„Kurt Böwe“ – Versionsunterschied

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* 1980: Asta, mein Engelchen – Regie: [[Roland Oehme]]
* 1980: Asta, mein Engelchen – Regie: [[Roland Oehme]]
* 1980: Jadup und Boel – Regie: [[Rainer Simon]]
* 1980: Jadup und Boel – Regie: [[Rainer Simon]]
* 1980: Levins Mühle – Regie: [[Horst Seemann]]
* 1980: [[Levins Mühle]] – Regie: [[Horst Seemann]]
* 1981: Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck (TV, 3 Teile) – Regie: [[Gunter Friedrich]]
* 1981: Das große Abenteuer des Kaspar Schmeck (TV, 3 Teile) – Regie: [[Gunter Friedrich]]
* 1981: Pugowitza – Regie: [[Jürgen Brauer]]
* 1981: Pugowitza – Regie: [[Jürgen Brauer]]

Version vom 23. Februar 2011, 22:11 Uhr

Kurt Böwe (* 28. April 1929 in Reetz, Kreis Westprignitz; † 14. Juni 2000 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, der in der DDR in Film und Theater sehr erfolgreich war und auch dem gesamtdeutschen Publikum schließlich als Kommissar Groth in der Fernsehserie Polizeiruf 110 bekannt wurde.

Leben und Werk

Böwe wurde als eines von sechs Kindern einer Reetzer Bauernfamilie geboren. Schon in der Jugendzeit hatte er Interesse an Literatur und dem Theater, so dass er, nachdem er 1949 sein Abitur beendete, eine Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule des Deutschen Theaters in Berlin ablegte. Obwohl er eine Zulassung erhielt, studierte er von 1950 bis 1954 Germanistik und Theaterwissenschaften am Institut für Theaterwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, um eine akademische Laufbahn zu starten. Nach seinem Studium arbeitete er weitere sechs Jahre als Assistent an der Universität, wo er Vorträge in Theatergeschichte und Dramaturgie hielt. Parallel zu seiner Assistenz spielte er auch am Studententheater, wo ihn der damalige Leiter Horst Schönemann überredete, der Schauspielerei nachzugehen.

Nachdem er sich der Schauspielerei zugewandt hatte, führte ihn sein erstes Engagement 1961 ans Maxim-Gorki-Theater. Es folgte eine kurze Zeit an der Volksbühne Berlin, anschließend ein Engagement am Landestheater Halle, ehe er 1973 auf die Bühne des Deutschen Theaters nach Berlin zurückzog. Von 1973 bis 1997 gehörte er zum dortigen Ensemble und avancierte in dieser Zeit zu einem der bekanntesten und beliebtesten Darsteller.

In Berlin startete 1961 auch seine Film- und Fernsehtätigkeit, anfangs noch in kleinen Rollen, wie beispielsweise in Konrad Wolfs DEFA-Streifen Ich war neunzehn, später auch in Hauptrollen, wie Wolfs Spielfilm Der nackte Mann auf dem Sportplatz aus dem Jahr 1973. Seine Darstellung des Bildhauer Kemmel brachte ihm den Durchbruch als Filmschauspieler und machte ihn national wie auch international bekannt. Daraufhin folgten unzählige weitere Film- und Fernsehtätigkeiten.

Mit seiner markanten Stimme war er zudem als Synchronsprecher und Sprecher in etwa 150 Hörspielen - oftmals für Kinder - aktiv.

Böwe wurde 1969 mit dem Kunstpreis der DDR und 1971 mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet.

Kurt Böwe war mit der Hörspiel-Dramaturgin Heidemarie Böwe, geb. Schönknecht, verheiratet. Er war Vater von insgesamt vier Kindern. Seine Töchter Susanne (* 1964) und Winnie Böwe (* 1973) sind ebenfalls Schauspielerinnen, Winnie darüber hinaus auch Opernsängerin.

Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Waldfriedhof in Krumbeck (Landkreis Prignitz).[1]

Wichtige Theaterrollen

Filmografie (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. knerger.de: Das Grab von Kurt Böwe