Hier geht’s zum der Test der Grillzangen.
Je nach Modell und Ausführung entstehen am Grill hohe bis extrem hohe Temperaturen von 250 bis gut und gerne 500 Grad. Bei konzentrierten Kohleflammen oder über einem Keramik-Gasbrennern sind sogar noch höhere Temperaturen drin. Mit einem guten Handschuh bleiben die Finger beim Grilleinsatz geschützt. Einige Modelle schützen so gut, dass man sogar kurz direkt in die Kohlen greifen kann, ohne sich zu verbrennen. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Nur, weil es geht, ist es dennoch schlicht keine gute Idee, Kohlen mit der handschuhbewehrten Hand zu greifen. Lassen Sie das einfach sein und nutzen zum Hantieren mit heißen Kohlen ein entsprechendes Werkzeug.
Allen Handschuhen gemein ist, dass Sie so lange vor Hitze schützen, bis sie es eben nicht mehr tun. Will heißen: Früher oder später bahnt sich die Temperatur ihren Weg und dann wird es sehr schnell sehr heiß. Fassen Sie also besonders heiße Gegenstände wie einen Grillrost oder Dutch Oven Deckel wenn überhaupt nur sehr kurz mit Handschuhen an. Wenn Sie trotz aller Vorsicht merken, dass es sehr heiß wird, müssen die Handschuhe sofort von den Händen.
Kurzübersicht
Unser klarer Favorit ist der Moesta Heat Pro. Dieser Silikon-Handschuh bietet einen enormen Hitzeschutz und eine wirklich einfache Reinigung – angezogen mit Spüli die Hände waschen, fertig! Auch der Tragekomfort überzeugt uns durch das im Vergleich weiche Innenfutter. Der höhere Preis ist für uns gerechtfertigt, denn mit diesem Handschuh werden Sie sehr lange Freude haben!
Der Aramid-Grillhandschuh von Funkenflug sitzt fest auf der Hand und bietet trotz der Silikon-Noppen Flexibilität. Vor allem der Hitzeschutz kommt hier nicht zu kurz. Wer gute Grillhandschuhe zum kleinen Preis sucht, ist hier genau richtig.
Vergleichstabelle
- hoher Hitzeschutz
- angenehm weiches Innenfutter
- sehr leicht zu reinigen
- eignen sich, um große Fleischstücke zu packen
- in vier Größen erhältlich
- hoher Preis
- sehr hoher Hitzeschutz
- fester Sitz
- waschbar
- vernähtes Innenfutter
- in drei Größen erhältlich
- hoher Hitzschutz
- fester Sitz
- waschbar
- vernähtes Innenfutter
- in zwei Größen erhältlich
- hoher Hitzschutz
- fester Sitz
- waschbar
- vernähtes Innenfutter
- in zwei Größen erhältlich
- hoher Hitzschutz
- guter Sitz
- waschbar
- vernähtes Innenfutter
- keine Zertifizierung nach EN 407
- hoher Hitzschutz
- guter Sitz
- waschbar
- vernähtes Innenfutter
- in zwei Größen erhältlich
- EN407 wird erwähnt, aber es findet sich keine Klassifizierung
- guter Hitzschutz
- sehr bequemer Sitz
- waschbar
- nur in einer Größe erhältlich
- dünnes Innenfutter
- hoher Hitzschutz
- fester Sitz
- waschbar
- vernähtes Innenfutter
- nur in einer Größe erhältlich
- guter Hitzeschutz
- sehr lang für optimalen Unterarmschutz
- sehr leicht zu reinigen
- in drei Größen erhältlich
- keine Zertifizierung nach EN 407
- guter Hitzeschutz
- sehr weiches Innenfutter
- Lederhandschuhe sind schwer sauber zu halten
- guter Hitzeschutz
- weiches Innenfutter
- Lederhandschuhe sind schwer sauber zu halten
- keine Zertifizierung nach EN 407
- guter Hitzeschutz
- Lederhandschuhe sind schwer sauber zu halten
- Innenfutter eher dünn
- keine Zertifizierung nach EN 407
- leicht zu reinigen
- mäßiger Hitzeschutz
- kein Innenfutter
Alle Infos zum Thema
Für coole Hände: Grillhandschuhe im Test
Grillhandschuhe unterscheiden sich hauptsächlich durch unterschiedliche Materialien voneinander. Für optimalen Unterarmschutz gibt es lange Lederhandschuhe. Besonders bequem und zugleich leistungsstark sind Handschuhe aus Gewebe. Handschuhe aus Silikon lassen sich besonders leicht reinigen.
