Maximilian hieß früher Christina: „Supertalent“-Favorit wusste schon als Kind, dass er keine Frau sein will
Für sein Gesangtalent wurde Maximilian von von Lütgendorff (38) von Jurorin Ekaterina Leonova (36) mit dem goldenen Buzzer direkt ins „Supertalent“-Finale geschickt und kämpft am Samstagabend ab 20.15 Uhr um den Sieg und das Preisgeld von 50 000 Euro.
Es sorgte für einen echten Gänsehaut-Moment in der Show, denn der Opernsänger offenbarte: Er war früher eine Frau. Mit BILD spricht er exklusiv über seine Geschlechtsanpassung und über den Moment, als ihm klar wurde, dass er lieber als Mann leben möchte.
Über den Traum, sein Geschlecht angleichen zu lassen, sagt Maximilian: „Es ist wichtig zu wissen, dass dieser Wunsch von Geburt an besteht, weil man als transident [transgender, d. Red.] geboren wird. Platt ausgedrückt hast du das Gehirn mit einer bestimmten Software und dazu dann den Körper mit der falschen Hardware.“
Mit 15 Jahren wurde sich der Opernsänger bewusst, dass er in der falschen Haut steckt. Damals hieß er noch Christina. Doch es gab schon deutlich früher Anzeichen, dass er sich viel mehr mit dem männlichen Geschlecht identifiziert.
Maximilian zu BILD: „Ich war drei Jahre alt, als meine Eltern mit mir in einem Restaurant waren. Sie haben die Bedienung gebeten, mit mir auf die Toilette zu gehen. Als die Dame zurückkam, sagte sie zu meinen Eltern: ,Jetzt wäre ich fast mit ihm auf das Mädchen-Klo gegangen, wenn er mir nicht gesagt hätte, dass er Matthias heißt!‘“
Matthias? Das war der Name, den der Wiener sich als kleines Kind gerne gegeben hätte. Später entschied er sich für Maximilian. Der Sänger erklärt: „Unterbewusst war mir das schon ganz früh klar, bewusst wurde es mir erst als Teenager.“
Im Alter zwischen 16 und 25 Jahren unterzog sich der Wiener mehreren geschlechtsanpassenden Operationen.
„Da ich ein sehr positives Umfeld hatte und meine Eltern das nach kurzem Zögern akzeptiert haben, habe ich diesen Weg zwar als herausfordernd, aber nicht als schwer empfunden“, erinnert sich der Opernsänger.
Pop-Titan Dieter Bohlen (70) sagt über Maximilians öffentliches Outing beim „Supertalent“ zu BILD: „So etwas durchzuziehen, mit all seinen Konsequenzen, Qualen und Widerständen in der Öffentlichkeit, ist eine Entscheidung, die meinen Respekt verdient. Maximilian hat sich vor ein Millionenpublikum gestellt und sein Herz durch seine Stimme sprechen lassen.“