Wir haben auch Sparschäler getestet.
Alle Jahre wieder strahlt einem in der Gemüseabteilung hell, knackig und glänzend der Spargel entgegen. Ob grün oder weiß – die Deutschen lieben das gesunde Gemüse, das aber einen Haken hat: die Schale.
Die holzig-faserige Pelle kann einem beim festlichen Genuss des Saisonlieblings schonmal den Sonntagmittag verhageln. Zäh und lang wird sie mit strafenden Blicken aus dem Mund gepult und enttäuscht auf dem Tellerrand abgelegt. Das muss aber nicht sein – Abhilfe schafft hier ein guter Spargelschäler.
Wir haben 10 Spargelschäler getestet. Darunter waren Längsschäler, Y-Schäler, Doppelschäler und Modelle mit Tisch- oder Wandmontage. Preislich lagen die Spargelschäler etwa zwischen drei und 26 Euro.
Kurzübersicht
Westmark 60622E6
Der Westmark Spargelschäler 60622E6 besticht durch einen robusten Körper und scharfe Klingen. Er ist wie eine Zange geformt und hat rechts und links je eine klassische Pendelklinke. So kann man sehr schnell und effektiv Spargel und anderes schlankes, gerades Gemüse im Akkord schälen – doppelt so schnell wie mit einem einfachen Pendelschäler.
Die Materialqualität ist sehr gut und die Klingen sind austauschbar. Der Spargelschäler liegt gut in der Hand, ist auch für Linkshänder geeignet und einfach in der Reinigung. Preislich liegt er eher im oberen Segment, doch die Investition lohnt sich, da man genau genommen zwei Spargelschäler in einem Utensil erhält. Einziges Manko: Der Spargelschäler schält recht viel von der leckeren Stange ab.
Lurch 10618
Der Lurch 10618 ist ein Spezialschäler, der für das Schälen vorn Spargel konzipiert wurde. Er wird an der Wand oder einer Tischplatte montiert und kann so sicher und stabil im Akkord Spargel schälen. Dafür wird das Gemüse einmal durch die mit Spezialmessern bestücke Öffnung gezogen und unten kommt perfekt geschälter Spargel heraus – genial!
Allerdings ist der Spargelschäler hochpreisig und eignet sich, wenn es hochkommt, noch für das Schälen von schlanken Möhren, sonst ist und bleibt er ein sehr gutes Saisonprodukt. Der tolle Tischschäler hobelt leider ziemlich viel von der Spargelstange ab.
Yoosso C6603K-11-N
Das Spargelschäler-Set Yoosso C6603K-11-N enthält zwei Spargelschäler, die sich auch sehr gut als Sparschäler eignen. Die Materialqualität ist nicht überragend, reicht aber völlig aus. Vor allem, wenn man den sehr niedrigen Preis für das Set bedenkt.
Der Spargel wird sehr sauber und genau geschält, und das in kürzester Zeit. Die Klingen sausen selbst durch die holzigen Details des Spargels, und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Der kleine Schäler liegt gut in der Hand und ist etwas angeraut, sodass ein Verrutschen fast unmöglich ist. Die Schale wird schön dünn abgehobelt, sodass möglichst viel vom leckeren Spargel an der Stange bleibt.
Vergleichstabelle
- Zwei-Klingen-Technik: Schält schnell und effektiv
- Klingenschutz
- Kommt mit Ersatzklingen
- Sehr gute Materialqualität
- 5 Jahre Garantie und auch aus Aluminium erhältlich
- Schält etwas viel Schale ab
- Schält sehr schnell
- Super für große Mengen
- Kann an der Wand oder dem Tisch befestigt werden
- Es muss manchmal nachgebessert werden
- Teuer
- Schält hauchdünn und gut
- Günstig
- Mäßige Materialqualität
- Klinge sehr scharf
- Sehr gründlich
- Sehr günstig
- Keine gute Verarbeitung
- Aufkleberreste auf der Klinge
- Schält zu viel ab
- Solide Qualität
- Schält sparsam
- Leicht
- Drückt etwas in die Hand auf Dauer
- Kommt mit Klingenschutz
- Schält sehr sparsam
- Liegt nicht so gut in der Hand
- Klinge hat Macken
- Mit integriertem Messer
- Unnötig kompliziert
- Nicht gut verarbeitet
- Keine so gute Materialqualität
- Schält viel Spargel ab
- Edel verpackt
- Liegt gut in der Hand
- Teuer
- Schwer
- Schält dicke Scheiben
- Keine gute Materialqualität
- Nicht gut verarbeitet
- Kann zu Linkshänder-Schäler umgebaut werden
- Schält dicke Scheiben
- Klinge klappt immer wieder um
- Teuer
- Schneidet zu dick
- Ausstecher nicht scharf
- Klinge nicht scharf
- Liegt nicht gut in der Hand
Alle Infos zum Thema
Spargelschäler im Test: Längs, Quer- oder Spezialschäler
Wie bei Sparschälern gibt es auch bei Spargelschälern unterschiedliche Formen und Klingen. Je nach Vorliebe und persönlichen Bedürfnissen kommen Längs-, Quer-, aber auch Spezialschäler zum Einsatz. Einige Hersteller haben sich beim Thema Spargelschäler mehr mit der Form und der Handhabung von Spargel auseinandergesetzt als andere.
Spargel ist kalorienarm (20 kcal pro 100 Gramm) und kann deshalb ohne Reue in Massen verspeist werden. Aber: Hollandaise-Sauce, zerlassene Butter und Fleischbeilagen wie Räucherschinken und Schnitzel haben es in sich und machen das Spargel-Menü zu einer Kalorienbombe.
Eine Portion Spargel mit Hollandaise und Schinken enthält etwa 1.010 Kilokalorien und 69 Gramm Fett. Zum Vergleich: Der Kalorienbedarf einer Frau liegt durchschnittlich bei 1.900 kcal und der von Männern bei 2.400 kcal, je nach Größe. Kalorienbewusste setzen also besser auf Spargelsalat oder probieren ein Spargelrisotto.