Leder – für Nähe zum Feuer
Nahezu alle Grillhandschuhe aus Leder decken große Teile des Unterarms mit ab. Wer mit offenem Feuer grillt, kennt sicherlich den typischen Geruch frisch durch Flammenkraft enthaarter Unterarme. Dieses und deutlich schmerzhaftere Erlebnisse werden durch den zusätzlichen Schutz dieser langen Handschuhe vermieden. Alle Lederhandschuhe haben steife Nähte und eine gewisse Festigkeit. Frisch ausgepackt sind sie gemessen an ihrer Größe noch vergleichsweise flexibel. Feuchtigkeit, Schmutz und Fett machen den Handschuh über die Zeit jedoch steif und auch die Isolierwirkung nimmt deutlich ab – ein Prozess den man durch Pflege allenfalls verlangsamen, aber nicht aufhalten kann.
Grillhandschuhe aus Leder gibt es fast ausschließlich in der Einheitsgröße „reicht auch für Gorillapranken“, entsprechend locker und somit unbequem sitzen sie bei kleineren Handgrößen. In so ziemlich allen Belangen sind Grillhandschuhe aus Gewebe den ledernen überlegen. Dennoch können wir sie für alle empfehlen, die oft sehr nah am Grillrost oder an an offenen Flammen arbeiten, möchten aber gleichzeitig dazu mahnen, die Handschuhe pfleglich zu behandeln.
Aramid – bequem & hitzebeständig
Was sich anfühlt und aussieht, wie Wolle, ist in der Regel ein Strickgewebe aus Aramid-Fasern. Aramid dürfte den meisten bekannter sein unter dem populären Markennamen »Kevlar«. Diese Faser ist extrem reißfest und hitzebeständig, dabei aber leicht und flexibel. So sind Handschuhe mit Aramid-Beschichtung bei mindestens gleichwertigem Schutz um Welten bequemer als die Leder-Modelle. Auch in puncto Sauberkeit haben die Strickhandschuhe die Nase vorn, lassen sie sich doch problemlos in der Waschmaschine reinigen, ohne dass der Stoff Schaden nehmen würde.
Trotz Hitzeschutz vorsichtig arbeiten!
Die Handschuhe überzeugen mit hohem Tragekomfort, schützen extrem gut vor Hitze, decken aber nicht den Unterarm ab und weisen Flüssigkeiten nicht so gut ab wie etwa Silikon. Wir raten zur Vorsicht: Handschuhe mit Aramid-Beschichtung lassen latentes Superhelden-Gefühl aufkommen, weil man dank des Materials tatsächlich problemlos glühende Briketts, Pfannen oder Ähnliches anfassen kann. Lassen Sie das sein, denn wie bei allen Handschuhen bricht auch bei Aramid die Hitze irgendwann durch. Und dann kann es dauern, die recht fest sitzenden Handschützer von den Flossen zu bekommen. Dennoch: Aramid-Handschuhe sind grundsolide Allrounder und kosten nicht die Welt.
Silikon – leicht zu reinigen
Zu guter Letzt gibt es noch Grillhandschuhe aus Silikon in den unterschiedlichsten Ausführungen. Gemein ist ihnen die wirklich kinderleichte Reinigung, unter anderem, da Silikon besonders gut Schmutz und Flüssigkeiten abweist. Ein besonderer Vorteil dieser Handschuhgattung ist die Möglichkeit, große Fleischstücke direkt mit den Händen sicher zu greifen. Mit einigen Modellen kann man richtig heiße Dinge greifen, in puncto Feuerfestigkeit haben Aramid-Handschuhe jedoch die Nase vorn.
Hitzeschutz mit EU-Siegel
Die EU wäre nicht die EU, wenn Sie nicht auch Normen und Prüfverfahren für Sicherheitshandschuhe parat hätte. Im Fall von Grillhandschuhen kommen gleich zwei Normen zum Tragen: EN 407 für thermische Risiken und EN388 für mechanische Risiken. Letztere testet und bewerten Dinge wie Abrieb-, Schnitt oder Durchstichfestigkeit. Für das Grillen relevant ist die Klassifizierung nach EN 407, die Mindestanforderungen und Prüfverfahren für Schutzhandschuhe in Bezug auf thermische Risiken festlegt. Ist dieses Siegel gar nicht vorhanden, raten wir von einem Kauf ab.
Nur Handschuhe mit EU-Norm kaufen!
