Maximilian hieß früher Christina: „Supertalent“-Favorit wusste schon als Kind, dass er keine Frau sein will

Opernsänger Maximilian von Lütgendorff hat sich schon als kleines Kind gewünscht, ein Junge zu sein

Opernsänger Maximilian von Lütgendorff hat sich schon als kleines Kind gewünscht, ein Junge zu sein

Foto: privat, RTL / Stefan Gregorowius
Von: Manuel Japes und Mariella Mandurino

Für sein Gesangtalent wurde Maximilian von von Lütgendorff (38) von Jurorin Ekaterina Leonova (36) mit dem goldenen Buzzer direkt ins „Supertalent“-Finale geschickt und kämpft am Samstagabend ab 20.15 Uhr um den Sieg und das Preisgeld von 50 000 Euro.

Es sorgte für einen echten Gänsehaut-Moment in der Show, denn der Opernsänger offenbarte: Er war früher eine Frau. Mit BILD spricht er exklusiv über seine Geschlechtsanpassung und über den Moment, als ihm klar wurde, dass er lieber als Mann leben möchte.

Maximilian offenbart während seines „Supertalent“-Auftritts, dass er als Frau geboren wurde

Maximilian offenbart während seines „Supertalent“-Auftritts, dass er als Frau geboren wurde

Foto: privat

Über den Traum, sein Geschlecht angleichen zu lassen, sagt Maximilian: „Es ist wichtig zu wissen, dass dieser Wunsch von Geburt an besteht, weil man als transident [transgender, d. Red.] geboren wird. Platt ausgedrückt hast du das Gehirn mit einer bestimmten Software und dazu dann den Körper mit der falschen Hardware.“

Mit 15 Jahren wurde sich der Opernsänger bewusst, dass er in der falschen Haut steckt. Damals hieß er noch Christina. Doch es gab schon deutlich früher Anzeichen, dass er sich viel mehr mit dem männlichen Geschlecht identifiziert.

So sah Maximilian aus, als er noch eine Frau war

So sah Maximilian aus, als er noch eine Frau war

Foto: Privat

Maximilian zu BILD: „Ich war drei Jahre alt, als meine Eltern mit mir in einem Restaurant waren. Sie haben die Bedienung gebeten, mit mir auf die Toilette zu gehen. Als die Dame zurückkam, sagte sie zu meinen Eltern: ,Jetzt wäre ich fast mit ihm auf das Mädchen-Klo gegangen, wenn er mir nicht gesagt hätte, dass er Matthias heißt!‘“

Matthias? Das war der Name, den der Wiener sich als kleines Kind gerne gegeben hätte. Später entschied er sich für Maximilian. Der Sänger erklärt: „Unterbewusst war mir das schon ganz früh klar, bewusst wurde es mir erst als Teenager.“

Ein süßes Kinderfoto von Maximilian, hier war er circa drei Jahre alt

Ein süßes Kinderfoto von Maximilian, hier war er circa drei Jahre alt

Foto: privat

Im Alter zwischen 16 und 25 Jahren unterzog sich der Wiener mehreren geschlechtsanpassenden Operationen.

„Da ich ein sehr positives Umfeld hatte und meine Eltern das nach kurzem Zögern akzeptiert haben, habe ich diesen Weg zwar als herausfordernd, aber nicht als schwer empfunden“, erinnert sich der Opernsänger.

Die Jury der 16. Staffel vom „Supertalent“ 2024 (v.l.): Bruce Darnell (66), Anna Ermakova (23), Ekaterina Leonova und Dieter Bohlen

Die Jury der 16. Staffel vom „Supertalent“ 2024 (v.l.): Bruce Darnell (66), Anna Ermakova (23), Ekaterina Leonova und Dieter Bohlen

Foto: RTL / Stefan Gregorowius

Pop-Titan Dieter Bohlen (70) sagt über Maximilians öffentliches Outing beim „Supertalent“ zu BILD: „So etwas durchzuziehen, mit all seinen Konsequenzen, Qualen und Widerständen in der Öffentlichkeit, ist eine Entscheidung, die meinen Respekt verdient. Maximilian hat sich vor ein Millionenpublikum gestellt und sein Herz durch seine Stimme sprechen lassen.“

Jurorin Ekaterina war von Maximilian begeistert, schickte ihn mit dem goldenen Buzzer direkt ins Finale

Jurorin Ekaterina war von Maximilian begeistert, schickte ihn mit dem goldenen Buzzer direkt ins Finale

Foto: action press
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