Längsschäler
Längsschäler zeichnen sich durch ihre messerähnliche Form aus, wobei die Klinge parallel zum Griff verläuft und quasi eine Fortsetzung desselben darstellt. Diese Schäler eignen sich neben dem Schälen von Spargel auch super für Kartoffeln und anderes Gemüse oder Obst.
Längsschäler sind aber meist nicht für Linkshänder geeignet. Ausnahmen sind Spargelschäler wie der Schwertkrone 4021-2-AMZ. Hier hat der Hersteller auch an Linkshänder gedacht und die Klinge so konzipiert, dass man sie umdrehen kann.
Querschäler
Y-Schäler oder Querschäler sind super für das Schälen von länglichem Gemüse wie Spargel, Gurken, Karotten und Co. geeignet. Aber auch Kartoffeln und Äpfel lassen sich mit diesen Schälern von ihrer Haut befreien. Die meisten Y-förmigen Modelle sind so gestaltet, dass sie problemlos von Rechts- sowie Linkshändern benutzt werden können.
Spezialschäler
Manche Hersteller haben sich intensiv mit dem Thema Spargelschälen auseinandergesetzt und sich die Frage gestellt: Was für ein Schäler ist der beste für Spargel? Einige setzen hier auf eine Doppelklinge, wo in einer Art Zange rechts und links jeweils Klingen angebracht sind uns so ein besonders schnelles Schälen möglich machen.
Andere Hersteller setzen auch auf die Zangen-Form, allerdings mit nur einer Klinge. Hier dient die andere Zangenseite dem Arretieren des glitschigen Spargels. Es gibt auch Modelle mit einem integrierten Messer, mit dem man das holzige Ende des Spargels abschneiden kann. Ein Beispiel dafür ist der WMF 18.9251.9990.
Der Lurch 10618 ist wiederum so aufgebaut, dass man mit ihm im Akkord Spargel für große Personenzahlen schälen kann. Hier sorgen sechs integrierte Spezialmesser für ein besonders schnelles und reibungsloses Schälvergnügen.
Statische Klinge, flexible Klinge, Doppel- oder Mehrfachklinge
Auf dem Markt finden sich Gemüse- und Spargelschäler mit starren Klingen ebenso wie solche mit flexiblen, anpassungsfähigen Klingen, die als Pendelschäler bekannt sind. Pendelschäler bieten den Vorteil, dass ihre Klingen sich der Kontur des Schälguts anpassen können. Ein möglicher Nachteil dabei ist allerdings, dass gelegentlich mehr Kraftaufwand nötig ist, was manchmal zu Beschädigungen am Schälgut führen kann.
Spargel ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Die schlanken Stangen stecken voller Nährstoffe: Vitamin A, C, E, K und B6. Mineralien wie Folsäure, Eisen, Kupfer und Kalium sind reichlich vorhanden. Dazu ist Spargel eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe. Spargel besteht zu 93 Prozent aus Wasser und versorgt den Körper so mit wichtiger Feuchtigkeit.
Starre Klingen sind effektiver beim Abtragen der Schale, besonders bei härteren Lebensmitteln. Diese Schäler bieten eine stabilere Führung und neigen weniger zum Verrutschen, was sie für das Schälen von unebenen Oberflächen eignet. Spargel kann sehr gut mit starren Klingen geschält werden, allerdings wird hier mehr von der Spargelstange abgetragen als mit einer Pendelklinge.
Wie reinige ich einen Spargelschäler?
Wir haben in unserer Recherche keinen Hersteller gefunden, der sagt: Bitte reinigt den Spargelschäler mit der Hand. Denn natürlich ist die Geschirrspülmaschine immer der gemütlichere Weg, verkauft sich besser, ist aber eben nicht der nachhaltigere.
Klingen leiden unter der teilweise großen Hitze im Geschirrspüler oder an den aggressiven Reinigern, können Macken durch andere Utensilien und Besteck bekommen oder sogar rosten. Die Klinge kann in ihrer Schärfe einbüßen, was sich dann auf das Schälverhalten negativ auswirkt. Mit einer stumpfen Klinge muss man viel Druck ausüben und der Spargel kann brechen – das will keiner.
Auch kann es sein, dass viel zu viel von dem kostbaren Gemüse weggeschält wird und auf dem Kompost landet. Besser: Einfach kurz abspülen, abtrocknen und bis zur nächsten Verwendung verstauen.
Was unterscheidet einen Spargelschäler von einem Sparschäler?
Warum einen Spargelschäler kaufen, wenn ich doch einen Sparschäler habe? Das ist eine Frage, die sich viele stellen und sie ist nicht unberechtigt. Es gibt viele sehr gute Sparschäler, die sich wunderbar zum Schälen von Spargel eigenen.
Doch einige Sparschäler haben ihre Funktion schon im Namen. „Sparen“ kann auch bedeuten, dass die Schale vom Spargel viel zu dünn abgehobelt wird. Das hat dann zur Folge, dass die schlecht sichtbare Schale mitgekocht wird und schlussendlich im Mund landet, was sich unangenehm anfühlt. Gäste kann das in eine peinliche Lage versetzen, da sie nicht wissen, wohin mit dem holzigen Stück.
Ein guter Spargelschäler schält sparsam, aber kräfig genug
Ein guter Spargelschäler schält zwar sparsam, aber gleichzeitig kräftig genug ab, sodass die Schale vollständig entfernt wird. So steht dem weichen, saftigen Mundgefühl beim Genuss der leckeren Stangen nichts mehr im Weg.
Dann gibt es noch Schäler, die offensichtlich für das Schälen von Spargel entworfen wurden, wie beispielsweise der Lurch 10618 und der Westmark 60622E6. Hier wurde beim Design an den Endverbraucher gedacht, der schnell viel Spargel schälen möchte. Diese Produkte schälen Spargel deutlich schneller als ein herkömmlicher Sparschäler und sind deshalb dann eine Investition wert, wenn man gerne und viel Spargel verarbeitet und genießt.