Wurden die Handschuhe nach der EU-Norm getestet, finden sich unter dem Flammensymbol sechs Zahlen, die die Prüfergebnisse der einzelnen Tests repräsentieren – eine vier ist der beste Wert, eine Null der schlechteste.
Ein X statt einer Zahl zeigt, dass der entsprechende Test nicht durchgeführt wurde. Bei Grillhandschuhen sind das in aller Regel die letzten beiden Tests. Bleiben die ersten vier:
- Brennverhalten – im Test wird gemessen, wie lange der Handschuh brennt, wenn man ihn 15 Sekunden einer Gasflamme aussetzt. Beim Bestwert 4 darf das Material maximal 2 Sekunden nachbrennen.
- Kontaktwärme – der Grillhandschuh muss 15 Sekunden lang gegen Temperaturen von 100 bis 500 Grad schützen, ohne dass die Temperatur im Inneren um mehr als 10 Grad steigt. Einen Grillhandschuh mit der Bestnote 4 haben wir nicht gefunden, wohl aber mit 3, was für 400 Grad steht.
- Konvektionswärme – dieser Test prüft, wie lange der Handschuh der Hitzeübertragung von offenem Feuer standhalten kann, ohne dass die Temperatur im Inneren um mehr als 24 Grad ansteigt. Hier erreichen etliche Grillhandschuhe den Bestwert 4, was 18 Sekunden oder mehr entspricht.
- Strahlungswärme – dieser Test misst den Schutz gegen Strahlungswärme. Leider ist dieser Test etwas abstrakter, was vielleicht erklärt, warum er bei vielen Handschuhen nicht durchgeführt wird.
4342xx ist die höchste Klassifizierung, die uns im Test 04/2024 untergekommen ist.
Kaufen Sie am besten zwei Paar!
Grillen macht Spaß, leider aber auch viel Schmutz. Kohlegrills sind hier die wohl schmuddeligsten Vertreter, gesellen sich doch zu Fettrückständen noch Kohleasche und -staub. Aber auch beim Gasgrill wird’s an den Abdeckungen der Brenner, spätestens aber bei der Fettschale schmutzig.
Daher empfehlen wir für alle Handgriffe an schmutzigen Grillteilen ein eigenes „dreckiges“ Paar Handschuhe und ein „sauberes“ Paar, mit dem Sie Grillzangen und andere Gegenstände greifen. Ansonsten übertragen Sie den Schmutz regelmäßig auf das Grillbesteck, die Griffe des Grills oder auf andere Gegenstände.
Unser Favorit
Die Handschuhe des deutschen Herstellers Moesta bestehen außen aus einer glatten, lebensmittelechten, Flüssigkeiten abweisenden Silikon-Beschichtung. Und auch wenn man es den pinken Silikon-Grillhandschuhen optisch zunächst nicht zutrauen will, so sind sie dennoch extrem hitzebeständig, bestätigt durch Bestwerte in der EN407-Klassifizierung. Das Innenfutter ist weich und das sehr angenehm. Obwohl die Handschuhe auch in der korrekten Größe recht locker anzuziehen sind, bieten sie hohen Tragekomfort, sitzen sicher an der Hand und verleihen am Rost ein überragend gutes Tastgefühl. Ihr besonderer Vorteil ist die wirklich kinderleichte Reinigung: einfach mit den Handschuhen und ein paar Tropfen Spüli „Hände“ waschen. Auch für die Waschmaschine ist unser Testsieger-Grillhandschuh geeignet.
Eine besondere Empfehlung sind die Heat Pro von Moesta für alle, die auf dem Rost oft und gerne große Stücke Fleisch garen – ob Pulled Pork, Brisket, Prime Rib oder ganze Hühner, Puten oder Truthähne. Mit den lebensmittelechten Handschuhen kann man einfach beherzt zugreifen und mit beiden Händen den Braten sicherer bewegen, als es mit Grillzange und Co. jemals gelingen könnte. Einzig für die schmutzigen Jobs am Grill wären uns die Heat Pro zu schade. Für alles andere sind diese Handschuhe jedoch bestens geeignet. Ja, sie sind nicht billig, aber es sind im Rahmen unseres Vergleichs auch wirklich außergewöhnliche Handschuhe und damit unsere Testsieger.
Nachteile?
Wer mit Feuer grillt und in direkten Kontakt mit sehr heißen Oberflächen kommt, wird mit den Heat Pro alleine nicht glücklich. Hier empfehlen wir dem Trend zum Zweitpaar zu folgen und für die dreckigen Jobs ein Paar Aramid-Grillhandschuhe.
