Caspar David Friedrich zeigt in seinen Bildern eine Welt jenseits der Geschichte. Darin liegt ihre Faszination. Jetzt feiert die Alte Nationalgalerie den 250. Geburtstag des Malers.
Der albanische Künstler Anri Sala ist ein Meister der Zeit im Bild. Nahezu jedes seiner Werke spielt mit der Pause, dem Intervall und leichten Tempi-Verschiebungen.
Engagiert den Gefahren zum Trotz: Das Lissaboner Gulbenkian-Museum erinnert zum fünfzigsten Jahrestag der Nelkenrevolution an die Feministin, Autorin und Fotografin Maria Lamas.
Wegen der angespannten Haushaltslage bleiben viele Häuser einen zweiten Tag in der Woche geschlossen. Nur Kassengold wie die Nofretete oder Caspar David Friedrich ist ausgenommen.
Dieter Hallervorden hat den Bogen raus. Er nimmt alle Narrative der Hamas zum Krieg mit Israel auf und sagt, mit Antisemitismus habe das nichts zu tun. Hat es aber.
Am Freitag eröffnet in Venedig die 60. internationale Kunstbiennale, aber der israelische Pavillon bleibt geschlossen. Auch andere Pavillons werden zum Schauplatz politischer Kämpfe.
Das Verfassungsgericht hat die Beschwerde des „Nius“-Chefs Julian Reichelt bestätigt, sein Recht auf Meinungsfreiheit sei verletzt worden. Das Entwicklungshilfeministerium wollte ihm Kritik verbieten. Das rächt sich.
Wer schreibt, bleibt, heißt es. Was aber, wenn einer schreibt und gar nicht bleiben will? In Arno Schmidts Werk und seiner Biographie ist diese Frage zentral.
Wer der Lesart des iranischen Regimes folgt, bekommt im Netz reichlich Desinformation geboten, die besagt, dass Israel am Boden ist. Dass das nicht stimmt, ist Spöttern in der arabischen Welt aber längst aufgefallen.
An Universitäten geht es um Erkenntnisgewinn und nicht um einen Meinungswettstreit. Urteilskraft auf der Grundlage von Sach- und Fachkenntnis ist gefragt.
Claudia Roth versteht ihr Amt als Kulturstaatsministerin nicht politisch, sondern aktivistisch. Deshalb schmiedet sie immer neue Projekte und vernachlässigt ihre Kernaufgaben.
Am Morgen nach dem iranischen Angriff auf Israel geht der Palästina-Kongress trotzdem weiter. Im Internet. Ohne ein Wort zum Angriff Irans oder zur Hamas.
Die Kunstsammlung Bemberg in Toulouse vereint Meisterwerke europäischer Malerei von Lukas Cranach bis Pierre Bonnard. Nach der Sanierung erstrahlt sie in neuem Glanz.
In den Zwanzigerjahren gehörte er zu den Künstlern der Stunde: Eine Pariser Ausstellung zeigt das Lebenswerk lange vergessenen, nun wiederentdeckten Maler Auguste Herbin.
Sie kamen aus den sozialistischen Bruderländern, um zu lernen – und wurden gleich doppelt ausgebeutet und diskriminiert. Von der DDR und von ihren Heimatländern. Eine Ausstellung im HKW fragt nach den Vertragsarbeitern in der DDR
Unser Blick auf die Mode ist immer schon durch die Modefotografie mitbestimmt worden. Wie glaubwürdig bleibt sie in Zeiten der Künstlichen Intelligenz? Die Fotografin Laura Schaeffer lotet mit ihren Bildern unsere Vorstellung von Mode und Schönheit neu aus.
Gute Absicht, schlechte Aussicht: Britische Ausstellungen wollen die imperiale Vergangenheit aufarbeiten. Sie finden nur Rassismus und weißen Dünkel. Aber ist das angemessen?
Fotografien von Ewigkeitswert trotz Schnelllebigkeit der Mode: Das Palais Galliera in der französischen Hauptstadt ehrt Paolo Roversi, der für Armani, Gaultier und Yamamoto arbeitete.