Was muss man beim Kauf eines Spargelschälers beachten?
Hier gilt es, zu schauen, wie oft und viel Spargel man im Haushalt schälen möchte. Wer nur eine kleine Portion im Jahr verzehrt, sollte sich vielleicht einfach mit seinem bereits vorhandenen Sparschäler begnügen. Wer häufiger und mehr Spargel in seiner Familie isst und gerne zu Spargelessen einlädt, der sollte langfristig in einen guten Spargelschäler investieren. Besonders bei großen Mengen raten wir zum Kauf eines Spezialschälers.
Eine scharfe Klinge ist bei einem Spargelschäler das A und O. Denn nur so kann so viel Schale wie nötig abgehobelt und nur so wenig Spargel-„Fleisch« wie nötig verschwendet werden.
Des Weiteren sollte auf eine scharfe Klinge geachtet werden und darauf, dass der Griff gut und gemütlich in der Hand liegt. Spargelschälen ist manchmal Akkordarbeit. Die scharfe Klinge ist deshalb so wichtig, weil so einerseits so viel Schäle wie nötig und nur so wenig Spargel-„Fleisch« wie möglich abgehobelt wird. Und man kann mit einer sehr scharfen Klinge verhindern, dass die teilweise sehr holzige Schale sich an den Rändern der Klinge absetzt und dafür sorgt, dass der Schäler schon nach wenigen Stangen gereinigt werden muss, weil er verstopft.
Gibt es Spargelschäler für Linkshänder?
Bei einem von zehn Menschen in Deutschland ist die dominante Hand links. Und unter ihnen sicher auch der ein oder andere Spargel-Fan. Aber wie sieht es mit Spargelschälern für Linkshänder aus? Die Spezialschäler sind meist so konzipiert, dass sie keinen Unterschied zwischen Links- und Rechtshändern machen. Bei Querschälern ist es ähnlich. Durch die Form des Schälers und der Klinge sind diese Spargelschäler auch immer für Linkshänder geeignet.
Bei Längsschälern wird es schwerer. Sie sind größtenteils nicht für Linkshänder geeignet, da die Klinge „falsch« herum eingebaut ist. Toll, wenn es Hersteller gibt, die auch hier mitdenken. Der Schwertkrone 4021-2-AMZ ist beispielsweise so konzipiert, dass man die Klinge umdrehen kann, insofern man die linke Hand zum Schälen verwenden möchte.
Übrigens: Die meisten essen ihren Spargel gerne mit Kartoffeln. Deshalb ist es immer sehr praktisch, wenn man die köstlichen Erdäpfel in einem Abwasch mitschälen kann. Manche Spargelschäler kommen deshalb mit einem Schadstellenausstecher für Kartoffeln.
Wie schält man Spargel richtig?
Weißen Spargel muss man schälen, dazu gibt es keine zweite Meinung. Aber bei der Frage, wie die beliebte Stange ihre Pelle lassen soll, gehen die Vorlieben auseinander.
Für das Schälen von Spargelstangen, ähnlich wie bei einer Möhre, wird das Gemüse von oben nach unten in Streifen geschält, wobei es kontinuierlich gedreht wird. So schält man Spargel Schritt für Schritt:
- Eine Stange wird zwischen zwei Finger genommen und das untere Ende mit dem Handballen gestützt.
- Das Werkzeug wird oben angesetzt und die Schale von oben nach unten entfernt, während die Stange kontinuierlich zwischen den Fingern gedreht wird.
- Um zu verhindern, dass die Stangen brechen, sollte nicht zu viel Druck beim Schälen ausgeübt werden.
- Die Verwendung einer Doppelklinge, idealerweise mit zwei flexiblen Klingen an beiden Seiten, ermöglicht ein besonders schnelles Schälen, erfordert jedoch etwas Übung.
- Im abschließenden Schritt wird das untere, holzige Drittel (ungefähr zwei bis drei Zentimeter) mit einem scharfen Küchenmesser abgeschnitten.
Für die Anwendung eines speziellen Spargelschälers mit Doppelklinge gilt:
- Die Spargelstange wird fest eingeklemmt, was eine gute Führung des Gemüses während des Schälens ermöglicht.
- Die Klinge wird, wie auch beim einfachen Sparschäler, langsam von oben nach unten geführt, um die Stange von der holzigen Schicht zu befreien.
Der Vorteil ist dabei, dass durch die beidseitige Klinge die Stange nicht manuell gedreht werden muss, um die Schale vollständig zu entfernen. Dies erlaubt es, große Mengen Spargel schnell und effizient zu schälen.
Übrigens: Die holzigen Enden und die Schale bloß nicht wegwerfen! Wir empfehlen, sie einfach im Verhältnis eins zu fünf mit Wasser aufzusetzen und bei niedrigen Temperaturen eine halbe Stunde köcheln zu lassen. Schon hat man eine nachhaltige und gesunde Spargelbrühe. Sie eignet sich zum Verfeinern von Suppen, Pastagerichten, Spargelsuppe oder Risotto.
Unser Favorit
Westmark 60622E6
Der Westmark 60622E6 gehört zu der Kategorie der Spezialschäler, die extra zum Schälen von Spargel entwickelt wurden. Er zeichnet sich durch eine Doppelklinge aus. Das bedeutet: Er ist geformt wie eine kleine Zange, an der sich rechts und links jeweils scharfe Pendelklingen befinden. Die Idee dahinter: Doppelt so schnell Spargelschälen wie mit einem einfachen Spargelschäler. So einfach, so gut.
Der Spargelschäler kommt gut und hochwertig verpackt im Pappkarton und wird mit einem Klingenschutz und zwei Ersatzklingen geliefert, was wir super finden. Die Materialqualität ist sehr gut. Der Kunststoff ist robust, gut verarbeitet und weist an keiner Stelle Macken oder scharfe Kanten auf.
Gut finden wir auch, dass der 66 Gramm leichte Schäler in einer Edelstahl- und einer Aluminium-Variante zu kaufen ist. Diese Varianten kosten noch etwas mehr, sind dafür aber aus noch langlebigeren Materialien hergestellt. Wem der Spargelschäler also gut gefällt, der kann auch auf die Luxus-Variante aus Edelstahl switchen.