Moesta Heat Pro im Testspiegel
Auch beim Grillmagazin BBQPit ist man begeistert von unserem Favoriten, der von der Pfanne bis zum Grill einen starken Eindruck macht:
»Egal ob Griller oder Hobbykoch, egal ob am Herd, am Backofen oder am Grill, die Moesta-BBQ HeatPro Gloves sind eine praktische Lösung für alle, die sich vor Verbrennungen und Hitze bei der Lebensmittelzubereitung schützen möchten.«
Alternativen
Unter der Vielzahl von Aramid-Modellen tun sich die günstigen Grillhandschuhe der deutschen Firma Funkenflug aus Coburg hervor. Wie bei allen Handschuhen dieses Typs finden sich auch hier Silikonapplikationen, die sicheres Anfassen erlauben und rutschfesten Halt sichern. Einige Hersteller übertreiben es jedoch mit der Grip-Hilfe, sodass große Silikonflächen den eigentlichen herrlich flexiblen Handschuh unnötig starr machen. Diese zu 65 Prozent mit Baumwolle und zu 35 Prozent mit Polyester gefüllten Handschuhe sind mit Silikon-Noppen besetzt, die die Elastizität überhaupt nicht einschränken und ihre Funktion dennoch erfüllen.
Ebenfalls gut gefällt uns, dass Funkenflug die Schutzhandschuhe in drei Größen anbieten und das obendrein noch zum sehr fairen Preis. Tatsächlich waren die Modelle zum Testzeitraum die im Vergleich günstigsten. Dabei bieten sie die höchste EN407-Klassifizierung, die uns untergekommen ist. Auch im Praxistest am heißen Grill haben uns die Handschuhe überzeugt. Die Grillhandschuhe von Funkenflug sind von der Handschuhspitze bis zum Saum sauber verarbeitet, bieten Service aus Deutschland und glänzen mit besten Leistungswerten – was willst du mehr, Grillherz?
Außerdem getestet
Moesta Grill Gloves No.1
Die Aramid-Handschuhe vom deutschen Hersteller Moesta sind tadellos verarbeitet, verfügen über kleine Schlaufen, sitzen angenehm fest und zeichnen sich – wie alle Vertreter dieser Zunft – durch große Hitzebeständigkeit aus. Nach unserem Geschmack hat Moesta es jedoch etwas mit den sehr großflächigen Silikon-Applikationen übertrieben. Hier ist weniger nach unserem Dafürhalten mehr.
Rapicca Grillgloves17
Die Handschuhe von Rapicca sind Grenzgänger – der Saum des Grillhandschuhs befindet sich in etwa auf der Höhe wie bei Lederhandschuhen und abwaschbar sind sie wie Modelle aus Silikon. Die Oberfläche ist anders als bei den Moesta Heat Pro strukturiert. Am Ende Geschmackssache – man hat etwas mehr Grip, muss aber auch etwas gründlicher spülen. Leider haben wir keine Klassifizierung nach EN 407 am Produkt gefunden, fühlten uns am Grill aber dennoch gut geschützt.
Rösle 18325
Vom deutschen Hersteller Rösle kommen diese hochwertig verarbeiteten Lederhandschuhe, wie nahezu alle Vertreter ihrer Art in der Universalgröße „riesig“. Trotzdem finden auch normal große Hände durch die sehr weiche und dicke Innenpolsterung guten Halt.
Apogo 7358
Nanu, die hatten wir doch schon? Diese Handschuhe von Apogo sehen auf den ersten Blick wie die etwas blasseren Zwillinge der Rösle-Modelle aus. Definitiv der gleiche Schnitt und auch die äußerste Schicht des aus Baumwolle und Polyester bestehenden Innenfutters sieht zunächst identisch aus. Zieht man die über praktisch kleine Schlaufen verfügenden Handschuhe an, bemerkt man das deutlich dünnere Innenfutter. Eine EN407-Zertifizierung finden wir ebenfalls nicht.
Rösle Premium 25240
Rösle bietet neben Lederhandschuhen auch diese Modelle aus dem Material Aramid an. Ein gewichtiger Nachteil: Leider gibt es die Grillhandschuhe nur in einer recht groß ausfallenden Universalgröße. Andere Hersteller bieten hier mehr Auswahl.
Weber 7017
Diese Handschuhe von Weber sind komplett aus Silikon gefertigt und erfüllen damit eher die Funktion von wiederverwendbaren Gummihandschuhen mit ein wenig Hitzebeständigkeit. Wir können diese Modelle allenfalls zum Handling großer Fleischstücke empfehlen.
