahrer mit Slicks starten würde.

Verstappen mahnt Red Bull: Zurück zu alter Souveränität

Zu Beginn der Saison haben wir kaum erkannt, dass 2023 aufgehört hat. Doch in den letzten drei Rennen hatten wir drei verschiedene Sieger. Max Verstappens Dominanz der ersten Rennen ist dahin, auch aufgrund einiger Unzulänglichkeiten bei Red Bull. Der Weltmeister hat daher eine klare Mahnung an sein Team parat:

Ausrutscher auf der Runde zum Grid

Wir haben schon einige kleine Momente auf dem Weg zur Startaufstellung gesehen, es ist richtig rutschig. Lando Norris etwa hat sich in der Haarnadel weit verbremst. Zum Glück ist da eine großzügige Auslaufzone. Etwas gravierendes ist aber nicht passiert. Wir wollen ja auch 20 Fahrer im Rennen sehen.

Runde zur Startaufstellung auf Regenreifen

Die Ampel hat auf Grün geschaltet und die Fahrer begeben sich in Richtung Startaufstellung. Sie alle haben Inters oder Regenreifen drauf. Kein Wunder, denn die Strecke ist noch richtig nass. Es wird immer wahrscheinlicher, dass sie das auch zum Start noch sein wird.

GRID: Russell auf Pole, einige Mitfavoriten hinten

Nach dem Parc-Ferme-Bruch der Sauber haben wir noch einmal die geupdatete Startaufstellung für euch. George Russell steht auf Pole, neben im Max Verstappen. Reihe Zwei gehört McLaren mit Norris vor Piastri. Lewis Hamilton startet von 7. Die Ferraris nur von 11 und 22, sowie Sergio Perez sogar nur auf Rang 16.

Pirelli: Ein oder zwei Stopps

Pirelli hat wie immer eine Projektion für die möglichen Strategien. Wenn es hier wirklich nass ist, sind diese natürlich hinfällig, aber wer weiß was das Wetter noch im Petto hat. Klar ist: Die Rennreifen werden der Medium und der Hard sein, die Softs halten nicht lang genug. Beim Zweistopper sollten die ersten um Runde 20 von 70 an die Box kommen. Der Einstopp kann etwa ab Runde Runde 30 angepeilt werden. Das gilt beides für einen Start auf Medium. Einen Start auf Hard hat Pirelli nicht berechnet.

Unser Favoritencheck, also so gut es halt geht

Eigentlich sind sich hier alle einig: Es kann alles, wirklich alles, passieren. Unser Kollege Steini hatte die undankbare Aufgabe, da einen Favoritencheck machen zu müssen. Er hat versucht, alle wichtigen Faktoren heute mit einzubeziehen. Das war nicht einfach:

Regen, kein Regen, wieder Regen, kein Regen

Es kommt und geht hier in Montreal. Gerade hat der Regen wieder aufgehört. Aber mit knapp einer Stunde bis zum Rennstart steigt die Wahrscheinlichkeit immer mehr, dass die Strecke auch um 20:00 Uhr noch nass sein könnte, selbst wenn das Wetter etwas besser wird.

Russell: Mercedes-Durchbruch diesmal echt, ganz sicher!

Zugegeben: Wir können uns ein bisschen Sarkasmus nicht verkneifen, denn wie oft glaubte Mercedes seit 2022 denn schon, dass ihnen der Durchbruch gelungen sei? Doch eines müssen wir George Russell lassen: Das war gestern definitiv kein Glück. Er und sein Wagen hatten echte Pace und die Pole-Position war verdient. Nun wollen wir sehen, dass sie das auch im Rennen abrufen können.

Hamilton rätselt: Wo ist die Pace hin?

Ja woran hat et jelegen? Das fragte sich gestern auch Lewis Hamilton, wenn auch wohl nicht in diesem Akzent. Nach einer fantastischen Bestzeit im 3. Training sah er wie ein Pole-Favorit aus. Am Ende stand sein Teamkollege vorne und er nur auf Platz sieben. Aber warum?

Bei Hülkenberg gehts ordentlich daneben

Eigentlich sticht Nico Hülkenberg stets als starker Qualifier heraus, doch gestern kam es zu einer Verkettung einiger ungünstiger Umstände beim Haas-Piloten. Zwar rückt er durch den Boxengassenstart von Bottas noch auf Startplatz 17 nach vorne, aber das ist natürlich auch eine eher bescheidene Ausgangslage. Was im Qualifying alles verkehrt lief, lest ihr hier:

Wie wird das Wetter? Fahrerparade in dicker Kleidung

Regnet es zum Rennen, oder nicht? Das ist die große Frage. Heute kam es bereits immer mal wieder nass von oben, aber ob das auch um 20:00 Uhr unserer Zeit noch so sein wird, ist unmöglich vorherzusagen, das haben uns die letzten Tage in Montreal eindrucksvoll gelehrt. Auf der Fahrerparade waren die Piloten jedenfalls schonmal recht dick eingemummelt. Klar, bei diesem Wetter kann es nicht nur nass werden, sondern es ist auch recht kalt.
Fahrerparade mit Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton
Lewis Hamilton war recht dick eingepackt bei der Fahrerparade, Foto: LAT Images