Wie funktioniert der Spargelschäler?
Erst werden vom Spargel die holzigen Enden abgeschnitten. Dann fasst man mit der schwachen Hand den Spargel behutsam an der Spitze und mit der dominanten Hand greift man den Spargeschäler. Nun die „Zange« des Spargelschälers direkt unter der Spitze des Spargels ansetzen und eine flotte, kräftige, aber nicht stark drückende Bewegung vom Körper weg durchführen. Dann die Spargelstange etwas drehen und so weitermachen, bis die gesamte Schale weg ist. Das geht nach einer kurzen Aufwärmphase ruckzuck. Für visuelle Spargel-Fans hat der Hersteller netterweise ein Video erstellt.
Im Küchentest halten wir uns an die Vorgaben des Herstellers. Der Spargelschäler Westmark 60622E6 liegt gut in der Hand. Wir führen das Schälen so durch, wie der Hersteller es in seiner Videoanleitung präsentiert. Und siehe da: Das geht wunderbar einfach.
Die beiden Klingen gleiten wie Butter über die Stange und die Schale des Spargels fliegt sauber auf unser Brett. Fast gar nichts bleibt an den Klingen hängen und wir müssen auch zu keinem Zeitpunkt eine Zwischenreinigung durchführen. So haben wir im Nu einen Bund Spargel geschält und es war gar nicht mühselig. Auch mit Links klappt das Schälen einwandfrei und ohne Probleme.
Wir sind begeistert, wenngleich wir finden, dass etwas viel „Material« des Spargels abhandenkommt. „Wo gehobelt wird, da fallen Späne«, denken wir dabei und sind dennoch sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wer jedes Gramm seines Spargels erhalten will, sollte auf einen Sparschäler zurückgreifen. Für alle anderen, die es gerne schnell und gründlich haben wollen, ist der Westmark 60622E6 die richtige Wahl.
Reinigung
Der Spargelschäler darf in die Geschirrspülmaschine. Wir raten aber dazu, ihn kurz unter fließendem Wasser abzuspülen. Eventuell verbleibende Schalenreste kann man kurz mit einer Spülbürste entfernen. Anschließend abtrocknen und mit dem Klingenschutz gut verstauen. Der Spargelschäler hat aufgrund seiner speziellen Form keine Aufhängegöse und sollte daher sicher in der Schublade ein Plätzchen finden.
Nachteile?
Durch seine spezielle Form kann der Westmark 60622E6 leider keine Kartoffeln schälen, was immer praktisch wäre. Dafür eignet er sich für Karotten, Pastinaken, schlanke Zucchini und Snack-Gurken. Und er hobelt mehr ab, als es ein Sparschäler tun würde.
Westmark 60622E6 im Testspiegel
Der Westmark 60622E6 Spargelschäler ist ein im Internet viel besprochener Spargelschäler, der von einigen als sehr gut empfunden wird. Seriöse Testberichte eines andern Testportals konnten wir allerdings nicht finden. Sobald sich das ändert, tragen wir das Ergebnis hier nach.
Alternativen
Lurch 10618
Der Lurch 10618 wurde speziell für das Schälen von Spargel entwickelt. Dieser Schäler lässt sich fest an einer Wand oder Tischkante installieren, wodurch er eine stabile und sichere Möglichkeit bietet, Spargel effizient zu verarbeiten. Er ist durch die Spezial-Technik für Links- und Rechtshänder geeignet.
Der Spargel wird durch eine Öffnung, die mit Spezialklingen ausgestattet ist, hindurchgezogen, woraufhin am anderen Ende geschälter Spargel erscheint. Mit seinen 296 Gramm ist er der schwerste im Test, was aber im wahrsten Sinne nicht ins Gewicht fällt, da er montiert wird und nicht festgehalten werden muss. Der Spargelschäler kommt in einem robusten Karton, in dem man ihn außerhalb der Saison auch verstauen und lagern kann, ohne dass er einstaubt oder die Klingen durch Spritzwasser und Co. ihre Schärfe verlieren.
Auf den ersten Blick wirkt das gesamte Gerät sehr klapprig und erinnert an ein medizinisches Gerät aus den frühen 1980ern, was mitunter an der Farbe liegt: Beige und Pistaziengrün sollen hier wohl die Farben des Spargels aufgreifen, eine Schönheit ist der Lurch allerdings nicht.
Im Lieferumfang ist alles enthalten, was man zur Montage benötigt. Schrauben und Dübel sind sauber in ein Tütchen abgepackt. Wer die Tischmontage bevorzugt, findet eine Tischhalterung. Das Material ist robust, hochwertig und macht einen langlebigen Eindruck.
Für den Küchen-Test montieren wir das klappernde Ungetüm an unserer Tischplatte, was überraschend einfach gelingt. Nun wird der Spargel oben, Spitze voran, in die Öffnung gesteckt. Wer will, kann mit dem mitgelieferten Stößel etwas Nachdruck verleihen, so gelingt das Spargelschälen noch schneller.
Wir konnten vorher nicht glauben, dass unsere Spargelstange den Besuch in dem Messerkabinett ungebrochen überstehen wird, aber, siehe da: frisch, glänzend und (fast) völlig schalenlos präsentiert sich unsere Spargelstange – wir sind beeindruckt. Hier und dort sehen wir allerdings noch etwas Schale. Der Hersteller rät auch dazu, die Stangen ein bis dreimal durch den Messer-Tunnel zu jagen und möglichst gerade Stangen zu verwenden, damit das Ergebnis gleichmäßig wird.
Dieses Verfahren ist nicht sonderlich sparsam, wenn es um das Spargel-„Fleisch« geht. Aber dafür spart man unglaublich viel Zeit. Ein Bund Spargel ist in unter einer Minute geschält und die Schale fliegt wie Luftschlangen zu Boden. Ein Tipp an dieser Stelle: Am besten stellt man eine große Schüssel oder einen Topf unter den Lurch 10618, damit man die kostbare Schale sauber und ohne Bodenkontakt auffangen und anschließend weiterverwerten kann.
