Karte abgelehnt – was bedeutet das und warum passiert das?

Es kann in Geschäften, in Hotels, in Behörden oder sonst wo geschehen. Die Karte wird gezückt, es soll bezahlt werden, und plötzlich heißt es: „Kartenzahlung abgelehnt“.1

Das kann unangenehm und frustrierend sein – und es kann jedem passieren: Selbst Barack Obama, der 44. Präsident der USA, konnte einmal in einem New Yorker Restaurant die Rechnung nicht begleichen, weil seine Kreditkarte abgelehnt wurde.2

Die Gründe dafür sind vielfältig und zu einem großen Teil auch vermeidbar. Dieser Artikel erklärt die verschiedenen Ursachen, warum eine Kartenzahlung manchmal nicht möglich ist und wie man diese Momente vermeiden kann.

Kartenzahlung abgelehnt: Was heißt das?

Eine Kartenablehnung tritt auf, wenn eine Kredit- oder EC-Karte während eines Transaktionsversuchs abgelehnt wird und der Vorgang per Karte nicht abgewickelt werden kann. Aber warum wird eine Zahlung abgelehnt? Der Grund dafür hat oft mit der Karte, dem Konto oder der Technik zu tun.

Warum Karten abgelehnt werden

Hier ist eine detaillierte Liste der verschiedenen denkbaren Gründe, warum keine Kartenzahlung möglich ist:

  • Physische Kartenschäden: Kartenablehnungen können auf Schäden wie defekte Magnetstreifen oder beschädigte Chips zurückzuführen sein. Das können Karteninhaber:innen oft mit dem eigenen Auge erkennen, beispielsweise an Kratzern auf dem Magnetstreifen, der sich auf der Rückseite der Bankkarte befindet.3
  • Unzureichende Geldmittel: Ein häufiger Grund für eine abgelehnte Kartenzahlung ist ein Mangel an ausreichenden Geldmitteln auf dem Konto, das mit der Karte verbunden ist. Konteninhaber:innen sollten daher sicherstellen, dass das Konto genügend Guthaben hat, um den Transaktionsbetrag zu decken. So können auch mögliche Gebühren für eine Rücküberweisung bzw. umgekehrte Übertragung vermieden werden.4
  • Abgelaufene Bankkarte: Kredit- und EC-Karten haben Ablaufdaten. Eine Karte, die ihr Ablaufdatum überschritten hat, kann zu abgelehnten Transaktionen führen. Um dieses Problem zu vermeiden, sollte die Karte rechtzeitig erneuert werden.
  • Kartenbeschränkungen: Karteninhaber:innen können Beschränkungen wie Transaktionslimits oder Einschränkungen für bestimmte Handelskategorien festlegen. Transaktionen, die außerhalb dieser vordefinierten Parameter liegen, können abgelehnt werden.
  • Inkompatible Kartenausgeber: Einige Händler:innen akzeptieren nicht alle Bankkarten. Gerade im Ausland kann das äußerst unpraktisch sein, wenn beispielsweise eine Autovermietung am Urlaubsort nur bestimmte Kreditkarten annimmt. Es ist deshalb sinnvoll, vorab die akzeptierten Kartentypen zu überprüfen.5,6
  • Betrugspräventionsmaßnahmen: Banken setzen Sicherheitsmaßnahmen ein, um Betrug zu verhindern. Verdächtige Aktivitäten – zum Beispiel Kartenzahlungen aus Ländern, in denen man die Karte zuvor noch nicht genutzt hat – können eine Ablehnung auslösen. In diesem Fall sollte umgehend die Bank kontaktiert werden, um die Legitimität der Transaktion zu bestätigen.
  • Technische Probleme: Gelegentlich können technische Schwierigkeiten, wie Probleme mit Kartenauslesern, Netzwerkprobleme oder Systemfehler zu Zahlungsablehnungen führen. Im Jahr 2022 gab es ein Problem mit bestimmten Kartenlesegeräten, sodass die Kartenzahlung in vielen Geschäften tagelang nicht möglich war. Schwierigkeiten dieser Art kommen zwar eher selten vor, können unter Umständen aber den Transaktionsprozess stören.7

Ablehnung der Kartenzahlung vorbeugen

Wenn EC-Zahlungen und andere Kartenzahlungen nicht möglich sind, ist das oft ärgerlich. Kund:innen können jedoch einige Maßnahmen ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit von Kartenablehnungen auf ein Minimum zu reduzieren:

Präventionsmaßnahmen, die einfach umzusetzen sind

  • Kontostand überprüfen: Durch regelmäßige Überprüfung des Kontostands kann sichergestellt werden, dass ausreichend Guthaben vorhanden ist, um Transaktionen abzuwickeln.
  • Kartenablaufdatum überprüfen: Das Ablaufdatum der Bankkarte sollte im Blick behalten und die Karte rechtzeitig erneuert werden, um abgelehnte Transaktionen aufgrund einer abgelaufenen Karte zu vermeiden.
  • Kartenbeschränkungen überprüfen: Vorab eventuelle Transaktionslimits oder Beschränkungen für Handelskategorien auf der Karte überprüfen. Sie können bei Bedarf angepasst werden, um abgelehnte Kartenzahlungen zu verhindern.
  • Auf Betrugswarnungen reagieren: Wenn die Bank Betrug vermutet und dadurch die Karte zum Schutz vor Betrug sperrt, sollte sie umgehend kontaktiert werden, damit sie die Karte wieder freischaltet.8
  • Benachrichtigung der Bank über Reisepläne: Bei geplanten Reisen, insbesondere ins Ausland, kann die Bank im Voraus informiert werden, um zu verhindern, dass die Karte aufgrund verdächtiger Aktivitäten im Ausland gesperrt wird.
  • Sichere Online-Plattformen nutzen: Bei Online-Zahlungen sollte immer darauf geachtet werden, dass es sich dabei um eine seriöse und legitime Webseite handelt.9
  • Aktualisierung der Kontaktdaten: Ein Punkt, der oft vernachlässigt wird, aber sehr wichtig ist – die aktuellen Kontaktdaten sollten immer bei der Bank hinterlegt sein. Manche Transaktionen werden möglicherweise abgelehnt, weil die Bank keinen Kontakt für Verifizierungszwecke aufnehmen kann.

Fazit: Die Ablehnung von Kartenzahlungen ist oft vermeidbar

Die Wahrscheinlichkeit von abgelehnten Kartenzahlungen kann durch die Umsetzung dieser Maßnahmen erheblich reduziert werden.

Wie in so vielen Fällen gilt auch hier: Wer die eigenen Finanzen im Blick behält, hat die Nase vorn. Durch das regelmäßige Überprüfen des Kontostands und die Aktualisierung der Kartendaten kann sichergestellt werden, dass ausreichend Guthaben vorhanden ist und die Karte akzeptiert wird.

Auch auf Warnungen der Bank zum Schutz vor Betrug sollte immer schnell reagiert werden. So können potenziell betrügerische Transaktionen frühzeitig identifiziert und gestoppt werden, bevor größerer Schaden entsteht. Darüber hinaus sollten für Online-Transaktionen immer sichere Plattformen ausgewählt werden, um sensible persönliche und finanzielle Daten zu schützen und das Betrugsrisiko zu minimieren.9

Weitere Informationen zu Transaktionsstreitigkeiten und der Haftung bei Online-Betrug gibt es beim Money Hub von PayPal.

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