Earth 2140: Wie leidenschaftliche Fans eine lang vergessene Strategieserie am Leben halten

Die Earth-Serie konnte ihre RTS-Konkurrenz zwar nie bezwingen, dafür aber eine treue Fanbase seit 27 Jahren halten. Wir haben diese Community besucht.

Die Earth-Trilogie blieb immer im Schatten von Starcraft und Co., doch Fans hat sie trotzdem. Die Earth-Trilogie blieb immer im Schatten von Starcraft und Co., doch Fans hat sie trotzdem.

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Wenn ich zwei wichtige Dinge über die Jahre bei GameStar lernen durfte, dann diese: 

  • Das gesamte Spiele-Universum ist größer als alles, was ich mir jemals vorstellen kann. Sogar größer als die Spielwelt von The Elder Scrolls: Daggerfall.
  • Solange ein Spiel Fans hat, ist es unsterblich – selbst wenn der Titel über die Jahre verschwunden sein sollte, unspielbar geworden ist oder abgeschaltet wurde. Wo immer auch eine Leidenschaft ist, da ist auch eine Mod, ein Patch oder ein Projekt, welches der Vergessenheit einen Strich durch die Rechnung macht.

Ich habe schon viele Reports über ältere Spiele geschrieben, aber von der Earth-Reihe habe ich bisher noch nie etwas gehört. Kein Wunder, es war für die Reihe anscheinend auch ein Leichtes, im Schatten von Age of Empires und Command & Conquer zu verschwinden. Entwickelt wurde es vom Studio Reality Pump, das anscheinend seit 2016 inaktiv ist. Abseits von Raven’s Cry – dem wohl miserabelsten Piraten-Spiel aller Zeiten – und Two Worlds zeichnet sich das Studio vor allem durch seine RTS-Reihe aus. Noch heute wird die Reihe von einem kleinen Kreis gespielt. Ich habe die Community auf einem der letzten aktiven Discord-Server besucht und sie nach ihrer Leidenschaft befragt.

Michael Sonntag
Michael Sonntag

Michael ist Gaming-Journalist, Podcaster bei Coffee, Cake & Games und Geschichtenjäger. Auch er hat ein Herz für Underdogs im RTS-Bereich und würde ein Empire Earth immer einem Age of Empires vorziehen. Oder ein Tropico 2 einem Anno. Bei Völker 2 kehrt sein Verstand allerdings wieder zurück: Dieses Spiel ist zwar ein Gewinner der Herzen, aber fürs Gameplay würde es keinen Blumentopf bekommen.

Drei Spiele, drei Communitys, eine gemeinsame RTS-Liebe

He, was ist denn jetzt dieses Earth? Gute Frage, lasst uns daher mit einem kurzen Briefing starten, um welches Spiel es hier geht und auf welche abgespacte Reise euch dieser Artikel schickt:

Die Earth-Series ist ein Basenbau-RTS in einem Zukunftssetting und Command & Conquer sehr ähnlich – und gleichzeitig auch nicht. Die Details machen den Unterschied. In den Kämpfen treffen meistens Panzer und Roboter aufeinander und schießen, als würde es keinen Morgen mehr geben. Mit den Folgeteilen kamen zudem weitere Map-Features wie Höhlensysteme und Tag/Nachtwechsel dazu. Auch der modulare Zusammenbau von Gebäuden und Einheiten kam später als eigenständiges Merkmal dazu.

In Earth 2140 steht es nicht gut um die Erde, weshalb die Menschheit in den Untergrund flüchten musste. An der Oberfläche kämpfen die letzten beiden Fraktionen – die Vereinigten Zivilisierten Staaten (UCS) und die Eurasische Dynastie (ED) – um die übrigen Ressourcen.

In der Fortsetzung Earth 2150 hat der Planet mittlerweile so sehr unter den Kämpfen gelitten, dass beide Parteien auf den Mars umziehen müssen. Jetzt mischt auch eine dritte Partei mit, die Lunar Corporation. Mit den beiden Standalone-Erweiterungen kommen massenweise neue Inhalte dazu, unter anderem Missionen, Einheiten und Karten. Im letzten Teil, Earth 2160, wird ein letztes Mal um den Mars gekämpft. 17 Jahre später ist zwar klar, dass die Reihe zu Ende ist, aber eines ganz bestimmt nicht: Welcher der beste Teil ist. Das sehen die rund 1.000 Fans, Entwickler und Modder auf dem Community-Hub Inside Earth alle etwas anders.

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