Die Reinigung des Spargelschälers geht deutlich leichter, als man denkt. Hier muss nichts auseinandergebaut werden. Einfach unter fließendem Wasser abspülen, etwas abtrocknen und bestenfalls im Karton lagern. In die Geschirrspülmaschine würden wir den Spargelschäler auf keinen Fall geben.
Der Nachteil beim Lurch 10618 ist, dass man bis auf Karotten nichts außer Spargel in ihm schälen kann. Auch Kartoffeln lassen sich natürlich nicht mit ihm bearbeiten. Des Weiteren liegt der Preis im höheren Segment. Für alle, die gerne viel Spargel mit der Familie oder Besuch essen, für die ist der Lurch Spargelschäler eine absolute Empfehlung.
Yoosso C6603K-11-N
Im Yoosso C6603K-11-N Spargelschäler-Set finden sich gleich zwei Spar(gel)schäler, die auch hervorragend für allgemeine Schälaufgaben geeignet sind. Die Materialqualität ist einfach und auch die Verarbeitung und die Optik verdienen keinen Design-Award.
Das Schäler-Set it dafür sehr günstig und die Klingen sind sehr scharf. Bei ganz genauem Betrachten erkennen wir, wie scharf und gut die Klingenqualität ist – vor allem, wenn das Preissegment berücksichtigt, in dem sich das Set befindet. Teure Markenprodukte haben teilweise schlechtere Klingen.
Die Y-Schäler liegen gut in der Hand und sind dank der angerauten Oberfläche ziemlich rutschfest. Mit jeweils 32 Gramm sind sie federleicht. Links- und Rechtshänder können mit diesen Spargelschälern arbeiten, ohne Umbauarbeiten vorzunehmen.
Die Spargelschäler eignen sich auch für das Schälen von Kartoffeln und anderem Obst und Gemüse und kommen sogar mit einem Schadstellenausstecher. Dieser hat aber keine sonderlich funktionelle Form. Die Klingen lassen sich leicht austauschen, indem man sie seitlich aus dem Schäler drückt.
Im Küchentest beweist der sich Yoosso C6603K-11-N als wahres Multitalent. Die Spargelschale fliegt sauber von der Stange, und zwar sehr sparsam. Es bleibt zudem überhaupt kein Rest an der Klinge kleben, so scharf ist sie.
Allerdings dauert das Schälen doppelt so lange wie mit unseren anderen Empfehlungen. Schließlich ist hier nur eine Klinge am Werk und der Spargel muss manuell gedreht werden. Die Reinigung geht ganz einfach unter fließendem Wasser. Dank der eingebauten Aufhängeöse kann der Spargelschäler immer einsatzbereit in der Küche hängen.
Uns gefällt am Yoosso C6603K-11-N der niedrige Preis, den Verkauf im Set, das sehr saubere Ergebnis und die universelle Anwendungsmöglichkeit. Alle, die einen Multifunktionellen Spargelschäler haben möchten und grundsätzlich sparsam sind, finden im Yoosso-Spargelschäler ihr Match.
Außerdem getestet
Fackelmann 42031
Der Fackelmann 42031, online als »Weltmeister-Spargeschälter« beworben, setzt mit seinem Titel ein Statement, das es zu überprüfen gilt. Der Querschäler wiegt 19 Gramm und kommt sehr einfach verpackt. Auf der Klinge klebt ein Aufkleber, den wir nicht vollständig entfernt bekommen, was nervt. Der gesamte Spargelschäler ist minderwertig verarbeitet, das Material ist jedoch stabil.
Die Klinge ist sehr scharf und hat keine Macken. Der Spargelschäler ist sehr günstig und so sieht er auch aus: Überall sieht man die Produktionsspuren vom Pressen oder Gießen. Der Schadstellenausstecher ist nicht praktikabel und erinnert mehr an eine Haiflosse. Auch der Abstand zwischen Schäler und Klinge scheint uns sehr groß und wir ahnen schon, dass hier sehr viel Spargelfleisch mit abgeschält werden wird. Positiv ist hingegen die Aufhängeöse und die Tatsache, dass man mit dem Spargelschäler auch jedes andere Obst und Gemüse schälen kann.
Im Test zeigt sich schon nach dem ersten Schäl-Strich: Das ist zu viel Spargel! Der Schäler ist gründlich – viel zu gründlich. Dicke Streifen fallen auf unser Brett, sodass einem das Herz blutet. Klar, man kann die Schale super weiterverwerten, aber wir wollen so viel Spargel wie möglich erhalten. Ein Bund Spargel ist schnell geschält, wenngleich am Schluss nicht mehr viel Spargel übrig ist, so viel Schale trägt der Schäler ab.
Die Spargelstangen haben eine regelrecht kantige Form angenommen von dieser Tortur. An der scharfen Klinge bleibt trotz Aufkleberresten nichts hängen. Die Reinigung erfolgt ganz flott unter dem Wasserhahn. Dank der Aufhängeöse kann der Spargelschäler einfach in die Küchenutensilien-Leiste mit aufgenommen werden, insofern man das möchte.
Wir schälen auch noch eine Kartoffel mit dem Spargelschäler: Auch hier werden sehr dicke Scheiben produziert und von der Kartoffel selbst bleibt nicht viel übrig. Man könnte so gut Chips für die Heißluftfritteuse herstellen, aber zum sparsamen Schälen eignet sich dieser Schäler nicht. Der Schadstellenausstecher zerteilt die Kartoffel aufgrund seiner Form, anstatt Augen auszustechen.
Auch wenn der Fackelmann 42031 günstig und überaus gründlich ist, können wir ihn nicht empfehlen, da er eher ein Hobel als ein Schäler ist und zu viel kostbares Spargelfleisch von unseren Stangen abschält.
