Die Doku „Willy – Verrat am Kanzler“ will Geschichte aus weiblicher Perspektive erzählen. Das mündet in Geschmachte, der frühere Bundeskanzler wird zum Gespött.
Das Landgericht Hamburg verhandelt über Urheberrechtsverletzungen eines der größten Datensätze für KI-Bildgeneratoren. Die Nutzung von Bildmaterial ohne Zustimmung ist unter bestimmten Umständen legal.
Beim WDR steht eine Intendantenwahl an. Amtsinhaber Tom Buhrow gibt dem Rundfunkrat noch eine Aufgabe mit auf den Weg: Setzen die Länder die Erhöhung des Rundfunkbeitrags nicht schnell um, soll die ARD nach Karlsruhe gehen.
Der Mörder ist ein Langweiler: Steven Zaillian hat für Netflix Patricia Highsmiths Roman „Der talentierte Mr. Ripley“ neu verfilmt. Er inszeniert ein Spiel von Licht und Schatten. Die Serie wirkt, als hätte Caravaggio die Kamera geführt. Doch etwas Entscheidendes fehlt.
Die Staatsanwaltschaft Mainz ermittelt nicht gegen Jan Böhmermann wegen dessen Bemerkung „vielleicht mal ein paar Nazis keulen“. Es sei nicht erkennbar, dass der ZDF-Unterhalter ernstlich zu Straftaten aufgerufen habe.
Claudia Roth will die Filmförderung reformieren. Sie spricht nicht mit den Beteiligten, und das Finanzministerium schweigt. So wird das nichts, sagt Bayerns Medienminister Florian Herrmann.
Im vergangenen Sommer kam heraus, dass er einem jungen Mann Geld für Sex-Fotos gegeben haben soll. Seine Frau sagte, er habe „ernsthafte psychische Probleme“. Nun verlässt Huw Edwards die BBC.
Die Jugend ist unzufriedener denn je, zeigt die neue Trendstudie „Jugend in Deutschland 2024“. Doch Trauerstimmung geht nicht nur von der jungen Generation aus.
Zum 300. Geburtstag verteidigt der Bundeskanzler den Philosophen Kant gegen die Vereinnahmung durch Wladimir Putin. Die Verteidigung der Ukraine gegen eine solche Vereinnahmung wäre dringlicher.
Die Freiheit zu denken, die Freiheit zu handeln: Die Frage, was wir hoffen dürfen, stellt sich bei Lektüre der Erwartungen, die Kant in die Aufklärung setzte, auch in unserer Gegenwart.
Der Intendant des Mailänder Opernhauses hat ein Elternpaar mit weinendem Kind des Saales verwiesen. Wie wird sein Nachfolger mit solchen Situationen umgehen?
Dieter Hallervorden hat den Bogen raus. Er nimmt alle Narrative der Hamas zum Krieg mit Israel auf und sagt, mit Antisemitismus habe das nichts zu tun. Hat es aber.
Die Europäische Union untersucht nun, ob ein Bonusprogramm der neuen „Lite“-Version der beliebten App gegen Datenschutzrecht verstößt. Wegen mangelnden Jugendschutzes läuft schon ein Verfahren.
Dürfen Filmproduzenten eine Fortsetzung drehen, ohne den Autor des Originals zu fragen? Stefan Cantz hatte das Drehbuch zu „Manta Manta“ geschrieben und gegen Constantin Film geklagt. Jetzt gab es eine Einigung vor Gericht.
Die öffentlich-rechtliche Rai zensiert einen regierungskritischen Fernsehbeitrag des Autors Antonio Scurati. Und Regierungschefin Giorgia Meloni gießt noch Öl ins Feuer.
Nomen est omen: Der Film „Blindspot“ über einen Möchtegernaufsteiger im Datenbusiness im sinister-sündigen Frankfurt geht nicht einmal als Karikatur durch. Das ist eine Klischee-Kanonade sondergleichen.
Die Serie „The Spencer Sisters“ macht aus einem Mutter-Tochter-Konflikt leichte Unterhaltung. Lea Thompson, die als Marty McFlys Freundin Lorraine in den „Zurück in die Zukunft“-Filmen spielte, dreht besonders auf.
