Wie McGregor gegen Mayweather: Dieser MMA-Star will gegen Abraham boxen

In der polnischen MMA-Serie KSW ist Roberto Soldic ein Mega-Star

In der polnischen MMA-Serie KSW ist Roberto Soldic ein Mega-Star

Foto: KSW
Von: Kilian Gaffrey

Er eroberte die MMA-Szene im Sturm! Jetzt will er als Boxer für Furore sorgen!

Roberto Soldic (24) hat es von ganz unten nach ganz oben geschafft – in nur vier Jahren. Der irre Aufstieg unseres neuen MMA-Stars: Im März 2015 steht der gebürtige Kroate in seiner bosnischen Heimat quasi vor dem Nichts. Er liebt das Kämpfen, leben kann er davon aber (noch) nicht.

Soldic kommt nach Düsseldorf, damals mit nur zwei Tüten und 150 Euro im Gepäck. Er übernachtet im UFD Gym der Brüder Ivan und Tomi Dijakovic. Die beiden erkennen sein Potenzial, geben ihm eine Chance.

Das funktioniert. Und wie! Heute ist Soldic einer der komplettesten Kämpfer in Europa, hat bereits in fünf verschiedenen MMA-Organisationen Titel gewonnen. Aktuell ist er Weltergewichts-Champion bei KSW, dem wichtigsten Veranstalter des Kontinents.

Seit Monaten wird Soldic von der UFC gejagt, hat bereits mehrere Angebote auf dem Tisch. Alle großen MMA-Organisationen wollen ihn. Doch der Deutsch-Kroate will jetzt auch zurück zu seinen Wurzeln: dem Boxen.

Nach BILD-Informationen will Soldic einen Kampf gegen Arthur Abraham (39). Er bestätigt seinen Plan gegenüber BILD: „Ich will gegen Arthur boxen. Das wäre eine große Motivation um zu zeigen, dass ich als MMA-Kämpfer auch mit den Besten im Boxen mithalten kann.“

Bevor Soldic so richtig im MMA-Käfig durchstartete, absolvierte er vier Profi-Boxkämpfe. Alle gewann er vorzeitig durch Knockout. „Im Käfig habe ich gezeigt, dass ich die Kämpfe immer frühzeitig beenden kann. Deshalb glaube ich fest daran, dass Abraham im Boxen gegen mich k.o. geht. Ich bin jünger, schneller und ich schlage härter. Ich bin der beste MMA-Kämpfer in Deutschland und als KSW-Champion auch in Europa ganz vorn dabei.“

Soldic will ernst machen. Auch Manager Dijakovic steht hinter dem Plan: „Für uns ist das kein PR-Gag. Roberto will gegen Arthur kämpfen und ihn ausknocken. Ich bin fest davon überzeugt, dass man mit so einem Kampf eine große Arena in Deutschland füllen kann. Das was die Amis mit Mayweather und McGregor gemacht haben könnte man auch hier aufziehen.“

Einziges Problem: Abraham hat seine Karriere beendet, steht fest hinter seiner Entscheidung. Erst im Oktober sagte er in einem BILD-Interview über ein mögliches Comeback: „Nie mehr. Ich ziehe höchstens noch einmal die Boxhandschuhe an. Dann, wenn Felix Sturm bereit ist, gegen mich in den Ring zu steigen.“ Doch das wird Jahre dauern. Der Kölner Ex-Champion befindet sich immer noch in Haft. Verdacht der Steuerhinterziehung.

Ein Hintertürchen scheint es allerdings noch zu geben. Denn Abraham erklärte auch: „Es gibt keine interessanten Gegner mehr für mich. Gegen irgendeinen Profi zu boxen, macht für mich und meine Fans auch keinen Sinn mehr.“

Gut, dass Roberto Soldic nicht irgendein Profi ist, sondern einer der größten MMA-Helden Europas. Ein Kampf zwischen zwei Sportarten wäre sicher auch für alle Kampfsport-Fans spektakulär ...

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