Leifheit 3158
Der Leifheit 3158 ist ein Längsschäler und somit auch für Linkshänder geeignet. Er wiegt 59 Gramm, ist aus Edelstahl hergestellt und liegt nicht so gut in der Hand. Der Griff ist schmal, lang und gerade. Dort, wo man beim Schälen den Daumen ablegt, ist eine rutschfeste Stelle integriert, was wir gut finden.
Der Spargelschäler kommt mit einem Klingenschutz, was immer gut ist. Denn so können Schadstellen beim Zusammenstoßen mit anderen Küchenutensilien verhindert werden. Aber auch die Unversehrtheit der Haut ist so gewährleistet, wenn man beherzt zugreift.
Dank der Aufhängeöse kann man den Spargelschäler ganz einfach an einen Haken hängen, wo er stets griffbereit ist. Die Verarbeitung und die Materialqualität sind nicht so gut. Auf der Klinge sind deutlich Macken zu erkennen und seitlich an den Klingen kann man sehen, wie einfach sie gearbeitet wurden. Der Korpus des Schälers ist gut verarbeitet und preislich liegt er eher im oberen Segmet der Längsschäler.
Der Spargelschäler schält im Küchentest sehr dünn und fein und es verfängt sich bei diesem Prozedere ordentlich Schale in der Klinge. Das überrascht uns nicht, denn wir haben bereits die Macken auf der Klinge gesehen. Nur eine sehr scharfe Klinge schafft es, den Spargel gut und sauber zu schälen.
Das Schälen eines ganzen Bundes dauert einige Minuten und ist mühselig, da wir immer wieder hängen bleiben und nachbessern müssen. Auch müssen wir immer wieder die Schale aus dem Schäler befreien, damit wir weitermachen können.
Die Reinigung darf laut Hersteller in der Geschirrspülmaschine erfolgen, wir raten allerdings davon ab. Denn so könnte die eh schon recht stumpfe Klinge noch mehr leiden. Der Schäler ist auch für anderes Obst und Gemüse und somit auch für Kartoffeln ausgelegt. Auch einen Schadstellenentfernern hat dieses Modell. Eine Kartoffel schält der Schäler ganz okay und der Ausstecher funktioniert ebenfalls. Schlussendlich würden wir den Leifheit-Spargelschäler nicht empfehlen, denn für das Geld bekommt man einen besseren.
Schwertkrone 4021-2-AMZ
Beim Schwertkrone 4021-2-AMZ Spargelschäler-Set sieht man die Funktion schon im Design. Das Set aus zwei Spargelschälern kommt in Spargelform, damit man immer daran erinnert wird, wozu die Schäler gedacht sind. Die Spargelschäler sind schon lange auf dem Markt und haben in einigen Haushalten Kultfaktor. Ob in den Jahrzehnten etwas an der Qualität geändert wurde, können wir nicht herausfinden.
Es handelt sich hierbei um zwei Querschäler, die je eine Klinge haben, die sich so umbauen lässt, dass der jeweilige Schäler auch für Linkshänder geeignet ist. Das finden wir super, denn sonst sind die meisten Querschäler nur für Rechtshänder konzipiert.
Das Set besteht aus hochwertigem Kunststoff und die Klinge aus Edelstahl. Der Hersteller ist stolz auf die Klingenproduktion in Solingen und wirbt damit. Zurecht, denn die Klinge ist sehr scharf, sauber gearbeitet und weist keinerlei Fehler auf.
Das Gewicht eines Schälers beträgt 24 Gramm. Somit sind die kleinen Spargelstangen richtige Leichtgewichte. Der Schäler liegt gut in der Hand und über die Aufhängeöse freuen wir uns. Da der Querschäler auch anderes Gemüse, Obst und auch Kartoffeln schälen kann, hat er sich einen Ganzjahres-Platz an einem Haken in der Küche verdient.
Die Enttäuschung konnte nach der genauen Inspektion nicht größer sein. Was sich als so vielversprechend abzeichnete, entwickelte sich leider in einen Reinfall. Die ersten Streifen gelingen gut, doch dann klappt die Klinge immer wieder um. Sie muss manuell in Position gebracht werden. Wir verstehen nicht, wieso das passiert. Die Vermutung: Die Dicke der Klingenfassung macht uns hier einen Strich durch die Rechnung. Beim zweiten Schäler beobachten wir dasselbe Problem.
Wie immer in solchen Fällen lesen wir Rezensionen. Wir sind mit dem Phänomen nicht allein:
„Sie müssen den Schäler in eine ungewöhnliche Richtung kippen, um schälen zu können. Es ist nicht intuitiv zu bedienen, die Stützbasis des Schälerblatts bewegt sich tendenziell in die eine oder andere Richtung, wenn Sie nicht fest genug drücken«,
lesen wir dort. Wir können das nur bestätigen.
Wir halten den Spargel anders, drehen, kippen, wenden ihn – alles nicht die richtige Technik. Die Schale geht sonst gut ab, zwar auch recht großzügig, dafür aber sauber. Die Klinge ist sehr scharf, gut und überzeugt auf ganzer Linie.
Auch der Umbau auf einen Linkshänder-Schäler geht relativ einfach. Das Schälen dauert aufgrund des Kippens ziemlich lange und kann mit keinem Schäler im Test mithalten. Beim Kartoffelschälen verhält es sich genauso. Leider können wir diesen witzigen Retro-Schäler deshalb nicht wirklich empfehlen, auch wenn er günstig ist.
Silit 21.4124.0327
Der Silit 21.4124.0327 erinnert uns auf den ersten Blick eher an ein Pikierwerkzeug als an einen Spargelschäler. Das liegt am etwas merkwürdig geformten Griff, der nicht besonders gut in der Hand liegt. Er ist kurz und an der falschen Stelle klobig. Die Klinge kommt mit einer Schutzfolie, die nach dem Transport abgezogen wird. Die Überraschung: Die Klinge ist aus Keramik gefertigt – das hatten wir bis jetzt auch noch nicht erlebt.