Spreche er mit Politikern, sagt Jochen Anderweit vom Nordwestdeutschen Verlegerverband, dann höre er, wie wichtig die Presse für die Demokratie sei. Frage er nach dem Handeln der Politik, komme – nichts.
Antonio Scurati wollte in einer Talkshow über die faschistische Vergangenheit Italiens sprechen. Seine Ausladung entwickelt sich zum Medienskandal – auch Georgia Meloni schaltet sich ein.
In der Videospiel-Adaption „Fallout“ muss sich eine Bewohnerin einer geschützten Bunker-Gesellschaft im rauen Leben der postapokalyptischen Oberfläche beweisen. Wer sie sieht, lernt unsere Welt zu schätzen.
Der „Polizeiruf 110: Der Dicke liebt“ mit Peter Kurth und Peter Schneider als Kommissare handelt von der Ermordung eines Kindes, falschen Verdächtigungen und Rache. Ein Unterhaltungskrimi ist das nicht.
Bei Videospielen gilt: Nicht immer, wenn KI draufsteht, ist auch KI drin. Trotzdem sind beide Bereiche eng verflochten. Das fängt schon bei der Hardware an.
Die Gestapo und ein Literat: In einer ARD-Serie wird behauptet, Schriften von Franz Kafka lagerten im Bundesarchiv. Dem widerspricht das Haus. Drehbuchautor Daniel Kehlmann bleibt gelassen. Ihn interessiert an dem Fall etwas ganz anderes.
Anne Will hat einen neuen Podcast. Er heiß „Politik“. In der ersten Folge geht es um unsere Kriegstüchtigkeit. Als Gast hat sie sich die Journalistin Melanie Amann eingeladen.
Die SZ-Kommission, die mögliche journalistische Fehler der Vizechefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid untersucht, hat Kontakt zum Plagiatsexperten Stefan Weber aufgenommen. Was will sie von ihm wissen?
Die englische Organisation „Global Disinformation Index“ will Fälschungen bekämpfen. Allerdings unterdrückt sie ebenso missliebige Meinungen – auch mit deutschem Steuergeld.
Beim Deutschen Computerspielpreis wird das Weltraum-Abenteuer „Everspace 2“ als bestes Videospiel gekürt. Das Horrorspiel „Ad Infinitum“ räumte gleich in mehreren Kategorien ab.
Am 15. August 1945 wird die Stimme des Showa-Kaisers zum ersten Mal im japanischen Rundfunk übertragen. Es ist einer der unwahrscheinlichsten und größten Radiomomente. Fast wäre es nie dazu gekommen.
Wie man mitten im Leben erst lebendig wird: Der Kinofilm „Amsel im Brombeerstrauch“ von Elene Naveriani folgt einer Frau vor den Wechseljahren beim Finden der Lust – und zeigt Sex, wie man ihn im Film selten gesehen hat.
Einer Studie der TU Berlin zufolge ist der Antisemitismus im Netz nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober in puren Hass und Gewaltverherrlichung umgeschlagen. Vieles laufe codiert ab.
Dieter Hallervorden hat den Bogen raus. Er nimmt alle Narrative der Hamas zum Krieg mit Israel auf und sagt, mit Antisemitismus habe das nichts zu tun. Hat es aber.
Dieter Hallervorden veröffentlicht ein Gedicht über den Krieg in Gaza und missbilligt Israels Politik. Er spricht von „Apartheid“ und „Völkermord“ und weist den Vorwurf des Antisemitismus von sich.
In der düsterdunklen Zukunft des 41. Jahrtausends gibt es eine Menge Schmutz: „PowerWash Simulator“ trifft auf „Warhammer 40K“, und plötzlich ergibt beides einen überschaubaren Sinn.
In Bari steht der Philologe und Kommunist Luciano Canfora vor Gericht. Er hat Giorgia Meloni als „Neonazi im Herzen“ bezeichnet. Wird er wegen Verunglimpfung verurteilt?
Die Gewerkschaft dju berichtet von Angriffen auf Journalisten beim „Palästina-Kongress“ in Berlin. Die Attacken entsprächen einem bundesweiten Muster auf „propalästinensischen“ Demonstrationen.