Matthias Glasners „Sterben“ ist mit neun Nominierungen der große Favorit beim deutschen Filmpreis, der am 3. Mai vergeben wird. Was sagt das über das deutsche Kino?
Ihre Drehbuchautoren konnten sie durch Schmutz und Verderben schicken, sie blieb immer unberührt. Die Schauspielerin Shirley MacLaine wird neunzig. Ein Glückwunsch.
Dürfen Filmproduzenten eine Fortsetzung drehen, ohne den Autor des Originals zu fragen? Stefan Cantz hatte das Drehbuch zu „Manta Manta“ geschrieben und gegen Constantin Film geklagt. Jetzt gab es eine Einigung vor Gericht.
Wie man mitten im Leben erst lebendig wird: Der Kinofilm „Amsel im Brombeerstrauch“ von Elene Naveriani folgt einer Frau vor den Wechseljahren beim Finden der Lust – und zeigt Sex, wie man ihn im Film selten gesehen hat.
Das Filmmuseum München zeigt „Sehnsucht nach Unschuld“ nicht, weil es gegen das Bildmaterial von Leni Riefenstahl Proteste gab. Ist die Entscheidung richtig?
Zum 300. Geburtstag verteidigt der Bundeskanzler den Philosophen Kant gegen die Vereinnahmung durch Wladimir Putin. Die Verteidigung der Ukraine gegen eine solche Vereinnahmung wäre dringlicher.
Die Freiheit zu denken, die Freiheit zu handeln: Die Frage, was wir hoffen dürfen, stellt sich bei Lektüre der Erwartungen, die Kant in die Aufklärung setzte, auch in unserer Gegenwart.
Der Intendant des Mailänder Opernhauses hat ein Elternpaar mit weinendem Kind des Saales verwiesen. Wie wird sein Nachfolger mit solchen Situationen umgehen?
Dieter Hallervorden hat den Bogen raus. Er nimmt alle Narrative der Hamas zum Krieg mit Israel auf und sagt, mit Antisemitismus habe das nichts zu tun. Hat es aber.
Am Freitag eröffnet in Venedig die 60. internationale Kunstbiennale, aber der israelische Pavillon bleibt geschlossen. Auch andere Pavillons werden zum Schauplatz politischer Kämpfe.
Wo die Zivilisation zerbricht, müssen Menschen ihre selbst gemachten Bilder endlich begreifen: Alex Garlands Kinofilm „Civil War“ zeigt, wie das aussehen könnte.
Als bekannt wurde, dass die legendären Krimiparodien mit Liam Neeson als Frank Drebin neu verfilmt werden, hielt die Begeisterung sich in Grenzen. Der Ex-„Baywatch“-Star in der weiblichen Hauptrolle könnte für mehr Neugier sorgen.
Ellen Barkin ist eine der sinnlichsten Figuren des Hollywoodfilms und eine so starke Frau, dass man immer meint, es gehe große Gefahr von ihr aus. Ein Glückwunsch, zum siebzigsten Geburtstag.
In der deutschen Fassung von Jackie Chans Actionklassiker fliegen nicht nur Fäuste, sondern auch die Witze. Wie ein Berliner Synchronstudio „Schnodderdeutsch“ zum Komödienstandard für Filme von Louis de Funès, Terence Hill und Bud Spencer machte.
Beim Shoppen, auf dem Amt, im Bewerbungsgespräch: Ali Asgari und Alireza Khatami montieren im Film „Irdische Verse“ kunstvoll ein Bild der iranischen Gesellschaft.
Bei dem südhessischen Open-Air-Filmfest in Weiterstadt konnte Ali Asgari seine Filme zeigen, lange bevor sie in Cannes und Venedig gezeigt wurden. Sein neuer Film „Irdische Verse“ erzählt von der Willkür der iranischen Behörden.
Er nennt sich einen Zen-Anarchisten, feiert Waffen und Männlichkeit. Er hat Filme wie „Red Dawn“ und „Conan, der Barbar“ inszeniert. Und „Big Wednesday“, den besten aller Surferfilme. Niemand in Hollywood ist so umstritten wie John Milius. Jetzt wird er achtzig
Die einseitigen Stellungnahmen auf der Berlinale zum Krieg zwischen Israel und der Hamas haben ein Nachspiel. Im Kulturausschuss des Bundestages geht es um Antisemitismus und Israelhass.
Knapp dreizehn Jahre nach ihrem Tod erscheint ein Biopic über Aufstieg und Niedergang der großartigen Jazzsängerin Amy Winehouse. Kann das gut gehen? Falls gut kitschfrei meint: Nein. Aber anders gut.
Zwei junge Frauen, eine Fähre über die Elbe, der Anfang einer Geschichte: Michael Kliers neuer Film „Zwischen uns der Fluss“ erzählt von einer schwierigen Freundschaft.
In Michael Mohans Horrorfilm „Immaculate“ wird Sydney Sweeney zur Mutter Gottes stilisiert. Und der Chauvinismus kritisiert. Das bleibt jedoch oberflächlich, ja heuchlerisch, weil der Film selbst sich einem männlichen Blick unterwirft.
Seine Filme vereinen Komik und Nervenkitzel, seine Stunts sind der Albtraum jedes Versicherungsagenten: Zum Siebzigsten des Kampfkunst-Kino-Weltstars Jackie Chan.
Warum sind Godzilla und King Kong wieder derart beliebt? Unmöglich zu übersehende Zerstörungspotentiale, auch als Gesellschaftskritik tauglich - das zeigt „Godzilla X Kong: The New Empire“ nun im Kino.
Vera Tschechowa wurde mit sechzehn Jahren für die Leinwand entdeckt. In den Fünfzigerjahren war sie ein Star des deutschen Kinos. Jetzt ist sie in Berlin gestorben.
Seit acht Jahren betreibt Christian Dämgen das Kino „Bambi & Camera“ in Bad Schwalbach. Im Kampf gegen sinkende Besucherzahlen setzt er unter anderem auf einen Indianerhäuptling.
Keine Anklage, kein Manifest, einfach nur genau hinsehen und zuhören: Matteo Garrones Film „Ich Capitano“ erzählt die Migrationsgeschichte von zwei Jugendlichen aus Senegal, die nach Europa wollen.
Louis Gossett Jr. erhielt für seine Rolle in „Ein Offizier und Gentleman“ als erster schwarzer Schauspieler den Nebendarsteller-Oscar. Am eindrucksvollsten bleiben seine Figuren, die mit der Geschichte des amerikanischen Rassismus ringen. Ein Nachruf.
In Italien hat Paola Cortellesis Debüt „Morgen ist auch noch ein Tag“ alle Zuschauerrekorde gebrochen – ein Historienfilm über geschlechtsspezifische Gewalt. Woran liegt das? Und was erzählt uns das über das Italien von heute?
Warum ist die Popkultur von H. P. Lovecraft fasziniert? Und wie kann man als Zeichner diese Faszination einfangen? Ein Gespräch mit dem Mangaka Gou Tanabe.
Mit „Fack Ju Göhte“ hat Bora Dagtekin eine Blockbuster-Komödie ins Kino gebracht. Nun kommt eine Hauptfigur zurück: „Chantal im Märchenland“. Was ist ihre Story? Fragen an die Schauspielerin Jella Haase und Bora Dagtekin.