Nach mehr als vier Jahren Bauzeit steht der Eröffnungstermin fest: Am 23. Juni wird das neue Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden seine Pforten öffnen. Das Haus ist der abstrakten Kunst gewidmet.
Ein Angestellter der Pinakothek der Moderne hängt heimlich ein von ihm selbst gemaltes Bild im Museum auf – und wird dafür bestraft. Das lief in Bonn bei der Bundeskunsthalle ganz anders.
Das Museo Picasso in Málaga hat seine Dauerausstellung neu gehängt. Und wehrt sich erfolgreich gegen alte Schubladen und künstliche Kategorien für das Werk des Großmeisters der Moderne.
Vor hundert Jahren wurde die berühmte Büste der Nofretete zum ersten Mal öffentlich ausgestellt. Der Historiker Sebastian Conrad erzählt die Umstände – und was dann geschah.
Schräge Ausstellungspolitik in Russland: Die Eremitage Petersburg will gleich drei Bilder neu Leonardo zuschreiben, und der malenden Mutter eines ermordeten Söldnerführers wird eine Schau ausgerichtet.
In Frankreich werden gerade die Bauten für die Olympischen Spiele 2024 fertiggestellt. Sie sollen den Startschuss für eine neue Stadtbaukunst geben. Gelingt das? Ein erster Rundgang.
Das Wende-Museum in Los Angeles zeigt in seiner Ausstellung „Visions of Transcendence - Creating Space in Esat and West“ den Triumph der Kunst über Gefängnis- und Elendsmauern.
Watterauch-Gespensterplasma und Supermans Heimat in Flaschen: Im Düsseldorfer K21-Gebäude der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen spukt eigensinnig eine große Werkschau des Künstlers Mike Kelley.
Neuer Auftritt einer altbekannten Künstlergruppe mit vielen Entdeckungen: Die Städtische Galerie im Münchner Lenbachhaus drapiert ihre Schätze neu und sorgt für Überraschung: Wer etwa kannte zuvor die Malerin Elisabeth Epstein?
In Potsdam ringen Befürworter und Gegner um den Wiederaufbau der Garnisonkirche. Jetzt wurde die neue Kapelle im rekonstruierten Kirchturm geweiht. Doch das kann nur ein Zwischenschritt sein.
Léonce Rosenberg zählte zu den legendären Galeristen der Moderne. Mit welchen Werken er sich privat umgab, zeigt das Musée Picasso: Es hat für eine sehenswerte Schau Kunst aus seiner Wohnung zusamengetragen.
Das Vokabular des Alltags hat sich verändert: Eine Künstlerin aus Tel Aviv berichtet, wie der Krieg mit der Hamas ihr Leben erschüttert hat. Und wie sie sich von einer liberalen in eine überfürsorgliche Mutter verwandelte.
Ton, Steine, Scherben: Eine Ausstellung präsentiert Fotografien von Jean-Michel Landon, der jahrelang in der Pariser Banlieue unterwegs war. Er entdeckt eine Seite der Vorstädte, die gar nicht den Klischees entspricht.
Später Sieg der städtebaulichen Vernunft: 35 Jahre nach seinem Scheitern könnte nun doch der „Campanile“ neben dem Frankfurter Hauptbahnhof entstehen - und noch vor dem Hamburger Elbtower fertigwerden.
Eine Berliner Ausstellung feiert das Werk der amerikanischen Klangkünstlerin und Musikerin Miya Masaoka. Kann man es mithilfe des immer noch viel zu unbekannten Denkers Édouard Glissant entschlüsseln?
Dürer, du hast die Haare schön: Kaum ein anderer Künstler besticht auf seinen Selbstporträts durch eine so auffällige Haarpracht. Aber wie pflegte er sie vor 500 Jahren ohne Shampoo?
Vom leidenschaftlichen Schmetterlingszeichner zum romantischen Weltregisseur: Ein Gespräch mit dem Regisseur und Künstler Achim Freyer zu seinem neunzigsten Geburtstag.