Der Spargelschäler ist mit 29 Gramm schön leicht, das war es aber auch mit schön. Überall sieht man, dass der Schäler nicht gut verarbeitet ist. Unsaubere Kanten und Guss- oder Press-Nähte sind zu erkennen. Der Schadstellenausstecher ist nicht gut gearbeitet und wirkt instabil. Der Spargelschäler liegt preislich im mittleren bis oberen Segment und ist für Linkshänder ebenso geeignet wie für Rechtshänder.
Nicht überraschend ist es für uns, dass der Spargelschäler auch im Praxis-Test nicht gut abschneidet – beziehungsweise zu gut. Die nicht sonderlich scharfe Klinge hobelt eine sehr dicke Scheibe vom Spargel ab. So dick, dass sie steht.
Das Schälen geht zwar relativ schnell, doch es bleibt am Ende nur noch dünner, ziemlich kantiger Spargel übrig. In der Klinge verheddern sich ständig Schalenteile, die wir wieder rausziehen müssen, bevor wir weitermachen können. Auf diese Weise macht Spargelschälen überhaupt keinen Spaß.
Kartoffeln kann der Spargelschäler auch schälen, aber auch hier fallen sehr dicke Späne ab. Der Augenausstecher ist so wackelig, dass wir Sorge haben, dass er uns abbricht. Alles in allem ist der Silit-Schäler nicht zu empfehlen.
Valuxe Peeler-ProY
Der Valuxe Peeler-ProY ist mit 110 Gramm Gewicht ein richtiger Brocken. Auch preislich liegt der Edelstahlschäler im oberen Segment. Der Spargelschäler kommt in einer schicken Verpackung und will edel aussehen. Der bauchige Griff ist seitlich mit Kunststoff verkleidet, was die Rutschfestigkeit optimieren soll.
Da es sich hier um einen Längsschäler handelt, eignet er sich für Linkshänder ebenso wie für Rechtshänder. Die Klinge ist nicht sonderlich gut verarbeitet. Man sieht deutlich, dass sie Unebenheiten auf der Schneide aufweist. Sowieso: Der ganze Schäler wirkt etwas so, als wäre er eine Retoure, die es nun zu uns in die Spargel-Küche geschafft hat. Seitlich erkennt man auch deutlich Verfärbungen im Edelstahl und auch Abnutzungen oder Schlagstellen können wir finden.
Die Pendelklinge hat einen Klingenschutz mit an Bord, was grundsätzlich prima ist. So ist die Klinge geschützt vor Beschädigungen ebenso wie die Hände eifriger, in Schubladen kramender Köche.
Für den Praxistest in der Küche schnappen wir uns den schweren Valuxe Peeler-ProY und legen los. Die Schale wird hauchdünn abgeschält, wobei sich aber viel Schale im Schäler verfängt. Wir müssen immer wieder die Schale aus der Klinge angeln, was nervt. So dauert das Schälen eines Bundes Spargel auch mehrere Minuten. Immer wieder müssen wir mit dem Finger nachspüren, ob wir nicht eine Stelle übersehen haben. Denn die Schale wird so sparsam abgehobelt, dass immer wieder Schalenteile an der Stange verbleiben.
Grundsätzlich finden wir es toll, dass so wenig Spargel wie möglich verloren geht. Dennoch wollen wir auch einen uneingeschränkten Spargelgenuss und den bekommt man nur, wenn der Spargel keine Schale mehr hat.
Man kann mit dem Schäler auch anderes Obst und Gemüse schälen. Auch Kartoffeln kann er zu Leibe rücken, einen Schadstellenausstecher hat er dafür dabei. Sonderlich gut klappt das nicht, weil Y-Schäler sich grundsätzlich besser zum Schälen von länglichem Gemüse eignen.
Für die Reinigung darf man den Valuxe Peeler-ProY in die Geschirrspülmaschine geben, wovon wir grundsätzlich abraten. Eine Aufhänegöse fehlt und der Schäler muss in einer Schublade auf seinen nächsten Einsatz warten. Bedenkt man den Preis, die Verarbeitung und die Schälleistung, können wir hier leider keine Empfehlung aussprechen.
WMF 18.9251.9990
Der WMF 18.9251.9990 ist ein Spezialspargelschäler, der eine Art Zangenform hat. Er kommt edel in glänzender Pappe verpackt und macht sich so auch gut als Geschenk oder Mitbringsel für Spargel-Fans.
Der 41 Gramm leichte Schäler ist vollständig aus rostfreiem Edelstahl hergestellt, wie man es von WMF gewohnt ist. Eine blaue Schutzfolie schützte die Klinge beim Transport. Die Spitze des Spargelschälers ist ein kleines Messer, mit dem man mühelos die Spargelenden abschneiden soll.
Über die Materialqualität kann man sagen, dass sie in Ordnung ist, doch der Edelstahl ist sehr dünn. Im Griffbereich sind die Kanten abgerundet, im vorderen Bereich, fernab des Messers, finden wir scharfe Kanten – hier wurde gespart. Auch die Halterung der Klinge ist einfach und minderwertig. Von WMF haben wir anderes erwartet.
Der Schäler funktioniert, indem man den Spargel an der Stange festhält, den Schäler unter der Spitze ansetzt und nun vom Körper weg und in Richtung des holzigen Endes schält. Wegen der speziellen Form kann der Spargelschäler von Linkshändern ebenfalls verwendet werden und die Klinge ist austauschbar.
Beim Schälen denken wir „wie unnötig kompliziert«, denn das Schälen geht mit diesem Schäler nicht leichter und schneller, sondern eher schwerer und langsamer. Die Schale will nicht so recht abgehen oder verfranzt sich in der Klinge. Wir fragen uns, ob wir etwas falsch machen, finden aber im Netz Erfahrungsberichte, die unsere validieren. Die Schale wird zudem sehr dick abgeschält und der Spargel sieht anschließend recht kantig aus.