Weber Premium 6670
Die Aramid-Handschuhe von Weber sitzen ausgesprochen bequem und man hat dank des angenehmen Stoffs erfreulich viel Gefühl in den Fingern, selbst wenn die Einheitsgröße anfänglich zu groß wirkt. Vergleicht man das zu 80% aus Baumwolle bestehende Innenfutter und die EN407-Klassifizierung merkt man schnell, dass Weber hier etwas Hitzeschutz gegen Bequemlichkeit getauscht hat.
Reinalin Grillhandschuhe
Diese Aramid-Handschuhe von Reinalin machen alles richtig, ganz ohne Nachteile, aber auch ohne sich in einer Funktion besonders hervorzutun. Wohl aber in der Auswahl: Die Handschuhe sind in fünf Designs und für immerhin zwei verschiedene Handgrößen erhältlich.
WZQH Leder-Grillhandschuhe
Auch dieses Paar Lederhandschuhen von WZQH schützt die Unterarme gut vor Hitze. Die Handschuhe sind aus bequemem Stoff und wirken etwas weniger steif als andere Vertreter, leiden aber unter den gleichen materialbedingten Probleme wie alle Ledermodelle: kaum auf Dauer sauber zu halten und beim Anfassen heißer Gegenstände schlechterer Schutz als mit Aramid.
Spgood Grillhandschuhe
Die EN 407 Norm wird in der Produktbeschreibung der Handschuhe von Spgood erwähnt, eine Klassifizierung finden wir jedoch nicht. Diese Aramid-Handschuhe sind eines von vielen austauschbaren Paaren. Positiv sticht hervor, dass diese Grillhandschuhe in der Waschmaschine gereinigt werden können.
Inkbird BBQ Gloves
Unter der Marke Inkbird wird dieser Aramid-Handschuh vertrieben – leider ohne erkenntliche EN 407-Klassifizierung. Am Produkt selbst gibt es nichts auszusetzen, aber auch nichts besonders zu loben, allenfalls noch die Tatsache, dass auch dieses Handschuhpaar laut Herstellerangaben in der Waschmaschine gereinigt werden kann.
So haben wir getestet
Die eigentliche Schutzwirkung der Handschuhe ist durch die EN 407-Zertifizierung erfreulich gut dokumentiert. Wirklich ausschlaggebende Unterschiede der verschiedenen Vertreter der einzelnen Klassen konnten wir aber nicht feststellen. Was jedoch mehr als deutlich wird, ist, dass die High-Tech-Faser Aramid dem Naturprodukt Leder als Handschuhmaterial haushoch überlegen ist. Aber auch Silikon-Handschuhe leisten gute Dienste am Grill und bieten den Vorteil der kinderleichten und schnellen Reinigung.
Neben der Schutzwirkung haben wir bei den Grillhandschuhen auf Verarbeitung, Passform, Fingerbeweglichkeit und Materialqualität geachtet. Alle Testmuster wurden von drei unterschiedlich großen Handpaaren anprobiert. Hier und da sind die Innenfutter etwas mehr oder weniger weich, die größte Rolle für einen bequemen Sitz spielt die richtige Größe. Erfreulicherweise gibt es einige Handschuhe mittlerweile auch in verschiedenen Größen, was wir positiv bewerten. Die immer noch von vielen Herstellern angebotene Grillhandschuh-Einheitsgröße ist für kleine Hände viel zu groß.
Die wichtigsten Fragen
Welche sind die besten Grillhandschuhe?
Unser Favorit sind die Heat Pro der deutschen Marke Moesta – sie sind einwandfrei zu reinigen und sorgen selbst bei hohen Temperaturen für kühle Hände.
Welche Handschuhe schützen am besten vor Hitze?
Handschuhe aus Aramid-Fasern schützen am besten vor Hitze. Aber Vorsicht: Selbst beim dicksten Handschuh bricht früher oder später die Hitze durch.
Lederhandschuhe zum Grillen?
Diese altehrwürdigen Klassiker am Grill erfüllen nach wie vor ihren Zweck, schützen und sitzen aber schlechter als Handschuhe aus Aramid-Fasern.
Was ist an Grillhandschuhe aus Silikon besonders?
Silikon ist flexibel, sehr hitzeresistent und lebensmittelecht. Wer große Fleischstücke am Grill zubereitet, kann mit Silkon-Handschuhe die heißen Braten direkt mit den Händen packen und so sicher vom Rost auf das Schneidebrett bugsieren.