Spionageverdacht bei der AfD
Freunde Chinas
8 Minuten
Greser & Lenz

Das Büro, in dem Jian G. am Brüsseler Sitz des Europäischen Parlaments sitzen soll, hat keine Klinke. Von außen ist die Tür nicht zu öffnen – so ist es üblicherweise nur bei Abgeordneten. G.s Chef hat dagegen eine Klinke: Maximilian Krah, AfD-Abgeordneter und Spitzenkandidat der AfD bei der kommenden Europawahl. Krah landete am Dienstag in Straßburg, wo das Parlament zu seiner letzten Sitzung vor der Wahl zusammenkam. Als er am Flughafen sein Telefon wieder anschaltete, will er erstmals davon erfahren haben, dass sein Assistent G. unter Spionageverdacht verhaftet worden war. Der Fall beschäftigt nicht nur die deutsche Justiz, sondern könnte auch Krah und seiner Partei noch erhebliche Schwierigkeiten bereiten.

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