Die Reinigung erfolgt unter fließendem Wasser, man darf den Spargelschäler auch in die Geschirrspülmaschine geben, was der allerdings schon minderwertigen Qualität sicher keinen Gefallen tut. Kartoffelschälen geht mit diesem Spargelschäler nicht, dafür schafft er sicher Gurken, Karotten und Pastinaken. Eine Aufhängeöse sucht man vergeblich, man kann ihn aber an den Klingen aufhängen, wenn man das will. Wir sind enttäuscht von dem so vielversprechend aussehenden Spargelschäler und können ihn nicht empfehlen.
WMF 1883016030
Der 24 Gramm leichte WMF 1883016030 besteht aus Edelstahl und kommt schlicht verpackt. Wir kennen den Schäler schon aus unserem Sparschäler-Test und sind gespannt, wie der Längsschäler sich als Spargelschäler macht.
Dank der Form eignet sich der Schäler am besten für längliches Gemüse, kann aber durchaus auch zum Kartoffelschälen verwendet werden. Zu diesem Zweck ist an der Seite auch ein kleiner Schadstellenausstecher angebracht.
Die Materialqualität ist solide. Am Griffbereich wurde der Edelstahl abgerundet, weshalb er nicht in die Hand schneidet. Die Pendelklinge weist bei diesem Modell leider einige Macken auf, sodass wir sicher sind, dass der Schäler nicht sehr gut schälen wird. Preislich bewegt sich der Spargelschäler von WMF im mittleren Bereich.
Im Praxistest bemerken wir, dass der WMF-Sparschäler nach einiger Zeit in die Hand drückt. Sonst schält er erstaunlich gut. Die Spargelschale wird sehr dünn abgehobelt, was einiges der kostbaren Spargelmasse schont. Gleichzeitig müssen wir besonders darauf achten, dass keine holzigen Reste auf der Spargelstange verbleiben, was etwas mühselig ist und Zeit kostet. Wir benötigen für das Schälen eines Bundes fast fünf Minuten.
Beim Schälen bleibt immer wieder etwas von der hauchdünnen Schale kleben, was etwas nervt. Wir müssen deshalb häufig zwischendurch etwas Schale abspülen, sodass wir weitermachen können. Für Kartoffeln ist der Spar(gel)schäler auch geeignet und schält diese grundsolide. Zur Reinigung darf der Schäler in die Geschirrspülmaschine, wir raten aber davon ab. Ein Aufhängeöse ist nicht nötig, da man den Schäler an sich selbst aufhängen kann, insofern man das möchte.
Mit dem WMF-Sparschäler hat man einen multifunktionalen Schäler, der aber eine etwas bessere Klinge haben könnte. Das Modell, das wir in unserem Sparschäler-Test getestet haben, hatte eine scharfe Schneide ohne Macken. Vielleicht hatten wir dieses Mal Pech oder die Produktion wurde geändert.
So haben wir getestet
Für unseren Spargelschäler-Test haben wir uns vielfältige Spargelschäler und Sparschäler besorgt, die bei Spargel-Freunden besonders beliebt sind. Das Amazon-Ranking und Berichte von professionellen Köchen sowie Hobbyköchen haben uns dabei inspiriert. Wir haben nur Schäler ausgewählt, die explizit für das Schälen von Spargel ausgewiesen waren.
Wir haben darauf geachtet, dass eine Produktvielfalt gegeben ist, also alle Arten von Spargelschälern vertreten sind. Auch beim Preis hatten wir ein Auge darauf, dass alles von kostengünstig bis hochpreisig mit dabei ist.
Für den Test haben wir die Spargelschäler begutachtet und die Materialqualität geprüft. Ist der jeweilige Spargelschäler gut verarbeitet? Was für ein Material wurde verwendet? Hat sich der Hersteller Gedanken über die Funktionalität gemacht? Ist der Spargelschäler rutschfest? Wie liegt er in der Hand? Dann haben wir die Klingen genau ins Visier genommen. Hat die jeweilige Klinge einen Schutz? Sind bereits Schadstellen vorhanden? Sind Verarbeitungsmängel auf der Klinge sichtbar? Wie scharf ist die Klinge des Spargelschälers?
Nach der eingehenden Inspektion haben wir im Praxistest geschaut, wie sich der Spargelschäler verhält. Also: Schält er gründlich? Wie dick sind die Streifen, die abgehobelt werden? Wie lange dauert es, bis ein Bund Spargel geschält ist? Wir haben hier bewusst keine Minutenzahl angegeben, da jeder Endverbraucher unterschiedlich lang für das Schälen benötigt. Allerdings haben wir eine Einschätzung dazu gegeben, ob es länger oder nicht so lange dauert, den Spargel von seiner Schale zu befreien.
Zusätzlich haben wir auch die Bewertungen von zertifizierten Rezensionen bei Amazon hinzugezogen, wenn wir an einen Punkt gelangt sind, wo wir skeptisch wurden. Beispielsweise dann, wenn ein Spargelschäler im Test überhaupt nicht funktionierte.
Schlussendlich haben wir auch geschaut, wie gut der jeweilige Spargelschäler zu reinigen ist, ob er sich auch für Kartoffeln und anderes Gemüse oder Obst eignet und wie man ihn verstauen oder unterbringen kann. Final haben wir auf das Preis-Leistungs-Verhältnis geschaut und überprüft, ob ein Hersteller Garantien verleiht oder ob es ein Rückgaberecht gibt.
Die wichtigsten Fragen
Welcher Spargelschäler ist der beste?
Der beste Spargelschäler ist der Westmark 60622E6, da er Spargel dank seiner zwei Klingen schnell und sauber schält. Andere Schäler konnten uns im Test jedoch auch überzeugen.
Wann ist Spargelsaison?
Die Zeit, in der Spargel geerntet wird, variiert je nach Witterungsbedingungen. Typischerweise beginnt die Erntezeit im Frühling, oft Ende März oder im April, und zieht sich bis Ende Juni hin.
Muss man grünen Spargel auch schälen?
Nein, denn grüner Spargel hat eine deutlich dünnere und weichere Schale, die man problemlos mitessen kann. Sie ist gesund und enthält viele gute Mineralien und Spurenelemente. Bei grünem Spargel empfiehlt es sich, das holzige Ende zu entfernen.