Pleiten, Pech und Perez

Gerade erst hat Sergio Perez seinen Vertrag bei Red Bull um zwei Jahre verlängert, doch beflügelt hat ihn das gestern nicht. Ganz im Gegenteil: Das Aus im Q1 und Startplatz 16 waren ein Offenbarungseid. Der Mexikaner rätselt, und viel mehr als Schadensbegrenzung dürfte heute für ihn kaum drin sein.

Was war bloß bei Ferrari los?

Nicht gerade viel weiter vorne als Hülkenberg und Ocon stehen die beiden Ferrari. Eigentlich waren sie als Favoriten angereist, schluckte doch ihr Auto die Kerbs und Bodenwellen in Monaco am besten. Doch dann lief gestern alles schief. Aus in Q2, nur Startplatz 11 für Charles Leclerc und 12 für Carlos Sainz. Was war da los? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen:

Sauber startet aus der Boxengasse

Gerade eben erreicht uns die Nachricht, dass Sauber das Parc Ferme gebrochen hat, um den Heckflügel an beiden Autos zu wechseln. Valtteri Bottas und Guanyu Zhou starten somit aus der Boxengasse. Bei Bottas wurde außerdem eine neue Kontrolleinheit und eine neue Batterie eingebaut. Damit rücken Nico Hülkenberg und Esteban Ocon auf die Startplätze 17 und 18 vor.
Heckansicht des Sauber C44 beim Verlassen der Boxengasse in Kanada
Beide Sauber starten heute aus der Boxengasse, Foto: LAT Images

Unser tägliches Murmeltier gib uns heute!

Bevor wir uns wieder den sportlichen Themen zuwenden, holen wir noch einmal unseren inneren David Attenborough hervor und blicken auf die heimlichen Stars des Wochenendes: Die Murmeltiere. Die kleinen Nager begeben sich immer wieder todesmutig auf die Strecke. Zum Glück ist noch keiner von ihnen von einem Formel-1-Boliden getroffen worden und wir hoffen natürlich, dass das auch im Rennen so bleibt.
Murmeltier neben der Rennstrecke
Viele Murmeltiere bevölkern die Ile Notre-Dame, Foto: LAT Images

Regen? Alonso teilt Samurai-Weisheiten mit uns

Hobby-Philosoph Fernando Alonso ist bekanntermaßen Fan fernöstlicher Kultur. Unter dem Hashtag 'Samurai' teilt er uns seine Weisheit zu einem möglichen Regenrennen mit: "Der Regen kann nur dann ein Problem werden, wenn du nicht nass werden willst." Vielen Dank dafür, Fernando!

Ricciardo platz der Kragen: Der redet immer Scheiße!

Apropos Jacques Villeneuve. Der Ex-Weltmeister tut immer wieder seine Meinung zur aktuellen Formel 1 kund, auch gerne einmal etwas provokativ. Dieses Wochenende meinte er, dass Daniel Ricciardo nichts mehr in der Königsklasse zu suchen hätte. Die Antwort des Australiers nach Platz 5 im Qualifying ließ nicht lange auf sich warten, und sie war deftig:

Zwei Mann zeitgleich und trotzdem 'nur' zweitengstes Qualifying der Geschichte

George Russell steht auf Pole. Max Verstappen fuhr die gleiche Zeit. Lando Norris war als Dritter 21 Tausendstel langsamer. Kaum vorstellbar, dass es enger zugehen kann. Doch das tat es tatsächlich einmal. Markus erinnert an jenes legendäre Wochenende. Welches? Wir sagen nur: Jacques Villeneuve, Michael Schumacher und Heinz-Harald Frentzen!

Video: Russell-Sensation und Ferrari-Blamage in der Analyse

Das zweitengste Qualifying der Formel-1-Geschichte hatte einiges zu bieten. Wenn ihr gestern nicht dabei sein konntet, kein Problem. Wie immer analysiert Christian in seinem Video die wichtigsten Themen des Samstags für euch:
Qualifying-Desaster für Ferrari! Durchbruch für Mercedes?! (16:34 Min.)

Herzlich Willkommen zum Großen Preis von Kanada 2024!

Der Renntag in Montreal ist gekommen. Enge Abstände, unklare Reifenstrategien und unberechenbares Wetter: Alles spricht für einen hochspannenden Kanada-GP. Die Formel 1 könnte einmal wieder einen dieser überraschenden und abwechslungsreichen Tage erleben, für die der Circuit Gilles-Villeneuve berühmt geworden ist. Ab 20:00 Uhr geht es in 70 Rennrunden auf der Ile Notre-Dame.